Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Minuten!
    Und mit diesem Bewußtwerden trat deutlich und klar das Bild
eines Raumschiffes vor sein geistiges Auge: ein kugelförmiges
Riesengebilde mit äquatorialem Triebwerksringwulst.
    DieLUNA CLAN!
    Vurlason spürte, wie die Erregung ihn wellenförmig
durchpulste. Endlich hatte er einen brauchbaren Anhaltspunkt
gefunden. LUNA CLAN mußte der Name des Raumschiffs sein, das
ihn nach Xthor gebracht hatte.
    Doch dann kamen ihm wieder Zweifel. Wenn er mit einem so großen
Raumschiff, dem Produkt einer Technik, die der von Xthor weit
überlegen war, auf diesen Planeten gekommen war, warum hatte man
ihn dann fast hilflos in einer fremden Zivilisation ausgesetzt?
    Er dachte an die Frau, die sich Prax genannt hatte. Sie mußte
mit dem gleichen Raumschiff nach Xthor gekommen sein, und sie hatte
ihm geholfen. Aber eben nur unvollkommen. Prax hatte gemeint, er
könnte die volle Wahrheit nicht ertragen, ohne den Verstand zu
verlieren. Folglich mußte es irgendwann ein Ereignis gegeben
haben, das seine geistige Gesundheit instabil gemacht hatte.
    Der Abschleppwagen hielt an, bevor Vurlason seine Gedankengänge
über unbefriedigende Ansätze hinausgebracht hatte. Er
richtete sich auf und spähte über die Wand der Ladefläche.
Der Abschleppwagen stand in einem Hof, auf dem noch mehrere andere
Fahrzeuge herumstanden. Ein Stück weiter erblickte Vurlason ein
großes Tor und dahinter eine Halle, in der mehrere Männer
an kleinen und großen Fahrzeugen arbeiteten.
    Er kletterte über die Rückwand und sprang zu Boden.
Unmittelbar vor ihm tauchte ein Mann in ölver-schmierter
Kleidung und ebenso verschmiertem Gesicht auf.

    »Wen haben wir denn da?« fragte er.
    Vurlason lächelte.
    »Vielen Dank, daß Sie mich ein Stück mitgenommen
haben.«
    Er wollte an dem Mann vorbeigehen, doch der vertrat ihm den Weg
und sagte drohend:
    »Nicht so hastig, Freund. Wie sind Sie auf die Ladepritsche
gekommen?«
    »Etwas mühsam«, antwortete Vurlason. »Würden
Sie mich bitte vorbeilassen? Ich habe nicht viel Zeit.«
    Er setzte sich abermals in Bewegung, und als der Mann ihm wieder
den Weg verstellte, packte er ihn an der Kleidung und hob ihn zur
Seite. Dann beeilte er sich, aus dem Hof auf die Straße zu
gelangen. Der Mann beschränkte sich darauf, ihm einige
Schimpfworte nachzurufen.
    Auf der Straße erkundigte sich Vurlason nach dem Weg zum
Bezirk Togtha-Ost. Er war erleichtert, als er erfuhr, daß er
nicht mehr weit davon entfernt war. Diesmal verzichtete er jedoch auf
die illegale Benutzung eines Verkehrsmittels. Er erkundigte sich nach
dem Weg und ging zu Fuß.
    Nach einigem Suchen fand er schließlich den Bezirk und auch
die Bolthaistraße, und wenig später betrat er die
geräumige Vorhalle eines großen Bürogebäudes.
    Als er an einer verglasten Kabine vorbeigehen wollte, steckte ein
älterer Mann seinen Kopf durch ein schmales Fenster und sagte:
    »Sie können nicht einfach hier durchgehen. Ich muß
Sie anmelden. Wohin wollen Sie denn, und wie heißen Sie?«
    Vurlason blieb stehen.
    »Ich heißte Terthar, und ich bin der neue
Kybernetiker. Jedenfalls nehme ich an, daß ich es bald sein
werde.«
    Der alte Mann lächelte freundlich.
    »Dann wollen Sie zum Personalbüro. Ich werde Sie
telefonisch ankündigen, Herr Professor. Fahren Sie bitte in den
sechzehnten Stock und gehen Sie in Zimmer 1609.«
    »Danke«, sagte Vurlason, erleichtert darüber, daß
er
    auch diese Hürde passiert hatte.
    Da vor seinem geistigen Auge das Bild eines Anti-gravlifts
erschien, ohne daß ihm bewußt wurde, worum es sich
handelte, suchte er unwillkürlich nach einem entsprechenden
Doppelschachteinstieg. Der Pförtner eilte aus seiner Kabine und
öffnete hilfsbereit die Fahrstuhltür, an der Vurlason
vorbeigegangen war.
    »Hier hinein, bitte, Herr Professor«, sagte er.
    Vurlason bedankte sich und betrat die Kabine. Die Funktion der
Stockwerktasten wurde ihm sofort klar, als er sie sah, und er kam
ohne weitere Schwierigkeiten in den sechzehnten Stock.
    Als er Zimmer 1609 betrat, erhob sich eine junge Frau hinter einem
Schreibtisch, lächelte und sagte:
    »Sie sind sicher Professor Terthar. Der Pförtner hat
Sie mir schon gemeldet. Wenn Sie bitte etwas warten wollen; Herr
Direktor Latham führt gerade ein Gespräch.«
    Sie deutete auf einen Sessel, und Vurlason nahm Platz. Nach kurzer
Zeit summte ein Gerät auf dem Schreibtisch der jungen Frau. Sie
drückte eine Taste und meldete sich. Dann sagte sie etwas, stand
auf und ging zu einer Tür.
    »Der Herr Direktor

Weitere Kostenlose Bücher