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PR TB 131 Abteilung Psi

PR TB 131 Abteilung Psi

Titel: PR TB 131 Abteilung Psi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schlüssel, und Sarguun wollte man
ohnehin als nächsten aufsuchen.
    Der Wächter, dessen man nicht mehr bedurfte, wurde gefesselt
und in Maridans Zelle gesteckt. Vorn Bekker hatte Hunderte von Fragen
auf der Zunge, besonders die, woher Maridan, die Zauberin, den Gruß
der Schläfer kannte. Aber er sah ein, daß für eine
Beratung jetzt nicht die richtige Zeit war. Er fragte sie nach
Sarguuns Aufenthaltsräumen.
    „Er wohnt in meinen Gemächern", antwortete sie
grimmig. „Er und eure Kokotte, die sich ihm an den Hals
geworfen hat!"
    „Norma hat das nicht aus eigenem Antrieb getan!"
    verteidigte Guy Taitinger die Kameradin. „Euer verteufeltes
Zauberei- und Magie-System ist schuld daran."
    „Wie kommt man zu deinen Gemächern, ohne daß man
vielen Leuten begegnet?" wollte Bekker wissen.
    „Ich weiß einen Weg", sagte Maridan mit
Entschiedenheit. „Kommt!"
    Sie führte sie bis zum Ende des Ganges. Dort führte eine
Wendeltreppe nach oben. Maridan ließ sie jedoch außer
acht und öffnete eine Tür, die unmittelbar neben der Treppe
die Wand durchbrach. Dahinter gab es eine zweite, schmalere Treppe,
die ebenfalls in die Höhe führte.
    „Ich glaube nicht, daß Sarguun diesen Zugang kennt",
lächelte die Zauberin böse.
    Sie stiegen hinauf. Unterwegs erteilte Yorn Bekker dem Roboter
letzte Verhaltensmaßregeln. Sarguun war gefährlich. Man
konnte nicht mehr daran glauben, daß er der einfache Bauer war,
als der er sich in Milgarra
    ausgegeben hatte. Wahrscheinlich hatte er eine wichtige Position
innerhalb der Zauberer-Hierarchie inne. Es war denkbar, daß er
über psionische Begabungen verfügte. Er mußte
ausgeschaltet werden, so schnell es sich ermöglichen ließ.
Yorn Bekker und Guy Taitinger standen bereit, diese Arbeit notfalls
mit Schwert und Hellebarde auszuführen. Aber zuvor sollte Sunik
versuchen, ob Sarguun auf hypnotischem Wege ungefährlich gemacht
werden konnte.
    Yorn Bekker wußte nicht, wie viele Umdrehungen die enge
Treppe schon ausgeführt hatte, als Maridan plötzlich auf
einem kleinen Treppenabsatz vor einer schmalen hölzernen Tür
stehenblieb. Sie legte den Finger auf die Lippen, um den ändern
Ruhe zu gebieten; aber Sunik schüttelte den Kopf und erklärte:
    „Das nächste Geräusch ist wenigstens zehn Meter
entfernt. In dem Raum jenseits der Tür befindet sich niemand."
    Maridan bedachte ihn mit einem verwunderten Bück, dann drehte
sie den Türknopf. Die Tür führte in einen kleinen,
unbeleuchteten Raum. Von der anderen Seite war zu sehen, daß
die Tür mit demselben Verputz bekleidet war wie die Wand. Man
konnte sie in geschlossenem Zustand von der Wand nicht unterscheiden.
    Im Hintergrund drang schwaches Licht durch die Umrisse einer
weiteren Tür. Man hörte gedämpfte Laute, hin und
wieder das Kichern einer weiblichen Stimme. Guy Taitinger verzog das
Gesicht und sah zu Boden.
    „Sarguun und Norma", sagte Sunik.
    Sie löschten die Fackeln, legten sie zu Boden und tappten
behutsam durch die Finsternis. Sunik übernahm die Spitze.
Vorsichtig drehte er den Türknopf, so daß kein einziges
Geräusch zu hören war, und öffnete die Tür. Der
Raum dahinter war von bedeutendem Umfang und reichhaltig, wenn auch
mit barbarischem Geschmack ausgestattet. Auf einem weichen Lager aus
vielerlei Tierfellen hockte Sarguun, hielt Norma in den Armen und
sprach zärtlich auf sie ein. Norrna bemerkte die Eintretenden
als erste. Mit einem ängstlichen Schrei löste sie sich aus
Sarguuns Umarmung und sprang auf.
    Sarguun wirbelte herum. Der Anblick der befreiten Gefangenen
brachte ihn mit einem Satz auf die Beine. Er schien sich auf sie
stürzen zu wollen, aber eine rätselhafte Kraft band seine
Muskeln und hinderte ihn daran, sich zu bewegen. Er wollte schreien,
aber er brachte keinen einzigen Laut hervor. Sunik hielt ihn fest im
Blick. Sarguun sank wieder auf die Felle zurück. Seine Augen
verdrehten sich auf groteske Weise. Er kam auf den Rücken zu
liegen. Der linke Arm machte eine hilflose Bewegung, als suche er in
der Luft nach Halt. Dann verließen auch ihn die Kräfte.
Haltlos baumelte er über den Rand des Lagers herab.
    Guy Taitinger hatte Norma Singer keinen Augenblick aus den Augen
gelassen. Sie hatte sich in einen Winkel des Raumes verkrochen und
betrachtete nicht SunJk, sondern die Gruppe der Eindringlinge mit
furchtsamen Blicken.
    „Jetzt kommt Norma an die Reihe'." verlangte Taitinger.
„Los, du Blechmensch! Nimm den Block von ihr!"
    Ohne auf die Beleidigung zu achten, richtete Sunik den

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