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PR TB 132 Projekt Pandora

PR TB 132 Projekt Pandora

Titel: PR TB 132 Projekt Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nickte und notierte drei Nummern, die sie anschließend
in die Tastatur eingab. Das bestätigende Signal leuchtete auf.
    »Und ich soll solche Kristalle an mich bringen?«
    Er lachte ihr ins Gesicht und bestellte ebenfalls. Der Abend
versprach, auf eine bizarre Weise interessant zu werden.
    »Das hätte ich besser gekonnt. Nein! Sie haben die
Funktion einer lebenden Bombe.«
    »Wie kann ich das verstehen?«
    Er berichtete ihr, daß ein Passagier nach Carvadine kommen
würde, dessen Harmlosigkeit genau die richtige Dosierung haben
würde. Alles, was man von diesem Mann wußte, war, daß
er versuchen würde, im Karthago Valley einzudringen und dort
jede Information stehlen wollte, die er in die Finger bekam. Und man
kannte seine genaue Größe.
    »Und ich soll diesen Mann festhalten?«
    Ein Robot schwebte heran, neben sich einen Kellner, der Bestecke,
Teller und Speisen auslegte und sich mit einem gemurmelten Wunsch
nach gutem Appetit diskret zurückzog.
    »Sie verraten sich, Teuerste - Ihr Interesse ist nicht das
einer Selbstmordbegeisterten.«
    Sie betrachteten mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck seine
Finger, die mit dem Stiel des Glases spielten.
    »Weiter.«
    »Dieser Mann ist, wenn alle unsere Informationen richtig
sind, ein Berufsverbrecher. Ein Spezialist für Sonderaufträge.
Vorausgesetzt, wir deuten seine wenigen Spuren richtig, dann hat er
sechs Leichen auf dem Gewissen. Er wird landen und eine Sperre
passieren, also die einzige und engste Stelle unserer Absperrung. Und
an dieser Stelle werden Sie sitzen.«
    Sie begannen zu essen, und Veen sah förmlich, wie sie diese
    Information verarbeitete.
    »Die Größe? Was hat die Größe mit mir
zu tun?«
    Veen grinste sie schadenfroh an.
    »Erstens paßt er in der Größe zu Ihnen.
Zweitens sind Sie ein sehr gutaussehendes Mädchen. Das Schiff,
mit dem er kommt, wird eine Menge männlicher Passagiere
entlassen. Sobald Mister X die Paßkontrolle passiert, wird ein
Gerät seine genaue Größe feststellen. Alle anderen
Passagiere interessieren uns nicht. Der Lachs ist delikat, nicht
wahr?«
    Sie hob verwundert den Kopf. Auf ihrem Gesicht zeichnete sich
zunächst Zustimmung ab, dann leichter Ärger. Immerhin waren
es deutliche Reaktionen. Veen legte seine Gabel nieder und sagte
leise, aber sehr hart:
    »Ich beginne langsam den Eindruck zu bekommen, daß Sie
Ihre Melancholie nur geschickt spielen, um sich interessant zu
machen. Sich selbst gegenüber interessant, meine ich. Unbewußt.
Solange Sie ein Häppchen Lachs lächeln läßt,
habe ich noch Hoffnung.«
    Sie fragte trocken:
    »Worauf?«
    »Auf einen überaus glücklichen Ausgang dieser
waghalsigen Aktion. Soll ich noch nachbestellen?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Warum beschatten Sie den Mann nicht selbst? Warum nehmen
Sie ihn nicht am Raumhafen selbst fest?«
    Diese Frage hatte er erwartet, weil es eine der ersten Fragen
gewesen war, die auch Tanis Cloke ihm gestellt hatte. Veen sagte
erklärend:
    »Das könnten wir. Aber wir wissen nicht, ob es der
Richtige ist. Auch andere Passagiere werden seine Größe
haben oder fast identische Größen. Die Auswahl wird
vermutlich ein Dutzend oder ein halbes nicht übersteigen - das
sind Erfahrungswerte. Nehmen wir alle diese Personen fest, verraten
wir uns. Der Verbrecher wird dann nichts unternehmen und wird
entlassen werden müssen. Dadurch begeben wir uns der Chance,
einen gesuchten mehrfachen Mörder und Wirtschaftsverbrecher
festzunehmen. Der Mann ist ein Meister seines dubiosen Fachs; wäre
er bei der Abwehr, könnte er in Kürze einen meiner Chefs
ersetzen.«
    »Er scheint Ihnen zu gleichen, nein?« fragte sie.
    »In gewisser Weise schon. Sie werden sich also an ihn und an
die anderen Männer heranmachen. Wie weit Sie dabei gehen, ist
allein Ihre Sache. Und Sie werden von mir kurz vor der Landung eine
Injektion erhalten.«
    Sie blickte ihn fragend an.
    »Diese Injektion läßt in Ihrem Körper ein
Virus kreisen. Kommt
    dieses Virus mit den Schleimhäuten eines Menschen in
Berührung, erkrankt dieser Betroffene und stirbt auch, wenn er
nicht ein Gegenserum eingespritzt bekommt. Das eben Gesagte gilt
nicht für die Menschen, die auf Proxima leben.«
    »Warum nicht?«
    Er schob seinen Teller zurück und warf einen langen,
prüfenden Rundblick auf die anderen Gäste. Außer ihm
waren noch zwei andere Agenten im Schiff, genauer eine Agentin und
ein Mann der Solaren Abwehr. Dann kehrten seine Augen zu ihr zurück
und suchten ihren Blick.
    »Weil die Flora dieses

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