PR TB 135 Der Schrecken Der USO
müde.«
»Aber schläfrig.«
Cree nickte, als falle ihm diese Bewegung schwer.
»Ich könnte auf der Stelle einschlafen ...«
»Ich fürchte, das werden Sie auch«, sagte
Klackton mit zittriger Stimme und warf dem wie ein Racheengel in der
Tür stehenden Brybrack einen unsicheren Blick zu. »Sie
haben sich nämlich auf ein Injektionspflaster gesetzt, das für
mich gedacht war.«
Cree blinzelte ihn aus verschleierten Augen an und sagte: »Sie
sind auf dem Weg der Besserung, Walty. Sie Teufelskerl...«
Und war eingeschlummert.
In die entstandene Stille drang ein schriller Heulton. Brybrack
blickte auf sein Armbandgerät. »Der Alarm kommt aus der
Abteilung für Fremdwesen«, stieß er hervor. »Der
Irrwandler ist wieder zu sich gekommen.«
»Aber wie ist das möglich?« wunderte sich
Klackton. »Er hat erst vor einer Stunde eine starke Dosis des
Beruhigungsmittels erhalten.«
»Reden Sie nicht soviel, sondern kommen Sie lieber mit. Es
kann sein, dass ich Ihre Hilfe brauche.«
Als sie in die Beobachtungskammer kamen, sahen sie, daß der
Irrwandler seine seltsame Wanderung wieder aufgenommen hatte.
»Warum nur hat das Beruhigungsmittel nicht gewirkt?«
sagte Klackton wieder. »Die Dosis hätte gereicht, um eine
ganze Armee von Maahks für einige Stunden außer Gefecht zu
setzen.«
Brybrack antwortete nicht. Er war bereits am Kontrollpult und nahm
einige Schaltungen vor. Er hastete von Gerät zu Gerät, las
die Werte von den Anzeigen ab und stellte Berechnungen an.
»Deshalb wurde also der Alarm gegeben«, stellte er
schließlich fest. Er war blass geworden. »Das auslösende
Moment war nicht eigentlich, dass Grek-13 wieder zu sich gekommen
ist, sondern etwas ganz anderes ...«
»Was denn?« fragte Klackton aus sicherer Distanz. Er
wollte dem Para-Psychobiologen nicht zu nahe kommen, um ihm nicht
durch eine Ungeschicklichkeit Schaden zuzufügen.
»Seine molekulare Struktur beginnt sich zu verändern«,
keuchte Brybrack.
»Was?« riefKlackton überrascht.
»Ganz richtig«, sagte Brybrack. Er konnte es selbst
kaum fassen. Aber die Geräte logen nicht. »Nicht nur
einzelne Atome beginnen sich umzugruppieren, sondern jeweils ganze
Molekülgruppen werden umgewandelt. Es kann keinen Zweifel
geben.«
»Auf welche Art werden sie umgewandelt?« wollte
Klackton wissen.
»Grek-13 macht eine Metamorphose durch«, erklärte
Brybrack und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Sein
Metabolismus beginnt, sich auf eine Art zu verwandeln, dass sich
seine Valenz aufzuheben beginnt. Es ist... phantastisch. Wir kennen
solche Vorgänge, können sie sogar simulieren. Doch hier
geschieht es ohne
Zuhilfenahme irgendwelcher technischer Geräte. Es muss einen
Faktor geben, den wir bisher noch nicht gefunden haben. Irgend etwas,
das die Metamorphose des Maahks verursacht hat. Verstehen Sie,
Klackton?«
»Ja, ja«, sagte Klackton eifrig, obwohl er überhaupt
nichts verstand. Brybrack redete in Rätseln. Aus seinen Worten
ging noch immer nicht hervor, welcherart die Metamorphose des Maahks
war.
Würde sich sein Aussehen verändern? Davon war noch
nichts zu bemerken. Wirkte sich die Verwandlung so auf seine
Körperzellen aus, dass ihre chemische Grundbasis nicht mehr
Methan, sondern, zum Beispiel, auf einmal Sauerstoff wurde? Das
heißt, dass aus einem Methanatmer plötzlich ein
Sauerstoffatmer wurde? Das wäre in der Tat wirklich
phantastisch. Aber eine solche Metamorphose ließ sich mit der
terranischen Technik nicht herbeiführen. Brybrack aber hatte
gesagt, dass man Vorgänge, wie sie im Metabolismus des Maahks
vor sich gingen, herbeiführen und steuern konnte.
Was also passierte mit ihm?
Klackton klammerte sich vorerst einmal an die sichtbaren
Tatsachen. Er stellte fest, dass der Maahk nur noch rückwärts
ging. Er machte keinen einzigen Schritt nach vorne. Und als er zu
einer der Wände kam, stieß er mit dem Rücken gegen
sie und rannte auch mit dem Rücken immer wieder gegen sie an.
»Was hat es zu bedeuten, dass er nur rückwärts
geht?« fragte Klackton. »Hat er durch die Metamorphose
seinen Orientierungssinn verloren?«
»So ähnlich«, sagte Brybrack knapp und ließ
Klackton somit weiterhin im unklaren über das Schicksal von
Grek-13.
Der Para-Psychobiologe nahm am Hyperstrahlungsmesser eine
Feineinstellung vor. Plötzlich zuckte er von dem Gerät
zurück, als stünde es unter Strom. Er starrte ausdruckslos
auf die Skala.
»Habe ich es mir gedacht«, sagte er dann. »,Grek-13
emittiert
Weitere Kostenlose Bücher