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PR TB 131 Abteilung Psi

PR TB 131 Abteilung Psi

Titel: PR TB 131 Abteilung Psi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weniger
ausgedehnte Gruppen von Gebäuden. Am auffallendsten war ein
Komplex, der sich annähernd im Zentrum des Quadrats befand und
von einem wuchtigen, vierstöckigen Bau beherrscht wurde, an
dessen Ost- und Westende sich jeweils ein mehr als fünfzig Meter
hoher Bergfried erhob. Ohne Zweifel war dieses Gebäude Maridans
eigentlicher Wohnsitz. Rückwärtig an den Bau schloß
sich ein weitläufiger Garten an. Dorthin befahl Bekker dem
Robot, den Gleiter zu steuern.
    Sie landeten unbehindert. Seitwärts wuchteten die düsteren
Mauern des Palasts auf. Einige Fenster in den oberen Stockwerken
waren erleuchtet. Die Nacht war finster und still bis auf das
Rascheln der Blätter, die sich in einer leichten, kühlen
Brise bewegten. Es war eine unwirkliche Atmosphäre, als hätte
eine fehlgeschaltete Zeitrnaschine die drei Psi-Spezialisten ins
irdische Mittelalter verschlagen. Sie sicherten den Gleiter, dann
rückten sie behutsam in Richtung des Schlosses vor. Dem Garten
zu gab es in der Mitte des Gebäudes eine schwere, hölzerne
Tür, die nicht verschlossen war. Sie gelangten in einen finstern
Gang, an dessen Ende eine paar steinerne Stufen nach oben führten.
Da der Garten tiefer lag als das Gelände vor dem Palast,
befanden sie sich erst jetzt im Erdgeschoß des Gebäudes.
Die Treppe mündete unmittelbar auf eine Tür, die in eine
weite Halle führte. An den Wänden der Halle waren brennende
Fackeln, die ein Ungewisses Licht verbreiteten. Auf der anderen Seite
gab es ein hohes
    Bogenportal, wahrscheinlich der Haupteingang des Schlosses. Zu
beiden Seiten der Tür standen bewaffnete Männer, die
Leibwache der Zauberin. Ihre Bewaffnung entsprach der eigenartigen
Umgebung: Sie trugen Helme, Schwerter und Hellebarden, und die
Oberkörper steckten in primitiv gefertigten Kettenpanzern.
    Die Wachen bemerkten die Eindringlinge erst, als diese durch die
Halle auf sie zukamen. Sie erschraken. Dann senkten sie die
Hellebarden, und einer von ihnen schrie:
    „Steht! Ihr seid gefangen!"
    Es waren insgesamt vier Mann. Vorn Bekker ließ sie
herankommen. In der Rechten hielt er den schußbereiten
Schocker. Als die Spitze der vordersten Hellebarde ihn fast berührte,
drückte er auf den Auslöser. Der vorderste Wächter
zuckte zusammen, als hätte er einen elektrischen Schlag
erhalten. Die altertümliche Waffe entglitt den Händen und
polterte zu Boden. Der Mann wankte und stürzte, ohne einen Laut
von sich zu geben, Aus schreckgeweiteten Augen starrten die anderen
drei die Eindringlinge an. Jahrzehnte mochten vergangen sein, seitdem
sie zum letzten Mal eine solche Waffe gesehen hatten.
    „Steckt eure Spieße wieder ein!" herrschte Yorn
Bekker sie an. „Wir kommen nicht in feindlicher Absicht. Wir
verlangen, die Zauberin Maridan zu sehen. Einer von euch mag gehen,
um ihr das zu sagen. Die ändern bleiben
    hier bei uns!"
    Einer der drei Männer legte die Hellebarde nieder und
entfernte sich. Er stieg eine breite Treppe hinauf, die auf der Höhe
des ersten Stocks auf eine Balustrade mündete. Die Balustrade
zog sich an drei Seiten der Halle entlang. Nur die Stirnwand mit dem
Bogenportal war ausgespart. Der Wächter verschwand durch eine
Tür, die der Treppe gegenüberlag. Yorn Bekker sah sich
inzwischen um. Die Halle war im Notfall leicht zu verteidigen. Die
Balustrade stellte keine nennenswerte Gefahr dar, denn ihr steinernes
Geländer war durchbrochen, so daß sich niemand unbemerkt
dort oben verstecken konnte. Wenn die gesamte Besatzung der Burg
nicht besser ausgerüstet war als die vier Portal Wächter,
dann hatten die drei Terraner nichts zu befürchten.
    Einige Minuten vergingen, dann kehrte der ausgesandte Wächter
zurück. Ehrfurchtsvoll meldete er:
    „Die mächtige Zauberin bittet die drei Fremden zu sich.
Bitte folgt mir!"
    Es ging die Treppe hinauf und durch dieselbe Tür, die er
zuvor benützt hatte. Der Raum dahinter hatte die Große
eines Saales. Dutzende von Fackeln steckten in den Wänden.
Mehrere Fenster waren einen Spalt weit geöffnet, um den Rauch
abziehen zu lassen, der infolge dieser archaischen
Beleuchtungsmethode entstand. Die Fenster lagen hoch in der Wand.
Darunter gab es eine Serie von Türen, und auch auf der rechten
Seitenwand befand sich wenigstens ein halbes Dutzend Zugänge.
Der Boden des Saales war aus einfachem Holz. Im Hintergrund gab es
ein Podest, zu dem fünf flache Stufen hinaufführten. Auf
dem Podest stand ein mächtiger Polsterstuhl, der wahrscheinlich
Maridans Thron darstellte. Über dem Thron

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