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PR TB 131 Abteilung Psi

PR TB 131 Abteilung Psi

Titel: PR TB 131 Abteilung Psi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Beinen, dann nahm er sie sich in der
umgekehrten Reihenfolge von neuem vor und band ihnen die Hände
auf den Rücken. Dazu gebrauchte er Bogensehnen, KÖchersehlaufen
und was ihm sonst noch an brauchbaren Materialien in die Hände
fiel.
    Schließlich war er fertig. Das gesamte Unternehmen hatte
kaum eine Viertelstunde in Anspruch genommen. Zwölf Wächter
lagen säuberlich geordnet, jedoch so
    Weit voneinander, daß sie sich gegenseitig nicht berühren
konnten, auf dem Boden. Da entfernte Sunik den hypnotischen Block,
und im selben Augenblick kamen nicht nur die Wachen, sondern auch
Taitinger und Vorn Bekker wieder zu sich,
    Die Wächter wußten nicht, wie ihnen geschehen war. Nach
den ersten Sekunden der Verblüffung begannen sie zu schreien.
Sunik achtete nicht auf sie. Die Wände des Verlieses waren dick,
und die Tür bestand aus solidem Holz. Man würde draußen
kaum einen Laut hören. Sunik suchte sich aus dem
mittelalterlichen Arsenal, das er im Hintergrund des Raumes
zusammengetragen hatte, zwei Schwerter und eine Hellebarde aus. Er
trat auf Taitinger und Bekker zu und sagte fröhlich:
    „Sie haben die Wahl, meine Herren! Ich weiß, daß
Sie im Schwertkampf und im Kampf mit der Hellebarde in gleicher Weise
geübt sind, aber vielleicht haben Sie doch eine geheime Vorliebe
für die eine oder die andere
    Waffe."
    „Gib mir das Rasiermesser mit Holzgriff!" knurrte Guy
Taitinger kampfeslustig und nahm ihm die Hellebarde ab.
    Yorn Bekker nahm eines der beiden Schwerter und betrachtete es
kopfschüttelnd.
    „Da, wo der Knopf ist, faßt man es an", belehrte
ihn Sunik. „Die breite Flächt; ist die sogenannte
Schneide. Sie ist, wie Sie bemerken, auf beiden Seiten scharf. Das
ist damit man dem Feind leichter den Schädel spalten kann."
Bekker lachte, '-••;-:
    „Auf in den Kampf!" rief er und schwenkte die
ungewohnte Waffe über dem Kopf.
    Unter den Wächtern gab es einen, dessen Ausstattung kostbarer
und sorgfältiger gearbeitet war als die der ändern. Ob das
daher rührte, daß er über mehr Geldmittel verfügte,
oder ob er tatsächlich der Ranghöchste der Wächter
war, ließ sich im Augenblick nicht ermitteln, Vorn Bekker war
jedoch boreit, das letztere anzunehmen und befahl Sunik, den Mann zu
befreien. Er hielt ihm die Schneide des Schwertes unter die Nase und
warnte ihn:
    „Wir brauchen dich als Führer. Eine falsche Bewegung,
ein Versuch, uns hinters Licht zu führen, und du hast
ausgespielt!"
    Der Wächter schluckte und nickte hastig. Die Angst leuchtete
ihm aus den weit aufgerissenen Augen. Die Tür des Gelasses war
unverschlossen. Sarguun hatte nicht mit der Möglichkeit
gerechnet, daß seine Gefangenen sich befreien und die Wachen
überwältigen könnten. Sie trafen auf einen breiten
Gang, der nur mäßig erleuchtet war. Sunik eilte in das
Verlies zurück und brachte zwei Fackeln, von denen der Wächter
eine tragen mußte.
    „Wo finden wir Maridan, die Zauberin?" fragte Yorn
Bekker, nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatten.
    Der Wächter wies den Gang entlang. Die Wände hier waren
ebenso unbehauen wie drinnen im Verlies. Es tropfte von der Decke. In
die Wände waren in regelmäßigen Abständen Türen
eingelassen. Vor einer davon blieb der Wächter stehen. Yorn
Bekker sah ihn überrascht an.
    „Maridan ... da drinnen?!" fragte er. . .
    Der Wächter nickte. ., .. ,. , ,
    „Gefangen...?!"
    Der Wächter nickte ein zweites Mal.
    „Gibt es Wachen?"
    „Nein, Herr. Die Zauberin ist gefesselt und an die Wand
gekettet. Selbst die Tür ist offen."
    Yorn Bekker öffnete. Er nahm Suniks Fackel und blickte in das
kleine Verlies. Hinten an der Wand kauerte Maridan auf dem Boden. Sie
war bleich, und in
    ihren Augen glomm der Funke der Verzweiflung. Das Licht blendete
sie, sie versuchte, eine Hand zum Schutz der Augen vor das Gesicht zu
heben; aber die Ketten hinderten sie daran.
    „Maridan!" rief Bekkcr erschüttert.
    Sie horchte auf.
    „Der Fremde...?" hauchte sie.
    „Ja, wir sind hier, um dich zu befreien!"
    Da ließ sie die Hände in den Schoß sinken, lehnte
den Kopf gegen die kalte, feuchte Wand und gab einen langen Seufzer
der Erleichterung von sich. Und dann sagte sie etwas, das Vorn Bekker
vor lauter Überraschung den Atem verschlug:
    „Tausend Watt auf eure Lampen, Fremde!"

8.
    Maridans Fesseln waren leicht zu lösen, aber die Ketten
mußten mit Hilfe der Hellebarde aus dem Fels gebrochen werden.
Maridan mußte sie vorerst noch tragen. Sie behauptete, Sarguun
besäße den einzigen

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