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PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

Titel: PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorhanden sein,“
    „An dieser Stelle soll ich Ihr Band setzen?“
erkundigte sich Tonkar überrascht.
    „Ja.“
    „Sagen Sie mir, was auf Ihrem Band enthalten ist.“
    „Eine Feststellung, die der Kalfaktor längst getroffen
hat, jedoch öffentlich nicht auszusprechen wagt.“ „Was
sind Sie eigentlich? Ein Revolutionär?“ wollte der
Techniker wissen.
    „Das tut nichts zur Sache. Wie stehen Sie zu meinem
Angebot?“
    Tonkar war seiner Sache nicht sicher.
    „Der Verdacht wird letzten Endes auf mich fallen“,
überlegte er laut. „Dann geht es mir an den Kragen.“
„Wenn Sie noch hier sind“, wandte Richter ein. „Sie
erhalten von mir nicht nur fünfhunderttausend Galaxi, sondern
außerdem eine Flugkarte nach der Freiwelt Kano -Kano, auf den
Namen Srangi Tuur gebucht, und eine echte ID-Karte, auf denselben
Namen ausgestellt.“
    „Und meine Verwandten?“ forschte Tonkar „Was,
wenn man Repressalien gegen sie ergreift?“
    Richter lachte halblaut.
    „Sie haben keine Verwandten, Tonkar. Nur ein paar‘
Freunde.“
    Tonkar seufzte.
    „Sie haben sich genau umgesehen, wie?“
    „Das gehört mit zu meinem Metier. Also -wie steht‘s?“
    „Wie haben Sie sich die Sache vorgestellt?“
    Richter spürte mit Befriedigung, daß Tonkar auf den
Wege war, sich zur Annahme seines Angebots
    überreder zu lassen.
    „Sie erhalten von mir, nachdem Sie mir Ihre Zusage gegeben
haben, jeweils die Hälfte von einhundert
Fünftausend-Galaxi-Noten. Verstehen Sie? Die Noten sind in der
Mitte durchgeschnitten - die eine Hälfte kriegen Sie, die andere
behalte ich. Der älteste Trick der Weltgeschichte, aber immer
noch wirksam. Morgen, kurz vor vierzehn Uhr, treffen wir uns im
Empfangsgebäude an Raumhafen. Gerade rechtzeitig, um die erste
Ausstrahlung der Nachrichten mitzubekommen. Ist mein Bandstück
darin enthalten, händige ich Ihnen die zweiter Hälften der
Scheine aus, ebenso die Fahrkarte und der Ausweis. Ihr Schiff fliegt
um vierzehn Uhr zweiundzwanzig, also gleich nach dem Ende der
Nachrichten. Es fliegt direkt, ohne Zwischenlandung, nach Kano-Kano.“
    Ladus Tonkar dachte lange über den Vorschlag nach.
    „Wer garantiert mir, daß Sie wirklich erscheinen?‘
wollte er schließlich wissen.
    „Die einhundert halben Fünftausend-Galaxi-Noten, die
mir in der Tasche brennen“, antwortete Richter. „Ich kann
nichts mit ihnen anfangen. Ich muß andererseits damit rechnen,
daß Sie auf Sinfal bleiben, wenn Sie das Geld nicht erhalten.
Dann wandern Sie zwar ins Kittchen, aber dort gibt man Ihnen
Gelegenheit, von unserer nächtlichen Begegnung zu berichten, und
daran liegt mir nichts.“
    Tonkar zögerte noch immer.
    „Was, wenn ich mit dem Band jetzt gleich zur Polizei gehe?“
    „Dann“, antwortete Richter mit ernster Stimme, „wird
die Lage für mich ein wenig brenzliger, als sie jetzt schon ist.
Für Sie aber wird sie ausnehmend gefährlich. Denn ich werde
Sie zu finden wissen!“ Tonkar glaubte ihm jedes Wort. Er traf
seine Entscheidung. Er entschloß sich damit, sein geruhsames
Dasein als gutverdienender Techniker auf verantwortungsvollem Posten
aufzugeben. Aber einerseits hatte er die politischen Verhältnisse
in der ZGU ohnehin satt, und zweitens würde es selbst bei seinem
überdurchschnittlichen Verdienst noch wenigstens dreißig
Jahre dauern, bis er fünfhunderttausend Galaxi zusammenhatte. Im
Augenblick belief sich sein gesamtes Besitztum auf etwa
achtzigtausend Galaxi, davon waren mehr als siebzig Prozent
Bankeinlagen, die er noch vor der Abreise abheben konnte. Und
letztlich reizte ihn der Flug nach Kano-Kano. Kano-Kano war ein
Freistaat der zwischen den Machtblöcken der Zentral-Galaktisehen
Union und des Solaren Imperiums lag und von beiden in Ruhe gelassen
wurde, Dort konnte er leben, wie es ihm behagte.
    „Gut“, sagte er schließlich, „ich bin
dabei.“
    „Bleiben Sie ruhig sitzen!“ warnte ihn Richter. „Ich
schiebe zwei Päckchen auf den Sitz neben Ihnen. Das eine enthält
das Videoband, das andere die zerschnittenen Banknoten. Prüfen
Sie die Noten nach, dann gehen Sie wieder nach Hause.“
    Tonkar tat, wie ihm geheißen war. Er ergriff das weichere
der beiden Päckchen und öffnete es. Er zog eine Lampe
hervor, die er sich vorsorglich eingesteckt hatte und fand einhundert
Hälften von Fünftausend-Galaxi-Scheinen, an deren Echtheit
es keinen Zweifel gab.
    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, stand er auf und ging den Weg
zurück,, den er gekommen war. Im Gebüsch hinter der

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