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PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

Titel: PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Kopf. - Wichtiger für
ihn war, daß er nicht hatte zu erwähnen brauchen, daß
das Fahrzeug 10A86F44EC ausgerechnet sein eigener Gleiter war.
    In der Dunkelheit, wie er gekommen war, verließ der Hohe
Kalfaktor die Welt Sinfal. Kurz nach vierundzwanzig Uhr startete sein
Raumschiff und schoß in den Nachthimmel hinauf.
    In der großen Empfangshalle herrschte um diese Zeit‘
nicht allzuviel Verkehr. Es gab so gut wie keinen Tourismus auf
Sinfal. Sinfal war eine Welt der Industrie. Wer hier herkam, war
gewöhnlich Geschäftsmann. Die Geschäftsleute aber
kamen zumeist von der Erde, von Akon oder von Ertrus. Wenn Schiffe
von diesen Welten landeten oder abflogen, dann ging es im
Empfangsgebäude hoch her. Jetzt jedoch, kurz vor vierzehn Uhr,
standen nur zwei Raumschiffe auf dem Fahrplan, die im Laufe der
kommenden Stunde starten würden: Ein kleiner Passagier- und
Frachtraumer nach Kano-Kano, und die Fähre nach Upatik, der
Nachbarwelt von Sinfal, auf der es eine bedeutende Bergwerksindustrie
gab. Mark Richter, nur mit einer kleinen Mappe bewaffnet, hielt sich
in der Nähe einer Reihe von Bildsprechzellen auf, als die
vereinbarte Stunde heranrückte. Er hatte den Vorteil, daß
Ladus Tonkar ihn nicht kannte. Er beabsichtigte auch nicht, sich ihm
früher zu erkennen zu geben, als bis er wußte, daß
Tonkar seinen Auftrag in der Tat ausgeführt hatte. Darüber
konnte es zehn nach vierzehn werden, und Tonkar, wenn er ehrlich
gewesen war, mochte den Eindruck gewinnen, daß sein
Geschäftspartner sich nicht an die Vereinbarung gehalten hatte.
Dem mußte vorgebeugt werden.
    Richter sah Tonkar eine Minute vor der vollen Stunde durch das
Portal kommen. Ein paar Schritte innerhalb der Halle blieb er stehen.
Er sah sich um. Richter konnte sich vorstellen, wie ihm zumute war.
Bis hierher hatte das Vertrauen ihn geleitet. Was aber sollte jetzt
werden? Aus den großen Bildrahmen, die überall unter der
Kuppeldecke aufgehängt waren, verkündete ein Sprecher die
erste Ausgabe der zweiten täglichen Nachrichtensendung. Tonkar
sah kurz hin, dann tat er ein paar unschlüssige Schritte und
blieb wieder stehen. Aufmerksam sah er jeden an, der auf ihn zukam,
um den Blick sogleich zur Seite zu wenden, wenn er erkannte, daß
der Mann nichts von ihm wollte.
    Richter hatte genug gesehen. Tonkar war allein. Es war niemand mit
ihm gekommen, der darauf wartete, den geheimnisvollen Unbekannten zu
identifizieren. Der Terraner trat in eine der Bildsprechzellen und
rief, ohne Bildbegleitung, den Schalter der
Trans-Sinfal-Raumfluggesellschaft an. Er verlangte, Ladus Tonkar zu
sprechen, der sich, wie er sagte, irgendwo in der Nähe des
Schalters aufhalten müsse. Durch die nur angelehnte Tür
seiner Zelle konnte man hören, wie Tonkar ausgerufen wurde. Er
kam an den Apparat.
    „Ich werde rechtzeitig zur Stelle sein“, erklärte
Mark Richter ohne weitere Einleitung. „Haben Sie Ihren Teil
erledigt?“
    „Ja“, brachte Tonkar mühsam hervor.
    „Wann beginnt meine Sendung?“
    „Um vierzehn Uhr neun.“
    „Gut. Um vierzehn Uhr zehn, wenn alles in Ordnung. ist,
trete ich an Sie heran und überreiche Ihnen das Päckchen
mit den übrigen Banknotenhälften. Sie haben vier Minuten
Zeit, um sich zu vergewissern, daß die Seriennummern auf beiden
Hälften miteinander übereinstimmen. So lange werde ich mich
in Ihrer
    Nähe aufhalten. Dann verschwinden Sie auf dem schnellsten
Wege in Richtung Landefeld E-acht. Dort liegt Ihr Schiff. Man wartet
auf Sie. Sie sind als garantierter, aber spät eintreffender
Passagier gebucht. Verstanden?“
    „Ja“, hauchte Tonkar.
    Richter verließ die Zelle. Die Ziffern der großen
Digitaluhren rollten. Es wurde vierzehn Uhr neun. Im
Nachrichtenprogramm trat eine kurze Pause ein, dann kehrte der
Sprecher zurück und verkündete:
    „Und nun unsere tägliche Sendung: Der Hohe Kalfaktor
spricht!“
    Das Bild flackerte für den Bruchteil einer Sekunde, als der
eingespleißte Bandteil in die Wiedergabegeräte lief. Lador
von Sölling wurde sichtbar, Kopf und Schultern. Mit ernstem
Gesicht begann der Kalfaktor zu sprechen.
    „Ich habe euch heute Wichtiges mitzuteilen, Bürger. Die
Regierung der Zentral-Galaktischen Union hat sich entschlossen, wider
alles natürliche und interstellare Recht die fünf
Siedlungen der Strangelove-Ballung mit Waffengewalt zu überfallen
und zu besetzen.“
    Ein Laut wie ein tiefes Stöhnen ging durch die Halle, als die
Menschen gewahr wurden, was sie soeben gehört hatten, Mark
Richter setzte

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