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PR TB 125 Prophet Der Sterne

PR TB 125 Prophet Der Sterne

Titel: PR TB 125 Prophet Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er sah, als er die Treppe hinunterrannte und quer
über
    den Platz rannte, daß sich nur noch verwundete Gardisten im
Staub wälzten.
    »Hierher!« gellte ein Schrei.
    Zusammen mit Reonard schwenkten Wächter und Gardisten herum
und rannten hundert Meter geradeaus, an der Palastmauer entlang.
Reonard ließ sich zurückfallen und spähte nach oben.
Er sah nur Dampf und Rauch und kleine Flammen, Funkenwirbel, die von
brennenden Dächern in die Nacht aufstoben und sich spiralig
drehten.
    Aber hier gab es weder am Boden noch in der Luft Springer, die den
Palast betreten wollten.
    Er hastete weiter.
    Steine prallten von den Mauern ab. Zerbrochene Waffen wurden von
den Stiefeln zur Seite getreten. Die Sohlen rutschten in Lachen aus
Wasser oder Blut aus. Aus den Fenstern dieser Palastseite schlug
Revolverfeuer. Reonard erreichte den größeren Platz vor
der Haupttreppe, und hier sah er ein Bild, das ihn zurückprallen
ließ.
    Die riesige Treppe war mit Menschen und Waffen, mit Rotbärten
und Gardisten, mit stinkenden und blakenden Fackeln bedeckt. Oben
stand eine durchbrochene Reihe von Verteidigern. Von zwei Seiten
kamen, wie riesige Vögel, schwebende Rotbärte auf die Mitte
der Treppe zu. Ihnen schlug ein wahrer Hagel von Projektilen
entgegen. Die Angreifer waren sehr schnell, sie wurden kaum
getroffen. Aber inmitten der Verteidiger stand ein riesenhafter Mann
in einem schwarzen Anzug, einen erbeuteten Helm schief auf dem Kopf.
Er trug eine schwere Waffe, eine Zweihandwaffe, in der rechten
Armbeuge. Es war ein tragbarer Schockstrahlprojektor.
    »Brancan!«
    Brancan feuerte auf die einschwebenden Angreifer und veränderte
langsam laufend seinen Standort. Er lief schräg die Treppe
hinunter und rannte, zwischen Verwundeten und Bewußtlosen hin
und herspringend, auf die breite Brüstung zu und sprang, noch
immer feuernd, auf den Steinstreifen. Dort lief er wie ein Wiesel
weiter abwärts, auf ein Gebüsch aus Zierpflanzen zu, das
die Treppe flankierte. Er blieb stehen und drehte sich langsam um.
Reonard erholte sich von seiner Verblüffung, hob den Arm und
schoß auf die Springer, die noch nicht von Brancans Schüssen
getroffen waren.
    »Der Kampf nähert sich dem Ende!« knurrte er, als
er sehen mußte, wie Traktorstrahlen die Springer aus der Luft
fingen und davonzerrten.
    Brancan hob den Arm und führte so etwas wie eine winkende
Bewegung aus, dann sprang er mit ausgebreiteten Armen mitten in das
Gebüsch. Reonard konnte nicht erkennen, ob er daraus wieder
hervorkam. Er holte Luft und lief schnell die Treppe hinauf und blieb
vor El Brochon stehen.
    »Wir haben gewonnen!« sagte er. »Die Rotbärte
sind
    zurückgeschlagen.«
    Aus einer Kopfwunde blutend, mit rußgeschwärztem
Gesicht, stolperte ein Gardist heran und stieß vor:
    »Die Rotbärte. alle verschwunden!«
    »Du bist betrunken, los, weg!« rief der Fürst.
Der Mann schüttelte wild den Kopf.
    »Herr, tatsächlich. im Park. Alle Rotbärte sind
verschwunden. Wir suchen sie, aber sie sind auch nicht fortgelaufen.
In die Luft, dorthin sind sie gegangen.«
    Reonard fing einen kritischen Blick El Brochons auf und deutete
zum Himmel, der sich nur langsam klärte.
    »Immerhin kamen sie auch fliegend über Dächer und
Stadtmauern.«
    »Das muß ich sehen«, stieß El Brochon
hervor. »Aber. auch hier! Wir haben sie getroffen, Reon und
ich! Wo sind sie?«
    Reonard grinste:
    »Husch, fortgeflogen wie die Nachtvögelein!«
    Sie rannten durch den Palast und kamen an den versengten Mauern
der Raumfahrerhalle vorbei. Nicht ein Rotbart war eingedrungen, aber
die Tore waren halb eingeschlagen, ein Teil der Tiefstrahler war
zerschossen. Der Park war stellenweise verwüstet, aber
tatsächlich war nicht ein einziger Rotbart zu sehen. Frauen aus
dem Palast und Kameraden kümmerten sich überall um die
verletzten Gardisten.
    »Tatsächlich! Seit du aufgetaucht bist, geschehen
pausenlos Wunder. Aber mir soll es recht sein: die Rotbärte sind
verschwunden.«
    In einer Jet, dachte Reonard vergnüglich. Die Fortsetzung des
Satzes von El Brochon ließ ihn aufhorchen.
    »Eines Tages werde ich alles das wissen, was du weißt,
Reonard. Und alles kennen, was du kennst. Dann wird es für mich
und mein Volk das Wort Wunder nicht mehr geben.«
    Reonard, dessen Symbiont langsam seinen Einfluß drosselte,
sagte abschließend:
    »Wenn einmal eine Menge von Fragen beantwortet sind, dann
ruft jede Antwort drei weitere Fragen hervor.«
    »Meinetwegen. Ich kümmere mich um die Halle und den
Palast und

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