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PR TB 131 Abteilung Psi

PR TB 131 Abteilung Psi

Titel: PR TB 131 Abteilung Psi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sunik und ihn zur
    alten Stadt der Schläfer schickte. Dadurch wurde es für
den Gegner einfacher, die Terraner anzugreifen und zu vernichten.
    Maridan würde ihm sagen müssen, was mit Norma Singer
geschehen war. Vielleicht war Sarguun einer ihrer geheimen Sendboten!
Er wandte sich an den Magier und fuhr ihn an:
    Wo lebt Maridan?"
    Falib schien zu zögern, aber Yorn Bekker war nicht in der
Stimmung, sich auch nur noch ein einziges Hinhal-temanöver
gefallen zu lassen. Er griff den Sichelbeini-gen beim Kragen des
Umhangs und zog ihn mit einem Ruck zu sich heran.
    „Wo finde ich Maridan?" wiederholte er seine Frage.
    Falib schluckte.
    „Neunzig Kilometer im Nordosten von hier", stieß
er hervor. „Du kennst... den großen Salzsee?"
    Yorn Bekker nahm an, er meine das Gewässer, das er mit Sunik
früher am Tage überflogen hatte, und nickte.
    „Du folgst dem Längstal, in dem der See liegt, in
östlicher Richtung", erklärte Falib eilig. „Nimm
das erste Quertal und folge ihm nach Süden. Das ist zwar ein
Umweg, aber er ist leichter zu finden als der gerade Weg."
„Woran erkenne ich Maridans Wohnort?" .
    Falibs Augen wurden groß.
    „Du wirst ihn nicht verfehlen!" behauptete er. „Dir
Zauberin lebt in einem prächtigen Schloß!"

7.
    Es war vorauszusehen, daß sie so bald nicht nach Mil-garra
zurückkehren würden. Das Geschehen verlagerte sich
allmählich nach Norden. Das war die richtige Richtung, denn im
Norden lag auch die sagenhafte Festung der Meister der Seele. Sieben
waren es, hatte Kulip Ha-ran behauptet. Die Ziffer paßte. Seit
Tausenden von Jahren galt die Sieben als magische Zahl.
    Das Gepäck wurde verladen. Sie durften es nicht zurücklassen.
Nichts hätte Falib größeres Vergnügen bereitet,
als die häßlichen, frevlerischen Erzeugnisse der Technik
Stück urn Stück zu zertrümmern. Kulip Ha-rans Leiche
wurde in den Felsspalt getragen, in dem Maridan ihren Gleiter
versteckt hatte, und mit Steinen bedeckt. Vorn Bekker, der den
letzten Stein auf die Leiche häufte, gedachte mit Wehmut des
kleinen alten Mannes, der auf Ufa noch ein erfreuliches Exemplar der
Gattung Mensch gewesen war und sich dann hier auf Gungadin in ein
Bündel Angst verwandelt hatte. Seine Furcht war nicht
unbegründet gewesen. Der Zorn des Mächtigen hatte ihn
erreicht. Es war Guy Taitin-gers Hand gewesen, die ihn getötet
hatte. Aber die Hand wurde von den Zauberern geleitet, die diesen
Unglücksplaneten beherrschten. Taitinger trug nicht die
Verantwortung für Kulip Harans Tod. Ein anderer trug sie, einer
der Meister der Seele, vielleicht auch alle zusammen. Yorn Bekker
würde sie ihnen vorrechnen, sobald er sie zu sehen bekam.
    Es wurde Nacht. Aus dem Gleiter, den er am Raumhafen auf so
ungewöhnliche Weise erstanden hatte, waren alle Zusatzgeräte
entfernt worden, weil alles Technische, das nicht unbedingt nötig
war, dem Glauben an die Allseele widersprach. Das Fahrzeug war von
sich aus nicht nachtflugtauglich. Aber im Gepäck der kleinen
Expedition befanden sich genug Geräte, mit denen
    diesem Mangel abgeholfen werden konnte. Ein Infrarottaster wurde
mit wenigen Handgriffen installiert. Zudem übernahm Sunik, der
des Nachts beinahe ebenso sehen konnte wie am Tag, das Steuer.
    Während des Fluges nach Nordosten hatte Yorn Bek-ker Zeit und
Gelegenheit, über die verwirrenden Ereignisse der letzten Tage
nachzudenken. Er versuchte, sich über Maridan und die Gründe
ihrer Handlungsweise klarzuwerden, hatte bei diesem Bemühen
jedoch wenig Erfolg. Es schien kaum ein Zweifel daran zu bestehen,
daß sie ihn zur Stadt der Schläfer geschickt hatte, um die
Gruppe zu spalten. Ohne Zweifel hatte sie gewußt, daß ein
neuer Angriff des unbekannten Feindes unmittelbar bevorstand. Wenn er
gegen einzelne Mitglieder der Gruppe gerichtet wurde, anstatt gegen
die Gruppe als Ganzes, hatte er mehr Aussicht auf Erfolg. Aus dieser
Sicht präsentierte sich Maridan also als Agentin des Gegners,
und die Rolle schien zu ihr zu passen, da sie eine bedeutende
Position in der Hierarchie der Zauberer und Magier einnahm.
    Und dennoch war sich Bekker seiner Sache nicht sicher. Maridan
hatte den Eindruck der Aufrichtigkeit erweckt, als er mit ihr sprach.
Es schien ihr ernst zu sein, als sie ihn zu ihrem Ratgeber ernannte.
Und doch -wie konnte es sein, daß sie von der Zerstörung
der Stadt der Schläfer nichts wußte? Wie kam sie dazu, die
Schläfer für ihre Feinde zu halten? Amnes war kein
Revolutionär. Sein einziges Bestreben war, sein Volk

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