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PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

Titel: PR TB 136 Die Sklaven Des Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Drogen gesetzt werden. Leute,
die uns nie im Leben etwas getan haben. Völlig harmlose
Menschen, die nichts Schlechtes im Sinn führen.«
    Jetzt allerdings sah Laudon Singram sich genötigt, von seiner
Beschäftigung aufzublicken.
    »Aber. wir tun dies alles für einen guten Zweck, nicht
wahr?«
    Die Sicherheit seiner Stimme brachte zum Ausdruck, daß er
diese Frage für rhetorisch hielt. Mark Richter jedoch gab sich
damit nicht zufrieden.
    »Welchen guten Zweck?« bohrte er.
    »Wir wissen, daß Negmantok die carsualsche
Versuchsstation ist, von der aus man probiert, moderne technische
Informationen zu gewinnen. Wir wissen, daß die Carsualer diese
Informationen für keinen anderen Zweck als den der Rüstung
zu verwenden beabsichtigen. und wir wissen so ganz nebenbei, daß
sie im Begriff sind, einen Kontrakt mit den Leuten von Biparon
einzugehen, der den Biparonern über lange Zeit gesehen nur
Nachteile bringen wird.«
    »So!« spottete Mark Richter. »Welches ist also
der gute Zweck?«
    »Wir bewahren die Biparoner vor Schaden.«
    »Biparon ist selbständig, und wir sind Agenten des
Solaren Imperiums«, konterte Mark. »Was veranlaßt
uns dazu, unsere Nase in biparonische Angelegenheiten zu stecken?«
    Laudon Singram schwieg eine Weile. Er dachte nach.
    »Hören Sie zu, Mark«, sagt er schließlich.
»Ich mag solche Unterhaltungen nicht besonders. Sagen Sie mir,
was für Sorgen Sie haben, und ich will gerne versuchen, Ihnen zu
helfen. Aber versuchen Sie nicht, den Eindruck zu erwecken, als
hätten Sie plötzlich moralische Bedenken und wären
drauf und dran, diesen Job aufzugeben.«
    Er hatte ernst gesprochen. Mark Richter sah ihn erstaunt an, dann
verzog sich sein Gesicht zu einem spöttischen Lächeln.
    »Aber, Laudon, ich habe Bedenken!« erklärte er
mit deutlicher Betonung. »Ich bin mir durchaus darüber im
klaren, daß die Dinge, die ich zu tun gedenke, gegen das Gesetz
sind. Gegen jedermanns Gesetz, wohlgemerkt. Und ich habe etwas
dagegen, Gesetze zu übertreten.«
    »Sie wollen also doch aufgeben?« forderte Singram ihn
heraus.
    Mark schüttelte den Kopf. Er nahm die Füße vom
Schreibtisch, brachte seinen Sessel in aufrechte Position und stand
auf. Er ging ein paar Schritte bis zum Fenster und sah hinaus in die
Dämmerung, die sich über Balfour City senkte.
    »Nein, natürlich nicht«, knurrte er. »Aber
es gibt wirklich nur einen Gedanken, der mir überhaupt irgendwie
Trost spendet.«
    Laudon Singram grinste.
    »Ich nehme an, Sie säßen ziemlich auf dem
trockenen, wenn ich Sie jetzt nicht danach fragte, welcher Gedanke
dies ist!«
    Mark wandte sich zu ihm hin.
    »Sie sind ein verdammt schlauer Bursche, Laudon. Nur bin ich
nicht so alt geworden, wie ich bin, ohne mir das Recht zu erwerben,
meine Überlegungen zu äußern, auch ohne danach
gefragt zu werden. Sie hätten von meinem Gedanken also auf jeden
Fall zu hören bekommen.«
    Singram grinste noch immer.
    »Also. schießen Sie los!« forderte er Mark auf.
    »Der Carsualsche Bund ist eine Tyrannei«, sagte Mark
mit Nachdruck. »Und von all seinen Ausgeburten ist das
elektronische Gefängnis Negmantok die allerabscheulichste.
Menschen, die nichts weiter im Sinn haben, als den teuflischen Bann
zu brechen, unter dem die Bewohner von Negmantok leben. solchen
Menschen kann man nicht ernsthaft übelnehmen, daß sie zur
Erleichterung ihres Zieles ein paar Gesetze brechen. Solange sie.«,
und dabei erhob er mahnend die Hand, ». niemand ernsthaft zu
Schaden bringen.«
    Er wandte sich wieder dem Fenster zu und sah eine Zeitlang hinaus.
Die Innenbeleuchtung wollte selbsttätig anspringen, aber Mark
trat zu einem Schalter und löschte sie.
    »Trotz allem«, sagte er schließlich mit einer
Stimme, als habe er soeben etwas Bitteres geschluckt, »ist das
alles ein Witz von einer Moralauffassung, und ich wäre bedeutend
glücklicher, wenn ich mit solchen Dingen nichts mehr zu tun
haben müßte.«
    Für Ningmak vergingen die Tage wie im Flug. Er war ständig
an Suylons Seite, während der Verhandlungen mit den Biparonern,
auf den Fahrten zu und vom Ministerium und im Staatshotel, wo sie
ihre übrige Zeit verbrachten. Für Ningmak war es das erste
Mal, daß er Negmantok auf längere Zeit verlassen hatte.
Sicher, er hatte mehrere Dutzend interplanetarische Flüge
innerhalb des Negmantok-Systems hinter sich; aber die zählten
nicht, denn sie hatten ihn nicht mit den Angehörigen anderer
Sternenreiche, anderer Gesellschaftsformen in Kontakt gebracht.
    Eine Zeitlang noch

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