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PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

Titel: PR TB 136 Die Sklaven Des Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verschiedene Wässerchen, Essenzen, Sprühmittel
und Puder. Sie wuschen sich mehrmals am Tag, zumeist am ganzen
Körper, und dufteten, daß es einem der Natur verbundenen
Menschen wie Ningmak fast übel davon wurde.
    Aber gegen Suylons Entscheidung durfte er nichts einwenden. Suylon
war der Ältere, außerdem auch offiziell sein Vorgesetzter.
Was Suylon sagte, galt. Trotz seiner Abneigung gegen die Biparoner,
die er mit ihrem übertriebenen Sauberkeitsbedürfnis für
verweichlicht und dekadent hielt, vermochte die Aussicht auf eine
Rohrbahnfahrt Ningmaks vorzügliche Stimmung nicht zu
beeinträchtigen. Weswegen sollte er sich grämen? Morgen
begann der Heimflug!
    Der Rohrbahnhof lag unterirdisch. Von den Kellergeschossen des
Staatshotels führten einige Rollsteige dorthin. Etwa vierzig
Männer und Frauen begleiteten die beiden Unterhändler. Die
andere Hälfte der Eskorte hatte sich auf den Weg gemacht, um
Suylon und Ningmak am Zielbahnhof zu empfangen und sie sicher bis zum
Dienstgebäude des Ministeriums zu geleiten. Die kurze Fahrt über
die Rollbandstraße verlief wie üblich schweigsam. Auf dem
Bahnsteig angekommen, stellte Ningmak fest, daß hier heute
weniger Personenverkehr herrschte als sonst. Das war ihm nicht
unangenehm. Je leerer der Zug, desto wohler fühlte er sich. Er
hatte beide Hände in den Taschen. Er liebte es, die Hände
in den Taschen zu haben. Wenn sie sich draußen im Freien
befanden, wußte er nie, was er mit ihnen anfangen sollte.
    Der ziellose Griff seiner rechten Hand erfaßte ein kleines,
rundes Stück Metall, das er in der Tasche trug. Er zog es
hervor, überrascht, es an so unerwartetem Ort zu finden, und
betrachtete es. Eine Woge freundlicher Wärme durchflutete sein
Inneres. Das war das Medaillon, das Leiranu ihm gegeben hatte, bevor
er sich auf die Reise nach Biparon begab. »Damit du mich nicht
vergißt!« hatte sie dazu gesagt. Das kleine Metallstück
war auf der einen Seite blank, und auf der anderen trug es den von
Wolken umsäumten Blitz, das Symbol PSIKORs. Ningmak schob die
Hand wieder in die Tasche. In diesem Augenblick hörte er das
leise Zischen, das das Nahen des Rohrbahnzugs ankündigte.
    Alles verlief planmäßig. Als Mark den Bahnsteig
erreichte, hatten Orsteens Spezialisten etwa zwei Dutzend ahnungslose
MöchtegernPassagiere bereits abgedrängt und den Zugang
gesperrt. Als die Negmantoker nahten, wichen sie gerade lange genug
zurück, um Suylon, Ningmak und ihr Gefolge passieren zu lassen.
Unmittelbar danach wurde der Gang wieder verschlossen. Einige Leute,
denen in diesen Minuten der Zugang zum Rohrbahnhof versagt wurde,
würden sich später an den Vorfall erinnern. Das mußte
in Kauf genommen werden. Schließlich handelte es sich nur um
ahnungslose Zivilisten. Die Wahrscheinlichkeit, daß die
Negmantoker, sollten sie überhaupt jemals Verdacht schöpfen
und die näheren Umstände untersuchen, gerade auf einen von
denen stießen, die heute für einige Minuten am Betreten
des Bahnsteigs gehindert wurden, war äußerst gering.
    Auf dem Bahnsteig befanden sich somit nur rund vierzig Mitglieder
der Solaren Abwehr und annährend ebenso viele Negmantoker. Mark
Richters Leute waren nach biparonischer Mode gekleidet, und da die
Biparoner absolut humanoid waren, konnte es niemand einfallen, die
aus allen Abteilungen zusammengewürfelten vierzig Männer
und Frauen für Fremde zu halten.
    Der Zug glitt zischend durch die letzte Schleuse und bewegte sich
mit verhaltenem Tempo in die Bahnhofshalle hinein. Er bestand aus
drei röhrenförmigen Wagen, die durch flexible Übergänge
miteinander verbunden waren. Die Fahrgäste verteilten sich
annähernd gleichmäßig über die drei Wagen.
Suylon und Ningmak bestiegen das mittlere Fahrzeug. Ihr Gefolge blieb
zurück. Wenige Augenblicke später ertönte das
Warnsignal. Die Türen wurden geschlossen. Der Zug setzte sich in
Bewegung. Nach kurzen Sekunden nahm ihn das Dunkel des pneumatischen
Tunnels auf.
    Mark Richter selbst, begleitet von Laurel Karo und einigen seiner
fähigsten Untergebenen, war ebenfalls in den mittleren Wagen
gestiegen. Sie fanden Sitzplätze in nicht allzu großer
Entfernung von den beiden Negmantokern. Suylon und Ningmak schienen
Wert darauf zu legen, den übrigen Fahrgästen nicht zu nahe
zu kommen. Das fiel ihnen gerade heute besonders leicht, denn der Zug
trug kaum die Hälfte der um diese Tageszeit üblichen Anzahl
von Fahrgästen. Mark fragte sich, ob ihnen dieser Umstand
irgendwann später einmal auffallen

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