Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

Titel: PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
er
weiterhin im Besitz des Fahrzeuges blieb, unmöglich gemacht, das
Schiff jemals zu verkaufen. Das bedeutete für ihn einen Verlust,
den die drei Millionen Galaxi, die er für sein Fahrzeug erhalten
hafte, kaum kompensierten, da der Marktwert des Raumschiffs weitaus
höher lag. Er würde also darauf spekulieren, den Handel zu
guter Letzt doch noch abzuschließen. Schließlich blieb
ihm vertragsgemäß die Möglichkeit, von den drei
Millionen Galaxi zwei Millionen wieder an den Käufer
zurückzuzahlen und dafür sein Eigentumsrecht
zurückzuerwerben - dies allerdings nur. für den Fall, daß
der Käufer bis zum zwanzigsten Tag nach Vertragsabschluß
noch keine Anstalten gemacht hatte, Sinfal an Bord von Variks
Raumschiff zu verlassen.
    Auch der Umstand, daß Mark Richter seine Vertragskopien
nicht an sich genommen, sondern beim Notar hinterlegt hatte, erwies
sich jetzt als ein unschätzbarer Vorteil. Hätte Ginsk den
Vertrag gefunden, dann wäre die sorgfältig vorbereitete
Fluchtmöglichkeit wert los gewesen.
    Richter sah auf, als er von irgendwoher eine unpersönliche
Lautsprecherstimme hörte:
    „Der Untersuchungsgefangene Gengnar Soik wird zur Befragung
gebraucht.“
    Die Tür öffnete sich, und die glitzernde Gestalt eines
Kampfroboters wurde sichtbar, der Mark Richter auffordernd zuwinkte.
    Sprachlos starrte Polko Varesch auf die Schätze, die auf dem
Tisch vor ihm ausgebreitet lagen. Sie entstammten den wenigen
Gepäckstücken, die in Gengnar Soiks Zimmer in seinem Hotel
gefunden worden waren.
    „Das sind Millionen!“ hauchte Varesch fast
ehrfurchtsvoll.
    Stephor Ginsk nickte grimmig.
    „Um so mehr ein Beweis dafür, daß wir es hier
nicht mit einem Amateur zu tun haben. Bedenken Sie: Er bot Tonkar
fünfhunderttausend für den Schwindel mit der
Nachrichtensendung!“
    Polko Varesch erinnerte sich daran. Fünfhunderttausnd Galaxi!
Damit wären alle seine finanziellen Sorgen auf einen Schlag
erledigt! Stephor Ginsk stocherte mit dem stumpfen Ende eines
Schreibstifts in dem Durcheinander von Geräten herum.
    „Sehen Sie das?“ fragte er und schob ein flaches
Kästchen von dreimal fünf Zentimetern Kantenlänge auf
Varesch zu. „Das ist ein Hyperimpulsgeber, ein kleiner
Hypersender, mit dem man Impulse ausstrahlen kann. Wert: Mindestens
achthunderttausend!“
    „Unmöglich ■ protestierte Varesch.
    „Was heißt hier unmöglich?“ wies Ginsk ihn
zurecht. „Unsere Fachleute haben das Ding untersucht. Es stammt
aus siganesischer Fertigung und wird von einer kleinen, aber
leistungsstarken Kernzerfallsbatterie betrieben. Raffiniert, sage ich
Ihnen! Und wer hat ein Monopol für den Vertrieb sigalinesischer
Mikrotechnik? Das Solare Imperium.“ Er fluchte und fügte
hinzu: „Der Kerl soll mir nur kommen und behaupten, er käme
nicht geradewegs aus Terrania-City!“
    Er stocherte weiter.
    „Hier!“ rief er aus und deutete auf einen eiförmigen
Gegenstand von nicht mehr als sieben Zentimetern Länge. „Das
ist der Typ von Mikrofissionsbombe, der den Obelisken zum Einsturz
brachte. Die Menge spaltbaren Materials ist viel zu gering, um von
sich aus kritisch zu werden. Da zwingt man sie, kritisch zu werden,
indem man sie mit starken Neutronendeflektoren umgibt, die die
Neutronen am Entweichen hindern und sie in das spaltbare Material
hinein zurückschicken. Äußerst schlaues Prinzip, und
entwickelt eine Sprengwirkung, je nach Größe, von zwanzig
bis einhundert Kilogramm chemischen Sprengstoffs!“ Ehrfürchtig
folgte Polko Varesch den Ausführungen seines Vorgesetzten.
    „Wie steht‘s mit dem Mann von Upatik?“ fragte
Ginsk, ohne den Blick von den auf dem Tisch versammelten
Kostbarkeiten zu wenden.
    „Einigermaßen“, antwortete Varesch. „Wir
dachten zuerst nicht, daß er das Verhör überleben
würde. Aber jetzt scheint‘s wieder aufwärts zu
gehen.“
    Eine Stimme aus der Luft sagte:
    „Der Untersuchungsgefangene Gengnar Soik zur Befragung!“
    „Schicken Sie ihn ‘rein!“ rief Ginsk.
    Sie hatten alles gefunden. Es lag auf dem Tisch. Mark Richter
empfand einen fast unwiderstehlichen Drang, Ginsk und den Boxertyp
niederzuschlagen und sein Besitztum an sich zu reißen. Aber der
    Kampfrobot war mit hereingekommen. Er würde es nicht
zulassen, daß sich jemand an seinen Herren vergriff.
    „Gengnar Soik!“ rief Ginsk mit schneidender Stimme:
    „Wie ist Ihr wirklicher Name?“
    „Gengnar Soik ist mein wirklicher Name“, antwortete
Richter. „Dagegen möchte ich gerne wissen, wie Sie

Weitere Kostenlose Bücher