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PR TB 132 Projekt Pandora

PR TB 132 Projekt Pandora

Titel: PR TB 132 Projekt Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wasser und blieb bei den drei anderen jungen Männern
stehen.
    »Sicher nicht!« sagte Veen mit ruhiger Stimme. »Aber
das Gefühl ist dasselbe. Man stirbt ungern qualvoll. Jetzt haben
wir einen Schnaps verdient - auf den erheblichen Schrecken!«
    Sie nickte nur. Noch immer konnte sie weder richtig atmen noch
richtig sprechen. Während Veen mit ihr langsam bis zu den Stufen
schwamm und ihr heraushalf, überlegte er. Sie hatte sich wie
eine Tigerin gewehrt, also war der Mechanismus ihres
Lebenserhaltungstriebs noch sehr intakt, aber bisher nur begraben
gewesen unter der Schicht ihrer Melancholie. Veen blieb kurz neben
ihr stehen und führte sie dann zu einem Sessel. Sie sank hinein
und schlug die Hände vors Gesicht.
    Veen drehte sich um und musterte die Männer.
    Sie sahen ihn spöttisch an, lachten dann und unterhielten
sich weiter.
    Steifbeinig ging der Agent auf den Mann mit der farbigen Badehose
zu und sagte zwischen zusammengebissenen Zähnen:
    »Sie sind nicht nur ein Lümmel, sondern auch
unverantwortlich. Ist das Ihre Art, Späße zu treiben?«
    Der andere zuckte die Schultern und fragte aggressiv:
    »Sie sind so besorgt um das Mädchen. Ihre Frau?«
    Veen faßte ihn an der Schulter, drückte hart zu und
murmelte leise:
    »Sie gehen jetzt zu ihr und entschuldigen sich, ja? Und zwar
in größter Eile!«
    Der Mann, etwas jünger als er und mit einem Gesicht, das von
einer Unzahl harter Linien durchzogen war, sagte leise:
    »Ich entschuldige mich nicht für einen harmlosen Spaß.
Und nehmen Sie die Hand augenblicklich weg, ja?«
    Veen zuckte die Schultern und knurrte:
    »Sie wollten es nicht anders!«
    Er hob die Hand, winkelte den Arm ab und schlug den Hals, dann gab
er ihm rechts und links eine schallende Ohrfeige. Er drehte ihn
herum, hob den Fuß und katapultierte ihn mit einem gewaltigen
Tritt ins Wasser. Dann drehte er sich um, ging zurück zu Chenia
und half ihr auf die Füße.
    »Seit der Raumflug zu einem Volksvergnügen geworden
ist«, stellte er mit erheblicher Lautstärke fest, als sie
an der Gruppe vorbeikamen, »fliegt tatsächlich jeder Pöbel
durch das Weltall.«
    Die jungen Männer wollten sich schier totlachen, als der Mann
mühsam und nach Luft japsend wieder das Wasser verließ.
Chenia und Veen zogen sich ihre Bademäntel an und gingen in ihre
Kabinen zurück, um sich zum Frühstück umzuziehen.
Einige Minuten später ging der Summer des Interkoms.
    »Veen!« meldete sich der Agent. Er hatte den Anruf
erwartet.
    Der Mann, der Chenia beinahe ertränkt hatte, sah ihn von der
Bildscheibe herab an und schüttelte den Kopf.
    »Wie werden deine Methoden erst auf Proxima aussehen, wenn
du schon auf dem Flug dorthin so drastisch vorgehst? Zufrieden?«
    Condar nickte ernst.
    »Ja. Es war verdammt realistisch. Ich glaube, daß ich
zumindest mit der Rettung dieses Menschenlebens einen Schritt weiter
vorangekommen bin. Ihr Lebenserhaltungstrieb ist völlig
präsent.«
    »Deine Prügel auch.«
    »Das kostet mich eine Flasche Alkohol, ich weiß.
Bitte, tu uns den Gefallen und zeige dich in der nächsten Zeit
nicht allzu deutlich, Glist.«
    »Wird gemacht, Partner.«
    Der Bildschirm wurde dunkel. Veen schämte sich ein bißchen,
diesen nicht gerade behutsamen Versuch gewagt zu haben, aber
vielleicht waren durch den Kampf gegen das Ertrinken einige Bereiche
des
    kranken Verstandes geweckt worden. Schock gegen Schock - und
weitere Schocks würden folgen.

7.
    Der Planet verdankte seinen Namen einem Irrtum. Als dieses System
entdeckt wurde, hielten die Kartographen den Planeten tatsächlich
für den sonnennächsten und nannten ihn Proxima, den am
nächsten Stehenden. Erst später stellten die
Massespektrographen einen merkurähnlichen Planeten fest, der auf
einer noch engeren Bahn die Sonne umkreiste. Sie hatte ihre
Bezeichnung von der Ersten Navigatorin, und diese hatte den Vornamen
Carvadine. Als das Schiff, damals vor mehr als zweihundert Jahren,
landete, zeigte sich den Frauen und Männern eine Reihe
überraschender, schöner Bilder.
    Polkappen aus Eis, eine Verteilung von Wasser zu Land im
Verhältnis sechzig zu vierzig. Viele große und kleine
Inseln, und zwei Kontinente. Einer davon, an allen seinen Küsten
und Halbinseln und Archipeln gesäumt, wurde von der Linie des
Äquators durchschnitten.
    Sie nannten ihn Avecar Lands, den Kontinent der Verheißung.
    Das Schiff nahm sich zwischen den Bäumen, die eine fast
kreisrunde Lichtung aus goldfarbenem Sand umstanden, verhältnismäßig
klein aus. Die

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