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PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

Titel: PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dazu
kommen, mich festzunehmen und als Untersuchungsgefangenen zu
betrachten. Was habe ich getan?“
    Stephor Ginsk musterte ihn finster. Der Mann war zornig, erkannte
Richter.
    „Das ist hier kein offizielles Verhör“, knurrte
Ginsk. „Wir sind hier ganz unter uns. Und wenn Sie mir dumm
kommen, dann haue ich Ihnen eine in die Fresse! Sie wissen ganz
genau, weshalb Sie hier sind.“ „Nein, ich weiß es
nicht“, behauptete Richter ernsthaft. „Und was das
In-die-Fresse-Hauen angeht, so muß erst festgestellt werden,
wer hier der bessere Schläger ist!“
    Ginsk trat wütend einen Schritt auf ihn zu und schwang die
Faust. Richter hob den linken Arm zur Deckung und hielt die rechte
Hand zum Schlag bereit.
    „Zählen Sie vorher Ihre Zähne!“ rief er dem
Angreifer zu. „Und lassen Sie sich beizeiten was einfallen, was
Sie den Leuten auf Rudyn erzählen können!“
    Überrascht blieb Ginsk stehen und ließ die Faust
sinken.
    „Rudyn? Wie kommen Sie auf Rudyn?“
    „Sagen Sie mir erst, wofür Sie mich halten!“
    „Sie sind ein .lumpiger Saboteur von Terra!“ schrie
Ginsk. „Das ist, wofür ich Sie halte!“
    „Sehen Sie?“ lächelte Richter. „Wenn Sie
mich für einen fremden Saboteur halten, dann müssen Sie
mich nach Rudyn schaffen. Denn fremde Saboteure bedeuten
diplomatische Verwicklungen, und diplomatische Verwicklungen
behandeln die einundzwanzig Kalfaktoren lieber selber.“
    „Na und...?“
    „Na, und dann sehen Sie mal zu, was man Ihnen für einen
Nasenstüber gibt, wenn Sie sich vorher an mir vergreifen!“
    Stephor Ginsk war dem Siedepunkt nahe. Aber er wußte, daß
Richter recht hatte, und beherrschte sich. Er deutete auf das
Sammelsurium von Geräten auf dem Tisch.
    „Was sagen Sie dazu?“ herrschte er den Gefangenen an.
    Richter betrachtete, was auf dem Tisch lag, und zuckte mit den
Schultern.
    „Nichts? Was soll ich dazu sagen? Ich bin System-Spezialist,
kein Elektromechaniker,“
    „Das ist Ihr Zeug!“ wütete Ginsk. Richter lachte
verächtlich.
    „Das ist das Zeug, das Sie mir unterschieben wollen, sollten
Sie sagen!“
    „Mensch...!“ knurrte Ginsk.
    Er schien zu einem zweiten Angriff bereit, nahm sich jedoch im
letzten Augenblick zusammen. Anstatt sich auf Richter zu stürzen,
gab er Varesch einen Wink. Der ehemalige Boxer trat auf die Tür
zu, die sich vor ihm öffnete. Jetzt würde etwas
Unangenehmes kommen, schoß es Richter durchs Gehirn; und er
behielt recht. Eine automatische Schwebebahre glitt herein. Auf ihr
lag ein Mensch von gedrungener Statur. Richter war nicht sicher, ob
er tot oder nur bewußtlos war. Aber er erkannte ihn auf den
ersten Blick.
    Singlik Schnatz...!
    Einen Augenblick lang wollte alle Hoffnung versinken. Wenn sie
Singlik Schnatz gefangen hatten, dann wußten sie womöglich
über seine Aktionen auf Upatik Bescheid. Und wenn sie die zweite
Hyperantenne gefunden hatten...
    „Sie haben sein Stehvermögen unterschätzt!“
unterbrach Ginsks scharfe Stimme den Fluß seiner Gedanken.
„Obwohl Sie ihn bis zu den Augendeckeln unter Alkohol setzten,
erinnerte er sich an viele Einzelheiten Ihrer Begegnung. Allerdings
saßen die Informationen ziemlich tief. Wir mußten lange
bohren, um sie hervorzuholen.“
    Daher Schnatz‘ Zustand. Er hätte wahrscheinlich nur zu
willig Rede und Antwort gestanden. Aber da die alkoholumnebelten
Erinnerungen in sein Unterbewußtsein abgeglitten waren, hatte
man ihn in die psychologisch-chemische Zange nehmen müssen, um
aus ihm herauszuholen, was man wissen wollte. Richter nahm sich vor,
Stephor Ginsk eines Tages zurückzuzahlen, was er an Ladus Tonkar
und Singlik Schnatz verbrochen hatte.
    „Sie sprechen, wie gewöhnlich, in Rätseln“,
antwortete er mit mühsam erzwungener Ruhe. „Aber wenn der
Zustand dieses Mannes Ihr Werk ist, dann dürfen Sie sich
wirklich etwas darauf einbilden!“
    “Pah!“ machte Ginsk verächtlich. „Bei
meinen Kollegen von der SolAb sind dieselben Methoden gebräuchlich.
Mir machen Sie doch nichts vor!“
    „Dazu hätte ich auch kaum die nötigen Kenntnisse/
    „Kampf den Kalfaktoren!“ höhnte Ginsk. „Die
Richtigen sind am Werk! Auf Sinfal, auf Upatik...überall!“
    Das war der Wortlaut, den die erste Hyperantenne auf Upatik hatte
ausstrahlen sollen, bevor sie in die Luft ging. Sie hatten also den
Koffer gefunden - wahrscheinlich auf Singlik Schnatz‘ Aussage
hin. Singlik wußte zwar nichts vom dem Koffer, aber wenn er von
seiner ersten Begegnung mit Richter
    erzählt hatte, dann

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