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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wie er diesen Vorgang herbeiführen
konnte. Damals hatte es unbewußt funktioniert, soviel stand für
ihn fest.
    Verzweifelt konzentrierte er sich auf den Hügel, auf dem er
Prax begegnet war. Er vermutete, daß es leichter gehen würde,
wenn er einen bereits einmal benutzten Punkt wählte.
    Aber nichts geschah.
    Als Vurlason abermals aus dem Fenster spähte erblickte er die
Bewaffneten. Sie hatten ihre Deckung hinter den Helikoptern verlassen
und schlichen näher, ihre Waffen auf das Haus gerichtet.
    Er konzentrierte sich auf das Innere eines Helikopters, hoffend,
daß er diese geringe Entfernung leicht überbrücken
konnte. Er war sich plötzlich sicher, daß er mit dem
archaischen Flugapparat umgehen konnte. Befand sich der Pilot noch
darin, würde er ihn niederschlagen müssen und dann starten.
    Schlagartig wurde es dunkel.
    Zuerst dachte Vurlason, die Nacht sei angebrochen, aber dann hörte
er die Entsetzensschreie der Männer draußen und ahnte, daß
etwas Schreckliches geschehen war.
    Im nächsten Augenblick wurde es wieder hell.
    Aber dort, wo eben zwei Helikopter gestanden hatten, stand nur
noch einer. Der andere war spurlos verschwunden. Mehrere Männer
hatten ihre Waffen fortgeworfen und liefen davon. Der Rest aber
feuerte aus allen Rohren. Vurlason sah verzerrte Gesichter und irr
funkelnde Augen. Geschosse krachten in die Holzwände,
durchsiebten die Fensterläden.
    Vurlason wollte sich zu Boden werfen. Doch bevor er dazu kam, traf
ihn ein harter Schlag gegen die linke Brust und schleuderte ihn
zurück.
    Ehe ihn das Bewußtsein verließ, merkte Vurlason noch,
wie sich abermals etwas wie eine unsichtbare Tür auftat und eine
Art Sog ihn auf die andere Seite zog...
    Als er zu sich kam, überflutete ihn der Schmerz in grausamen
Wellen. Er konzentrierte sich und verdrängte ihn aus seinem
Bewußtsein. Nur ein winziger Rest blieb zurück.
    Erst dann erkannte Vurlason, daß er soeben eine Methode
angewandt hatte, die ihm ebenso beigebracht worden war, wie der
Umgang mit den Erzeugnissen primitiver Zivilisationen. Doch er hielt
sich nicht lange mit derartigen Überlegungen auf, sondern
untersuchte die Wunde in seiner linken Brust.
    Er hatte nicht viel Blut verloren, obwohl die Wunde ziemlich groß
war. Das Geschoß mußte viel von seiner Geschwindigkeit
verloren haben, als es durch den Fensterladen schlug. Es hatte eine
Rippe angekratzt und steckte einige Zentimeter tiefer. Vurlason
fühlte es an

    dem stechenden Schmerz, wenn er den Handballen gegen die Wunde
drückte.
    Er zog Jacke und Hemd aus, riß einen Streifen vom Hemd und
verband mit ihm die Wunde. Danach zog er Hemd und Jacke wieder an und
sah sich seine Umgebung genauer an.
    Er befand sich am Rande einer Wiese. Dort, wo dem Stand der Sonne
nach Osten sein mußte, ragte die Silhouette einer großen
Stadt auf. Vurlason wandte sich um. Er sah einen schmalen Streifen
Strauchwerk und zwischen den Lücken hindurch die schmutziggelben
Wasser eines breiten Flusses.
    Vurlason vermutete, daß der Fluß der Ygedhe war und
daß die Stadt Vudhemme hieß. Es erschien ihm nur logisch,
daß seine reflexhaft wirkende Fähigkeit, sich von einem
Ort an einen anderen zu versetzen, sein im Unterbewußtsein
gespeichertes nächstes Ziel angepeilt hatte.
    Es gelang ihmjedoch nicht, sich darüber klar zu werden, wie
diese Fähigkeit wirkte. Er hatte auch keine Ahnung, warum einer
der Helikopter verschwunden war, warum es vorher dunkel geworden war
und wo der Helikopter sichjetzt befand.
    Immerhin schloß er aus dem Vorfall mit dem Helikopter, daß
er seine Fähigkeit auch bewußt und gezielt einsetzen
konnte. Zwar hatte es nicht wunschgemäß funktioniert, aber
wenn es ihm gelang, mehr über diese Fähigkeit
herauszufinden, konnte er sich vielleicht zu jedem beliebigen
Zeitpunkt anjedes beliebige Ziel versetzen.
    Wie ein Teleporter.
    Der Gedanke tauchte blitzartig in seinem Bewußtsein auf -
und mit ihm eine Erklärung dieses Begriffs. Gleichzeitig aber
wurde er sich klar darüber, daß er kein Teleporter war.
Bei seiner besonderen Art des Ortswechsels fand keine Enstofflichung
statt.
    Hyperdim -Fokussion!
    Das ist es! Jubelte Vurlason innerlich. Ich bin ein Hy~
perdim-Fokussierer, das heißt, ich kann Hyperdim-Energie
auffangen, mit meinem Geist wie durch eine Sammellinse auf einen
bestimmten Punkt richten und
    zwei »Türen« zur HD-Ebene schaffen, durch die
zwei Punkte, die im Normalraum weit voneinander entfernt sind,
sozusagen kurzgeschlossen werden.
    Er holte tief Luft,

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