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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine Maske für ihn besorgen. Aber das
hat Zeit.«
    »Wo befindet sich die Hyperfunkstation von Conomera?«
    »In Conokan.«
    »Nicht hier in dieser Stadt?«
    Jacol Akton blickte Rhodan überrascht an. Er schien nicht
verstehen zu können, daß dieser überhaupt fragte.
    »In Conokan lebt die Kaste der Weltensprecher«, sagte
er in einem Tonfall, als sei damit alles erklärt.
    »Das mag für Sie ein ausreichender Grund sein, Akton.
Ich kann mit dieser Information noch nicht viel anfangen. Ich weiß
nichts über diese Kaste.«
    »Die Kaste der Weltensprecher herrscht über die
Station. Das ist schon seit Jahrhunderten so. Niemand sonst kennt
sich mit der Technik der Maschinen aus. Das Wissen wird von
Generation zu Generation mündlich überliefert.«
    »Ich habe schon begriffen, Akton. Lassen Sie uns jetzt
gehen.«
    »Wir versuchen, über die Dächer zu entkommen«,
sagte Akton. Ohne die Zustimmung der anderen abzuwarten, ging er aus
dem Raum und stieg die Treppen empor. Rhodan, Bull und der
Galaktopsychologe schlossen sich ihm schweigend an. Auf dem Wege nach
oben wurde ihnen klar, daß sie keine Minute länger hätten
warten dürfen. Die Menge schleuderte Steine gegen das Haus. Sie
hörten, wie die Wurfgeschosse gegen die Türen und die
Fenster prallten. Die ganze Angriffslust der Conomerer konzentrierte
sich auf die Besucher von den Sternen, die man instinktiv für
die Veränderungen verantwortlich machte.
    Als sie auf das Dach hinaustraten, sahen sie, daß die beiden
Monde des Planeten mittlerweile aufgegangen waren. Dadurch war es
erheblich heller als vorher, obwohl schnell dahinziehende
Wolkenfelder einen Teil des Lichtes verschluckten. Geduckt eilten sie
über die Holzplanken, die das Dach bildeten, zum benachbarten
Gebäude hinüber. Von unten klangen die Rufe der Conomerer
herauf. Man schien sich gegenseitig Mut machen zu wollen. Vereinzelt
kam die Forderung auf, die Türen des Hauses endlich einzurennen.
    Rhodan blickte zum Tempel hinauf. Er glaubte, im Schatten hinter
den Scheinwerfern einige Gestalten zu erkennen, die sich auf einer
Art Balustrade zusammendrängten. Das Präsidentenpalais lag
im Dunkel. Dort tat man so, als ob man von dem Geschehen überhaupt
nichts bemerke.
    Die Häuser standen so dicht beieinander, daß die vier
Männer gefahrlos von einem Dach auf das andere steigen konnten.
Nur selten mußten sie Abstände von einem oder mehreren
Metern überwinden. Jacol Akton führte sie geschickt. Er
schien sich sehr gut auszukennen.
    Als sie etwa zweihundert Meter zurückgelegt hatten, kniete
der Seefahrer sich nieder und hantierte mit einem Messer an einer
Luke herum. Schon wenig später sprang sie auf.
    »Vorsicht«, sagte Akton leise. »Dieses Haus
gehört Alis Fan aus der Kaste der Feuermacher. Er hört sehr
schlecht. Deshalb habe ich diesen Abstieg gewählt. Dennoch
müssen wir vorsichtig sein. Wenn er aufmerksam wird, könnte
es gefährlich für uns werden.«
    »Ich glaube kaum, daß er in einem Holzhaus mit Feuer
um sich werfen wird«, erwiderte Bully.
    »Er könnte einen Blitz auf uns schleudern, so wie er
die Feuerstrahlen am Tag der Blauen Kaste in die Wolken hinaufwirft.«
    »Wir wollen keine Zeit verlieren«, sagte Rhodan
ungeduldig.
    Jacol Akton ließ sich in die Luke gleiten. Er reichte Rhodan
die Hand, um ihn zu führen. Bully wartete, bis Ralf Skarak durch
die Öffnung gestiegen war, dann kletterte auch er hinab. Er
spürte die Stufen einer Treppe unter den Füßen.
    Akton griff nach ihm und brachte ihn bis zu einer Tür. Als er
sie öffnete, blickte Bully in ein Treppenhaus, das von blakenden
Lampen matt erhellt wurde.
    »Seltsam«, sagte er leise. »Ich hätte nicht
gedacht, daß der Meister des Feuers auf so primitive Laternen
angewiesen ist.«
    Wiederum ging Akton voran. Die Stufen knarrten unter seinen Füßen.
Als sie das nächsttiefere Stockwerk erreichten, vernahm Bully
die hellen Stimmen von Kindern und Frauen. Er bemühte sich,
ebenso leise zu sein wie die anderen, doch er hatte Pech. Er glitt
auf einer Matte aus, rutschte einige Stufen hinunter und prallte dann
mit voller Wucht gegen Ralf Skarak. Dieser brachte wiederum Perry
Rhodan zu Fall. Jacol Akton wollte ausweichen und stieß gegen
das Treppengeländer. Dieses erwies sich als morsch. Es brach
krachend auseinander, und der Kapitän stürzte etwa zwei
Meter tief auf den Boden eines seitwärts weiterführenden
Ganges. Er landete vor einer Tür, die bedenklich in ihren Angeln
krachte, als er gegen sie

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