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PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

Titel: PR TB 138 Die Grossen Von Agopp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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herumliefen. Ein Mann, dessen Gesicht von Narben
entstellt war, kam zu Pirit. Abermals wechselten einige Fulls den
Besitzer. Dann öffneten sich die Türen, und der Weg zu der
langgestreckten Kabine unter der zigarrenförmigen Hülle war
frei. Pirit und Pamo begaben sich mitten zwischen den anderen
Passagieren hinüber. Je näher der Maruner dem agop

    pischen Zeppelin kam, desto stärker wuchsen seine Bedenken.
Das Tuch, mit dem der Tragkörper bespannt war, sah verrottet
aus.
    „Keine Angst“, sagte Pirit leise. „Das Ding
trägt uns.“
    „Hoffen wir's“, entgegnete Frank.
    „Ich glaube es nicht“, schrie Simo San aus seinem
Versteck heraus.
    „Warum nicht?“ fragte der Maruner.
    „Alles, was groß ist, ist schlecht.“
    Zusammen mit Pirit drängte Frank sich durch eine Tür,
eilte mit ihm bis zu den hintersten Sitzplätzen und ließ
sich dort nieder. Eine halbe Stunde verstrich. Immer mehr Fluggäste
trafen ein. Dennoch war die Fluggondel nur halb besetzt, als der
Kapitän startete. Interessiert beobachtete Frank, wie die Leinen
losgemacht wurden. Der Torpedo stieg rasch auf. Die Motoren an Bug
und Heck brummten, und dann strebte der Zeppelin aufs Meer hinaus.
Einige Besatzungsmitglieder erschienen mit allerlei Kleinwaren,
Getränken und Obst. Sie kamen an die Tische, um ihre Waren
anzupreisen, und sie ließen sich nicht vertreiben, bevor sie
etwas verkauft hatten.
    Frank Pamo genoß den Flug, der sieben Stunden dauerte.
Gemächlich zog der Zeppelin über das Meer hinweg. Als die
Sonne unterging, landete er auf einer kleinen Insel. Die Mannschaft
verstaute eine Reihe von Paketen, dann setzte der Kapitän den
Flug fort. Zwei Tage später ging der Zeppelin auf einem
ebenfalls verkommenen Platz nieder. Man befand sich auf dem Kontinent
Katar.
    Eine große Stadt mit hohen, pilzförmigen Gebäuden
lag in der Nähe. Frank Pamo sah Kolonnen von Anti-gravgleitern,
die sich mit großer Geschwindigkeit auf vorgeschriebenen
Luftstraßen bewegten. Das war der erste Unterschied zu OAE, der
ihm auffiel. Dort war der Verkehr ungeordnet und relativ ruhig
gewesen, hier war er hektisch, verlief aber auf festgelegten Bahnen.

    Daß diese Sicherheitsmaßnahme nicht ausreichte,
bewiesen zahlreiche Gleiterwracks, die in der Landschaft herumlagen.
    Zusammen mit den anderen Passagieren ging Frank Pamo in eine
Baracke, in der Pirit zweihundert Fulls bezahlte. Das war mehr, als
er für sie beide für den Flug entrichtet hatte. Der
Agopper, der das Geld entgegennahm, heftete Pirit und ihm eine
    Metallkapsel an das pilzförmige Gebilde auf dem Schädel.
Dabei stach er einfach eine mit Widerhaken versehene Nadel ins
Fleisch. Pirit zuckte leicht zusammen.
    „Was soll das?" fragte Frank.
    „Damit können die Behörden jederzeit herausfinden,
wo wir sind. Es sind Minisender", erklärte Pirit. Er
verengte die Augen ein wenig und deutete damit an, daß sie die
Geräte bald unschädlich machen würden.
    Als sie die Baracke wieder verließen, warteten mehrere
Agopper auf sie. Pirit stellte sie als seine Freunde vor. Die Männer
musterten Frank Pamo neugierig, und einer von ihnen meinte
enttäuscht, man könne überhaupt nicht sehen, daß
er eine Maske trage.
    „Ich habe einen Gleiter dabei", erklärte ein
anderer. „Damit sind wir schnell in der Stadt."
    „Wann werden wir den Plan — hm — verwirklichen?"
erkundigte sich Frank vorsichtig.
    „Noch heute", antwortete Pirit. „Noch heute
werden wir Sie zu Iniria Arouwa bringen."
    „Ich weiß nichts über sie", wandte der
Maruner ein.
    „Wozu auch?" fragte Simo San. „Es sind doch deine
Leute. Du brauchst keine Informationen - und außerdem bin ich
ja bei dir."

9.
    Mylady Iniria Arouwa bewohnte zusammen mit zehn weiteren
Besatzungsmitgliedern eine Inselgruppe auf der südlichen
Halbkugel des Planeten. Wie Frank Pamo beim Anflug erfuhr, verfügte
jeder Terraner über eine Insel von mehreren tausend
Quadratkilometern Größe. Auf keiner von ihnen bestanden
von Agoppern errichtete Siedlungen. Dieses Land, das unvergleichlich
schön war, gehörte ausschließlich den Terranern.
    Der ehemalige Erste Offizier der Korvette herrschte von einem
palastartigen Gebäude aus, das nach den Richtlinien und
Erkenntnissen terranischer Architektur erbaut worden und das schöner
war als alles, was Frank je gesehen hatte.
    Der Gleiter landete auf einem von hohen Bäumen umstandenen
Platz. Affenähnliche Tiere hasteten heran und umringten ihn. Sie
schnappten spielerisch mit ihren scharfen Zähnen nach

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