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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fiel.
    »Schnell«, rief er. »Wir müssen weg.«
    Die drei Terraner folgten ihm nunmehr, ohne sich noch länger
zu bemühen, leise zu sein. Im Hause wurde es laut. Oben schrien
die
    Frauen und Kinder. Türen öffneten sich, und
Männerstimmen klangen auf. Rhodan sah zwei ältere Männer,
die unmaskiert im Treppenhaus erschienen. Als sie erkannten, daß
sich Fremde bei ihnen eingeschlichen hatten, folgten sie zunächst
dem durch die Jahrhunderte geprägten Befehl, niemals ohne Maske
aufzutreten. Sie schlugen die Türen wieder zu und gaben damit
den Flüchtigen unbeabsichtigt einen Vorsprung.
    Akton erreichte die Ausgangstür. Ralf Skarak und Reginald
Bull hasteten an ihm vorbei. Rhodan glitt auf den letzten Stufen der
Treppe aus und kam zu Fall. In diesem Augenblick öffnete sich
über ihm eine Tür. Eine maskierte Gestalt trat heraus. Sie
hob sich scharf gegen das Licht im Hintergrund ab. Rhodan sah den
schweren Impulsstrahler in der Hand des Mannes. Schlagartig begriff
er und schnellte sich mit einem mächtigen Satz durch die Haustür
hinaus. Dabei prallte er gegen Jacol Akton. Er packte ihn am Arm und
riß ihn mit sich.
    Bruchteile von Sekunden später blitzte es über ihnen
auf. Ein sonnenheller Energiestrahl schlug zur Tür herab, kam
jedoch zu spät. Der Großadministrator, der die Wirkung
dieser Waffe sehr gut kannte, hatte den Seefahrer energisch mit sich
gezerrt. Sie rollten über den staubigen Boden und waren bereits
einige Meter von der Tür entfernt, als sich dort Gestein und
Sand in flüssige Glut verwandelten.
    Jacol Akton schrie auf. Er schien völlig benommen zu sein,
denn er reagierte kaum, als Rhodan aufsprang und ihn mit sich zog.
Erst als Reginald Bull und Ralf Skarak entschlossen zupackten und
Rhodan unterstützten, überwand der Conomerer seinen
Schrecken. Die vier Männer rannten durch eine gewundene Gasse.
Kurz bevor das Haus aus ihren Blicken entschwand, drehte Rhodan sich
noch einmal um. Genau das, was er befürchtet hatte, trat ein.
Der in blinder Wut abgefeuerte Schuß hatte eine zu starke Glut
entfacht. Das Holzhaus hatte Feuer gefangen. Schon züngelten die
Flammen an der gesamten Fassade bis zum Dach empor.
    Obwohl es nahezu windstill war, bahnte sich eine Katastrophe für
die Stadt an, falls es ihren Einwohnern nicht gelang, den Brand
schnell zu löschen.
    »Kümmern Sie sich nicht darum«, rief ihm Jacol
Akton zu. »Die Kaste der Wasserträger ist auf solche Fälle
gut vorbereitet. Für uns ist das Feuer nur gut. Es lenkt die
anderen von uns ab.«
    Sie bogen in eine seitliche Straße ein, die menschenleer
war. Alle männlichen Einwohner schienen sich um das Gästehaus
versammelt zu haben.
    »Hoffentlich verfügt die Kaste der Feuermacher nicht
auch noch über Impulskanonen«, rief Bully, doch Jacol
Akton ging nicht darauf ein. Für ihn hatte die Begegnung mit dem
Feuermacher eine ganz andere Bedeutung als für die Terraner.
Während diese lediglich überrascht
    waren, in einer solchen Stadt eine moderne Hochleistungswaffe
vorzufinden, mußte er mit einem für ihn kaum begreiflichen
Erlebnis fertig werden. Für ihn war es ein Wunder, daß
jemand ein so wirksames Feuer von sich schleudern konnte. Die Angst,
von diesem Feuer eingeholt zu werden, trieb ihn voran. Er lief immer
schneller, so daß ihm die Terraner kaum noch folgen konnten.
Rhodan hatte seine Maske längst abgenommen, weil sie ihn zu sehr
behinderte. Auch Ralf Skarak trug sie unter dem Arm, und selbst der
Seefahrer griff hin und wieder zu ihr, als wolle er sich von ihr
befreien.
    Erst als sie die letzten Häuser hinter sich gelassen hatten,
verringerte er das Tempo, bis er schließlich keuchend
stehenblieb. Rhodan drehte sich um und blickte zur Stadt zurück.
Der Tempel erhob sich als flammend roter Gipfel über der Stadt.
Von dem Feuer war nichts mehr zu sehen. Die Wasserträger hatten
es gelöscht.
    »Und jetzt?« fragte Bully. »Wie geht's weiter?«
    »Unten am Fluß liegt ein Boot. Damit fahren wir den
Fluß hinunter bis zu meinem Schiff.«
    In der Stadt fielen einige Schüsse. Deutlich waren die
krachenden Entladungen zu vernehmen.
    »Man hat gemerkt, wo wir sind«, sagte Jacol Akton.
»Jetzt wird's Zeit.«
    Während sie weitereilten, blickte Rhodan sich immer wieder
um. Nur ungern zog er sich aus dieser Stadt zurück, die noch so
viele Geheimnisse in sich barg. Er hoffte, daß Conokan ihm
Antwort auf die vielen Fragen geben würde, die sich ihm
stellten. Die Tatsache, daß es mindestens einen Mann auf
Conomera gab, der

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