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PR TB 137 Am Rand Des Universums

PR TB 137 Am Rand Des Universums

Titel: PR TB 137 Am Rand Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wald und
rannten mit lautem Geschrei auf die Crols zu, die nun ihre Gegner
gewahrten und gewarnt waren. Urabali verbarg sich im hohen Gras und
ließ den Häuptling und seine Männer an sich
vorbeilaufen. Dann folgte er ihnen mit aller Behutsamkeit.
    Es kam genauso, wie er befürchtet hatte. Die Crols brachten
die weiblichen Tiere und ihre Jungen in Sicherheit, dann stellten sie
sich ihren Angreifern. Zwar verstanden sie es noch immer nicht, ihre
empfindliche Stirn zu schützen - eine Tatsache, die Urabali
heute zum erstenmal auffiel -, aber sie waren in der Überzahl.
Hinzu kam, daß niemand einen Stein so gut gezielt schleudern
konnte wie Urabali, der nun einen großen Bogen schlug, um in
den Rücken der Crols zu gelangen. Solange diese mit der Abwehr
des Angriffs beschäftigt waren, blieben ihre Weibchen und Jungen
schutzlos in der Mulde zurück, in die man sie getrieben hatte.
    Er duckte sich, als er die Senke erreichte. Eines der Jungtiere
war unvorsichtig genug, ziemlich nah an ihn heranzukommen. Urabali
tötete es mit einem gutgezielten Steinwurf.
    Dann schleifte er es den Weg zurück, den er gekommen war. Am
Waldrand hielt er an, legte seine Beute nieder und richtete sich auf,
um das Geschehen auf der Lichtung weiter zu verfolgen.
    Der Häuptling und seine Männer griffen ohnejedes Konzept
an. Sie verschleuderten ihre Steine und töteten einige der
Crols, dann mußten sie vor den Bestien die Flucht ergreifen.
Inzwischen war das Verschwinden des Jungtiers von den Müttern
entdeckt worden. Sie alarmierten die männlichen Tiere, die
sofort die Verfolgung einstellten und sich auf die Suche machten. Der
Häuptling und seine überlebenden Jäger erreichten den
Waldrand. Urabali trat ihm entgegen.
    „Warum hast du mir die Jagd verdorben und das Leben unserer
Männer unnötig in Gefahr gebracht? Wie ich sehe, sind fünf
von ihnen nicht zurückgekehrt. Und wo ist deine Beute?" Der
Häuptling starrte ihn wütend an.
    „Wir haben gekämpft, und wo warst du? Du bist also doch
ein Feigling. Statt uns zu helfen, hast du dich im Gras verkrochen."
    „Du irrst, Häuptling. Während ihr nutzlos eure
Steine verschleudertet, habe ich ein Jungtier erlegt." Er
deutete zum Waldrand. „Dort liegt es. Nehmt es mit zurück
ins Lager."
    Der Häuptling protestierte nicht, als zwei der Jäger den
erlegtenjungen Crol auf die Schultern nahmen und vorangingen. Wortlos
folgte er ihnen, ohne Urabali noch eines Blickes zu würdigen.
Sie waren der Entscheidung wieder einen Schritt näher. Und diese
Entscheidung konnte nur bedeuten, daß einer von ihnen starb.
    Der Crol war ausgenommen worden und drehte sich bereits über
dem Feuer, als Urabali die Höhlen erreichte. Er setzte sich auf
einen der flachen Ufersteine und sah zu, wie die Frauen den Spieß
drehten. Mehrmals begann das von dem Fett getränkte Holz
aufzulodern, und die Frauen mußten Wasser darüber
schütten. Urabali wußte selbst nicht, warum er in diesem
Augenblick ausgerechnet an die dunklen Adern in dem Gestein denken
mußte, aus dem er heute früh noch die Wurfgeschosse mit
dem Holzstamm herausgebrochen hatte. Er wußte nur, daß
dieses schwarze, bröckelige und weiche Gestein seinem Leben und
dem seines Volkes eine Wende bringen würde. Gleichzeitig
erinnerte es ihn an das halbverbrannte Holz, das überall auf der
Erde herumlag und noch glühte.
    Der Häuptling hatte sich wortlos in seine Höhle
zurückgezogen, aber als die Frauen damit begannen, das gebratene
Fleisch zu zerteilen, kam er wieder zum Vorschein. Ohne Urabali auch
nur anzusehen, nahm er sich den Löwenanteil und verschwand
wieder. Einige der Männer murrten, unternahmen aber nichts. Ihr
Respekt vor dem Häuptling war immer noch zu groß. Ihre
Sympathiejedoch, das spürte Urabali deutlich, wandte sich immer
mehr ihm zu. Auch er nahm sich ein Stück Fleisch und ging damit
hinab zu dem Felsen, wo er sich niederhockte und bedächtig aß.
Als er damit fertig war, warf er den abgenagten Knochen in den Fluß
und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Felsen zu. Mit einem
starken

    Holzspan versuchte er, ein wenig von dem schwarzen und porösen
Gestein herauszubrechen. Es ging leichter als gedacht. Das Zeug war
nicht als Wurfgeschoß zu gebrauchen. Es zerbröckelte, wenn
man die Faust darum schloß. Aber immerhin - wenn es auch so
aussah wie halbverbranntes Holz, so war es doch fester. Und wenn es
brannte, dann würde es sicherlich viel länger und heißer
brennen als Holz.
    Einige der Männer kamen herbeigeschlendert,

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