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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist er!« riefLatham aufgeregt. Sein Zeigefinger
wies auf Vurlason.
    Vurlason erschrak und versuchte, äußerlich ruhig zu
    erscheinen. Er mußte erfahren, warum Direktor La-tham die
Polizei geholt hatte. Der Mann konnte doch nicht wissen, daß er
aus dem Polizsigewahrsam geflohen war.
    Also lächelte er den Beamten entgegen und sagte, höflich:
    »Natürlich bin ich Professor Terthar. Was wünschen
Sie von mir, meine Herren?«
    Einer der Polizisten drehte sich zu Latham und, meinte halblaut:
    »Er spricht aber ganz normal, Herr Direktor.«
    »Das ist ja das Gefährliche!« zeterte Latham.
»Trotzdem ist er verrückt. Er redet wirres Zeug,
beispielsweise, daß es Automathäuser gäbe. Stellen
Sie sich das vor!«
    Man hält mich also für verrückt! dachte Vurlason.
Nun, dos ist immer noch besser, als wenn man mich als Vurgar
identifiziert hätte.
    Er lächelte weiter.
    »Sie haben mich mißverstanden, Direktor Latham«,
erklärte er. »Ich habe zur Erläuterung meiner Theorie
lediglich ein theoretisches Beispiel genannt. Ihre Aufregung ist
völlig absurd.«
    Die Polizisten wirkten verlegen. Vurlasons sicheres Auftreten ließ
sie offensichtlich an Lathams Behauptung zweifeln. Der ältere
der beiden rückte an seiner Schirmmütze, räusperte
sich und sagte:
    »Ich muß Sie dennoch bitten, mir Ihren Ausweis zu
zeigen, Professor.«
    »Das kann ich leider nicht«, antwortete Vurlason und
wußte in diesem Augenblick, daß er die Runde verloren
hatte. »Mein Ausweis befindet sich in meiner Brieftasche, und
die wurde mir heute in einem Kaufhaus gestohlen.«
    Augenblicklich wurden die Mienen der beiden Polizisten grimmig
entschlossen.
    »Dann müssen wir Sie zwecks Identifizierung mit zum
Revier nehmen«, sagte der Ältere. »Machen Sie uns
bitte keine Schwierigkeiten.«
    »Warum sollte ich?« meinte Vurlason betont
gleichmütig.
    Er wandte sich an den Direktor.
    »Da sich in meiner Brieftasche auch mein Geld befand, werden
Sie mir dann wohl etwas leihen, damit ich ein paar Telefongespräche
führen kann?«
    Direktor Latham war so verblüfft - und wohl auch ein wenig
schuldbewußt -, daß er seine Brieftasche zog und Vurlason
einen Zwanzigsidock-Schein reichte.
    »Besten Dank«, sagte Vurlason. »Sie können
es später von meinem Entgelt abziehen.«
    Latham errötete. Die Polizisten grinsten verstohlen.
    Vurlason ging zwischen den Polizisten hinaus, winkte der jungen
Frau im Vorzimmer liebenswürdig zu und gab sich ganz den
Anschein, als betrachte er seine Festnahme als kurze, nicht ernst zu
nehmende Episode. Hinter seiner Stirn jedoch arbeitete es. Er ahnte,
daß die Polizei bei ihren Bemühungen, seine Identität
festzustellen, sehr bald dahinterkommen würde, wer er wirklich
war, nämlich Vurgar. Sie konnten ihn nicht freilassen, denn er
besaß weder einen festen Wohnsitz auf diesem Planeten noch
Verwandte oder Freunde, die für ihn bürgten.
    Folglich mußte er verhindern, daß man ihn auf dem
Polizeirevier festsetzte.
    Die Gelegenheit kam, als sie vor dem Polizeiwagen standen. Der
eine Polizist öffnete die Vordertür und bückte sich,
um einzusteigen, während der andere die linke Hintertür
öffnete und Vurlason durch Handzeichen zum Einsteigen
aufforderte.
    Er lächelte, bückte sich ebenfalls und stieß dem
Mann seinen Ellenbogen in den Magen. Der Polizist krümmte sich
ächzend zusammen, als seine Bauchdek-kenmuskulatur sich
verkrampfte. Vurlason drehte sich zurück und schlug unter kurzem
Druck des Oberschenkels einen rechten Haken zur Kinnspitze seines
Gegners.
    Der andere Polizist war durch das Ächzen seines Kollegen
alarmiert worden. Er reagierte schnell, aber falsch. Anstatt sich in
den Wagen fallen zu lassen und die Waffe zu ziehen, kam er rückwärts

    heraus. Als er sich umdrehte, trafVurlasons Handkante seine linke
Halsseite.
    Vurlason sah sich um. Offenbar hatte niemand den Zwischenfall
bemerkt. Die Polizisten waren bewußtlos. Sie taten ihm leid,
und in Gedanken entschuldigte er sich bei ihnen. Er nahm ihnen die
Waffen ab, stieg in den Wagen und startete ihn. Er hatte bei Tiphon
gesehen, wie diese primitiven Fahrzeuge bedient wurden, und sich
alles genau eingeprägt.
    Sekunden später raste der Polizeiwagen die Straße
entlang, die aus der Stadt führte ...
    *
    Nach dem Abendessen brachte eine andere Gruppe Burrog-Hüter
die vierzehn Kampfstiere, die in Telems Stall untergebracht werden
sollten.
    Telem stand auf dem Hof und beobachtete, wie die Berittenen die
Burrogs mit Stangen, deren Enden gepolstert

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