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PR TB 132 Projekt Pandora

PR TB 132 Projekt Pandora

Titel: PR TB 132 Projekt Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gegen Sie, Fornerod, und wir haben auch keinen Grund, Sie
länger festzuhalten. Aber in den nächsten zwei Jahren
Terrastandard werden Sie - und mit Sicherheit auch Shende, wenn wir
ihn nicht überführen können - jede Sekunde beobachtet
werden.«
    Fornerod schwieg eine Weile und sagte dann leise:
    »Ich kann Sie verstehen. Jetzt, da ich das Problem kenne,
verstehe ich Sie alle gut. Ich begreife auch, daß mir einige
unbehagliche Jahre bevorstehen, und ich kann nichts dagegen tun.
Betrachten wir alles so vernünftig wie möglich. Zwei Dinge
haben Sie übersehen. Erstens, daß ich zu der fraglichen
Stunde gerade im Anflug auf ZIRKON begriffen war. Das läßt
sich nachkontrollieren - aber auch das ist kein greifbarer
Gegenbeweis.
    Zweitens bin ich unschuldig. Ich mag zwar jemand ohne Bindungen
sein, verdiene gern ein bißchen Geld nebenbei, aber zumindest
habe ich noch niemanden umgebracht wie Ihr angeblicher negativer
Held. Und mein Aufenthalt hier war tatsächlich geschäftlich
bedingt.«
    Veen nickte.
    »Wir haben die Protokolle der Verhöre genau studiert«,
sagte er. »Sie sind ein freier Mann. Ich persönlich glaube
Ihnen sogar, daß Sie nur zufällig, wegen Ihrer Größe,
in die Sache hineingeschlittert sind. Aber was ich persönlich
glaube, interessiert nicht. Der Arzt, der Ihnen das
Anti-Kopfschmerz-Mittel spritzt, wartet dort draußen. Sehen Sie
eine Möglichkeit, uns zu helfen?«
    »Indem ich Shende überführe?« fragte
Fornerod verblüfft. »Das klingt wie eine
Bankrotterklärung, Mister Condar.«
    »Meinetwegen. Nur ein kompletter Idiot kann annehmen, er
habe etwas erreicht, wenn er keine Beweise dafür hat. Schlimmer
wiegt für mich der Umstand, daß ich hier die Exekutive
vertrete und in gewisser Weise auch das Gesetz.«
    Fornerod streckte die Hand aus und sagte:
    »Ich werde versuchen, Ihnen zu helfen, Mister Condar. Ich
weiß nicht wie, aber ich versuche es.«
    Sie schüttelten sich die Hände, und Fornerod war ein
freier Mann. Veen fuhr zurück in das kleine Hotel nahe des
Flugplatzes und dachte unablässig an die drei Tage, die ihnen
noch blieben.
    Als Condar das Hotel erreichte, mußte er feststellen, daß
Chenia Ruthven verschwunden war.

14.
    Es war irgendein Abend auf irgendeinem Planeten, auf dem das Gehen
leicht fiel; die warme Luft, der klare Himmel mit den Tausenden
Sternen rief die Illusion hervor, in der Südsee Terras zu sein.
Die Straßen waren breit und von Alleen riesiger Bäume
gesäumt; Büsche und Springbrunnen verwandelten die
angehäuften Betonbauten mit ihren erleuchteten Riesenscheiben in
die trügerische Schönheit eines natürlichen Parks.
    Eine weiter Platz öffnete sich.
    Auch er galt als Teil eines Parks. Der Verkehr störte nicht,
die Fußgänger hatten genügend Platz. Viele farbige
Auslagen, Geschäfte und Cafes, Bars und Restaurants bildeten den
Kern der Stadt Aye Moung Tree auf Avecar Lands. Chenia, die auf das
Zeichen der Raumfahrtgesellschaft zuging, das durch die beginnende
Nacht strahlte, ließ die milde Umgebung auf sich einwirken.
Ihre Erinnerung begann zu arbeiten und rief ähnliche Bilder
herbei.
    Ich muß, dachte das Mädchen, Veen helfen. Einfach schon
deswegen, weil er mir geholfen hat. Das beste ist, er weiß
nicht genau, was ich vorhabe. Aber ich ahne, daß es richtig
ist, weil es den einzigen Weg aufzeigt, der - vielleicht - zum Ziel
führt.
    Chenia Ruthven ging schräg eine lange, weiße Treppe
hinauf. Rechts und links der Stufen wuchsen in riesigen Wannen aus
Beton und Plastik wohlriechende Pflanzen, deren helle Blüten
sich nur in der Nacht öffneten. Falter gaukelten zwischen den
Wänden umher. Von irgendwoher kam leise Musik.
    Hoffentlich genügt diese Lautstärke nicht, um das
Bandgerät einzuschalten! sagte sich Chenia.
    Sie trug keinen Minikom, sondern nur ein winziges Mikrophon. Das,
was die Membran hier aufnahm, wurde in ihrem Hotelzimmer, verborgen
in einem Schrankfach, auf die Spulen eines Recorders aufgezeichnet.
    Bis vor wenigen Minuten hatte sie über die parallel
geschaltete Unterhaltung der anderen Agenten den Weg von Aten Shende
    mitverfolgt.
    Jetzt näherte er sich dem Buchungsbüro.
    Von der genau entgegengesetzten Seite. Sie mußten etwa
gleichzeitig dort zusammentreffen. Im Büro saß heute eines
der Mädchen, die Chenia von der kurzen Zeit der »Zusammenarbeit«
im Hafengebäude kannte. Hoffentlich verhielt sie sich richtig.
    Chenia trat jetzt auf eine mit Mosaik geschmückte Fläche,
die sich unter großen Arkaden ausbreitete.
    Am

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