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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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noch über eine arkonidische Energiestrahlwaffe
verfügte, hatte ihn nicht sehr überrascht. Solche Relikte
existierten häufig auf Welten, die von einem ursprünglich
technisch hochentwickelten Volk besiedelt worden waren. Fast immer
wurden sie sorgfältig aufbewahrt und pfleglich behandelt, oder
manchmal sogar zu Heiligtümern erhoben. Je rätselhafter die
Technik den Nachfahren war, desto höher wurden solche
Gegenstände eingeschätzt.
    Der Kapitän führte die Terraner durch eine Buschgruppe
zum Fluß hinunter, wo er ein plumpes Boot vertäut hatte.
Als er nach den Tauen griff, mit denen es befestigt war, stob ein
Schwarm von Fliegen auf. Er schlug um sich, um sie zu vertreiben.
    »Schnell«, sagte er.
    Die drei Raumfahrer stiegen in das Fahrzeug und setzten sich auf
die Bänke. Akton löste die Taue und stieß das Boot
vom Ufer ab, als eine schlanke Gestalt zwischen den Bäumen
auftauchte.
    »Akton! Jacol Akton!«
    Der Seefahrer richtete sich überrascht auf.
    »Tarmon, was treibst du hier?«
    Der Junge sprang kopfüber ins Wasser und schwamm zum Boot.
Als Akton ihn über Bord zog, sah Rhodan, daß er keine
Maske trug.
    »Wo hast du deine Maske, Junge?« fragte der Kapitän.
    »Ich habe sie verloren«, antwortete Tarmon mit
erstickter Stimme. »Die Wasserträger haben mich überrannt,
als sie das Feuer löschten. Dabei haben sie mir die Maske vom
Kopf gestoßen. Einer von ihnen stolperte darüber, und ein
anderer trat darauf. Dabei zerbrach sie.«
    »Oh, und jetzt willst du dich nicht lebendig begraben
lassen, wie?« fragte Akton spöttisch. »Sollte ich
deine reine Seele bereits so vergiftet haben, daß du auf solche
Notwendigkeiten verzichtest?«
    »Ich bin zu feige dazu, Akton.«
    »Das hat nichts mit Feigheit zu tun, Junge. Du bist ganz
vernünftig, und ich bin froh, daß du zu mir gekommen
bist.«
    Er nahm seine Maske ab, steckte die Finger in den Mund und pfiff
einige Male. Weiter unten im Fluß regte sich ein großes
Tier im Wasser. Rauschend schoß es auf das Boot zu, das langsam
in der Strömung trieb. Rhodan konnte in der Dunkelheit nicht
viel erkennen. Das Mondlicht reichte nicht aus. Er sah nur, daß
Akton ein Seil ins Wasser warf, dann ging ein Ruck durch das Boot,
das schnell an Fahrt gewann. Hin und wieder riß die Wolkendecke
auf, dann glaubte Rhodan einen großen, quadratischen Körper
ausmachen zu können, der dicht unter der Wasseroberfläche
entlangglitt.
    Als der Morgen graute, wurde die Strömung reißender.
Das bisher flache Land wurde hügelig, und ein dichter Urwald
wucherte bis an die Ufer heran. Jetzt sah Rhodan deutlich, daß
ein mantaähnlicher Fisch das Boot zog. Aus seinem Rücken
ragten handlange Zacken hervor, in denen sich das Seil mit einer
Schlinge verfangen hatte. Ab und zu pfiff Jacol Akton auf den
Fingern, dann änderte der Fisch seinen Kurs, wich Untiefen oder
zu steil abfallenden Stellen aus und zog das Fahrzeug durch ruhiger
dahingleitendes Wasser. Das Tier war wenigstens sechs Meter lang und
bewegte sich mit schwingenden Flossen wie ein Vogel. Dabei schlug es
den breiten Schwanz auf und ab.
    Tarmon wandte den Männern den Rücken zu. Er schien sich
nicht überwinden zu können, sie anzusehen, während
Jacol Akton sein unverhülltes Gesicht so selbstverständlich
zeigte, als habe er nie eine Maske getragen.
    Plötzlich weitete sich der Fluß zu einer breiten
Mündung, in der ein Segler ankerte. »Das ist mein Schiff«,
sagte Akton stolz.
    Als der Fisch das Boot in einem weiten Bogen herumzog, konnten die
Terraner sehen, daß Akton einen Trimaran besaß, der aus
drei Rümpfen bestand, von denen aber nur der mittlere vier
Masten trug. Die äußeren Schiffskörper waren nur mit
je einem kleinen Mast ausgerüstet.
    An der Reling standen etwa zwanzig unmaskierte Männer, die
ihnen
    gelassen entgegenblickten. Keiner von ihnen schien sich für
die Terraner zu interessieren. Wenn sie überhaupt merkten, daß
die Männer nicht von dieser Welt stammten, so ließen sie
es sich nicht anmerken. Über eine Strickleiter kletterten die
Terraner, der Kapitän und Tarmon an Bord. Einer von Aktons
Männern warf einen großen Brocken Fleisch ins Wasser, um
den Fisch für seine Dienste zu entlohnen.
    Der Kapitän führte seine Gäste zu einer geräumigen
Kabine im Heck des mittleren Rumpfes.
    »Nebenan befinden sich noch vier Schlafräume. Sie
können sich aussuchen, welche Sie benutzen wollen«, sagte
er. »Ich werde inzwischen dafür sorgen, daß Sie ein
echtes conomerisches

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