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PR TB 125 Prophet Der Sterne

PR TB 125 Prophet Der Sterne

Titel: PR TB 125 Prophet Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Meldeläufer rannten herbei. Schnell
erhielten sie ihre Befehle und rannten wieder durch die Dunkelheit
davon.
    »Sieh hierher!« knurrte der Fürst. Reonard sah
sich um und entdeckte zwischen den einzelnen Geräten und
Maschinen, zwischen den Pulten und Sitzplätzen kleine Mauern,
frisch errichtet und nach Mörtel stinkend. Er nickte zufrieden;
ein kluger Entschluß. Er erklärte dem Herrscher den
Mechanismus und die Anwendungsart der Waffe. Da El Brochon ein
hervorragender Pistolenschütze war, konnte er sicher sein, daß
er verstand.
    »Ich habe die Scheinwerfer hier in den Bäumen
verborgen!« sagte der Fürst. »In der Halle ist
keiner mehr. Wenn sie stürmen wollen, dann werden wir sie
sehen!«
    Und auch auf meine Freunde schießen! durchzuckte es Reonard.
Er sagte scharf:
    »Wir werden ebenfalls Hilfe haben. Es sind einige Fremde
gekommen, die etwas gegen die Rotbärte haben.«
    »Ich weiß nicht, von wem du redest, aber sie sind
unter diesen Umständen willkommen. Garde!«
    Einige gepanzerte Männer liefen langsam herbei.
    »Verteilt euch rund um die Halle. Schließt sämtliche
Tore und stellt Wasser bereit. Wir sind dort oben, am höchsten
Punkt des Turmes.«
    »Verstanden.«
    Die Nacht war jetzt ruhig und das Schweigen lastend geworden. Die
Sterne flimmerten hoch über ihnen. Wie ein brennendes Fabeltier
schob sich Kaalim aus dem Wasser. Rund um den Palast versteckten sich
Gardisten. Abgeschirmte Feuer brannten, an denen man Fackeln
entzünden konnte. Der Himmel war völlig klar. El Brochon
und Reonard gingen durch das feuchte Gras des Parks, der wirklich
ausgestorben wirkte, obwohl es in ihm von Gardisten wimmelte. Sie
erreichten die obere Plattform eines Wachturmes und hatten von hier
einen hervorragenden Überblick.
    »Wie sehen die Rotbärte aus? Wie sind sie gekleidet?«
wollte der Fürst wissen.
    »Keine Ahnung. Beobachte den Himmel!«
    Sie lehnten sich gegen die zentrale Säule und suchten den
Himmel ab. Innerhalb kurzer Zeit hatten sie drei Bewegungen
festgestellt. Nur dadurch, daß die schwebenden Rotbärte
die Sterne sekundenlang verdunkelten, konnte man sie erkennen. Die
Zahl war schwer zu schätzen.
    »Wir warten, bis sie innerhalb der Mauern sind!«
knurrte Reonard.
    Er wußte nicht genau, wo seine Freunde waren. Aber sie
würden eingreifen, wenn es an der Zeit war.

9.
    Ein markerschütternder Schrei aus der Gegend des Hafens war
das Signal.
    Reonard versuchte, mit den Augen die Dunkelheit zu durchdringen,
sah aber nur eine lange Reihe von Schatten, die aus Osten kamen.
    »Dort sind sie. Sie kommen direkt auf das Portal zu!«
stieß er hervor. Er zog sich in den Schatten der eingekerbten
Brüstung zurück, während der Fürst ihm gegenüber
Deckung bezog.
    »Wir warten, bis sie landen. Auch sie kennen das Geheimnis
des Schwebens! Bei Kher!«
    »Sie wird heute ihren Tag der Gnade haben«, murmelte
Reonard und
    sah zu, wie sich die Spitze eines Zuges von etwa sechzig Gestalten
langsam dem Ende des Parks zu senkte. Hoffentlich verlor kein Gardist
die Nerven! Bange Sekunden vergingen, dann war der Himmel auf dieser
Seite der Stadt frei. Das Geräusch brechender Äste und
wippender Pflanzenteile drang zu den Männern bis auf den Turm.
Langsam schoben sich die Waffen über die Brüstung. Reonard
klappte das Nachtvisier hoch und - endlich sah er die Rotbärte.
Sie trugen Fluganzüge und waren mit modernen Waffen ausgerüstet.
    »Du kannst sehen?« flüsterte er nach hinten.
    »Ja! Ausgezeichnet! Diese Teufel. Warten, bis sie am Brunnen
vorbei sind!«
    Die Gardisten verhielten sich mustergültig und warteten auf
den Befehl El Brochons. Die Schatten verteilten sich nach beiden
Seiten und schwärmten aus. Sie kamen auf den Wegen und über
das Gras, zertrampelten Blumenbeete und störten die Ziervögel
aus dem Schlaf. Suchend drehte der erste Rotbart, ein gewichtiger
Hüne, den Kopf, als er am leise rinnenden Brunnen vorbeikam.
    »Jetzt!« flüsterte El Brochon zwischen den
Zähnen. Er holte tief Luft und brüllte:
    »Garde!«
    Reonard und der Fürst standen auf, visierten und feuerten.
Die beiden vordersten Gestalten wurden getroffen und brachen auf der
Stelle zusammen. Die Waffen waren auf volle Stärke eingestellt.
Wieder ein krachender Doppelschlag, und wieder fielen zwei Springer
in die Büsche. Jemand bewegte den Schalter, und die Umgebung der
Halle war in grelles Licht getaucht. Fünf Sekunden lang brannten
die Lichter, und in dieser Zeit zischten Pfeile durch die Blätter,
schlugen die Sehnen von

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