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PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

Titel: PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Geschwindigkeit.
    „Zumindest ist es kein Schiff vom Typ Rayan”, sagte
Omar zu sich selbst, ohne daß diese Feststellung ihn beruhigt
hätte.
    Er übernahm sein Schiff in Manuellsteuerung, aktivierte den
Defensivschirm und beschleunigte, während er den Kurs so
änderte, daß er in zwei Millionen Kilometern an dem
fremden Schiff vorbeischießen mußte, wenn es nicht
ebenfalls seinen Kurs änderte.
    Der Oxtorner gab sich keinen großen Hoffnungen über die
Friedfertigkeit der Fremden hin. Dazu näherte sich ihm das große
Schiff viel zu zielstrebig. Er vermutete, daß die Hypnowesen
mindestens einmal versucht hatten, Invasionsflotten in die
Satellitengalaxis zu schicken und daß sie abgewehrt worden
waren. Traf das zu, dann mußte die Besatzung des fremden
Schiffes ihn als Gegner betrachten. Vielleicht schössen sie aber
nicht sofort, weil sie ein derart kleines Schiff wie seines nicht als
ernstzunehmenden Gegner ansahen. Doch darauf durfte er sich nicht
verlassen.
    Er näherte seine rechte Hand einer Schaltplatte, die er
bisher noch nie berührt hatte. Seinen bisherigen Beobachtungen
und Berechnungen nach diente sie dazu, die Überlichtaggregate
für einen kurzen „ Notsprung" zu aktivieren.
    Sekunden später meldeten die Ortungsgeräte, daß
das große Raumschiff vierundzwanzig kleinere Objekte
ausgeschleust hatte, die ihrerseits beschleunigten und ausfächerten.
    Ein typisches Abfangmanöver.
    Omar Hawk zuckte bedauernd die Schultern und drückte die
Schaltplatte nieder.
    In den Bildschirmen tauchten sekundenlang die undefinierbaren
blauen Nebel des Überkontinuums auf, dann wurde das Beiboot von
der Faust eines imaginären Riesen getroffen. Blitze zuckten über
die Bildschirme, vereinigten sich zu einem flammenden Schlund, der
sich über dem kleinen Schiff schloß.
    Omar glaubte keine Sekunde lang, der harte Schlag und der jähe
Rücksturz könnten Begleiterscheinungen eines normalen
Notsprungs sein. Er hatte Ähnliches vor einigen Jahren schon
einmal erlebt. Sein Schiff war offensichtlich von einer Hypersperre
aufgehalten und in den Normalraum zurückgeschleudert worden.
    Sehr wahrscheinlich würden schon bald Verfolgerschiffe
auftauchen, und diesmal gab es keine Möglichkeit, ihnen zu
entkommen. Er würde kämpfen müssen. Aber der Ausgang
des Kampfes stand von vornherein fest.
    Deshalb reagierte der Oxtorner sofort, als die Ortungsgeräte
einen dunklen Himmelskörper von annähernd Jupitermasse
registrierten, der acht Lichtminuten von dem Beiboot im sternenleeren
Raum schwamm.
    Eine Dunkelwelt!
    Omar Hawk leitete die erforderlichen Brems- und Annäherungsmanöver
ein, die der Landung auf dem dunklen Himmelskörper vorausgehen
mußten. Wenn es ihm gelang, vor der Ankunft von Verfolgern ein
brauchbares Versteck zu finden und die Energiesysteme des Beiboots
auszuschalten, konnte es Tage dauern, bis man ihn entdeckte.
    Wenn nur Perry Rhodan durchhielt...

4.
    Baar Lun entschied, daß es nur Zeitvergeudung wäre, mit
seinen neuen Recherchen am Rande anzufangen und sich langsam
vorzutasten. Er beschloß, mitten im Zentrum anzusetzen.
    Im Schutz des Gestaltprojektors begab er sich zum nächsten
Raumhafen und charterte eine kleine diskus-förmige Jacht. Nach
Abwicklung der vorgeschriebenen Formalitäten startete er.
    Vierzig Minuten später landete er auf dem Raumjachthafen von
Marsport. Ein Flugtaxi brachte ihn zur City der Riesenstadt auf dem
Mars. Unterwegs schaltete der Modul seinen Gestaltungsprojektor ab,
so daß er dem Fahrzeug am Ziel in seiner eigenen Gestalt
entstieg.
    Das Ziel: die Zentralverwaltung der General Cosmic Company, ein
gigantischer Gebäudekomplex von der Ausdehnung eines
Stadtviertels, der inmitten herrlicher Grünanlagen stand.
    Baar Lun blickte zu den Türmen und Kuppeln auf, in denen über
Trillionenkredite, Besiedlungsprogramme und die wirtschaftliche
Zukunft ganzer Raumsektoren entschieden wurde. Die GCC verkörperte
eine Wirtschafts- und Handelsmacht, die alles in den Schatten
stellte, was es vor ihr in der Galaxis gegeben hatte.
    Aber Macht verleitet immer auch zum Mißbrauch. Irgendwann
war die Kontrolle lückenhaft geworden, und durch die Lücken
hatten machtbesessene egoistische Elemente die Kontrollsysteme weiter
unterhöhlen können, bis es ihnen gelungen war, die
Machtinstrumente der GCC für verbrecherische Zwecke zu
mißbrauchen.
    Der Modul seufzte und betrat das nächste Transportband. Mit
Hilfe der raunenden Stimmen unsichtbarer Automaten orientierte er
sich und fand das

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