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PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

Titel: PR TB 138 Die Grossen Von Agopp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen Film
über ein kulturelles Ereignis aus und legte dafür ein, was
sie im Filmstudio aufgenommen hatten.
    Schon nach etwa einer halben Stunde konnte er ein von Simo San
hergestelltes Mikro-Funkgerät anschließen, mit dem der
Streifen gestoppt oder abgefahren werden konnte. Danach beseitigten
sie alle Spuren und kehrten in die Wohnung zurück, in der Pirit
bereits ungeduldig auf sie wartete.
    „Ich rechne nicht damit, daß wir bereits in den
Kurznachrichten am Vormittag erscheinen“, sagte Frank Pamo.
„Dafür ist in ihnen keine Zeit. Unser Bericht kommt in den
Abendnachrichten, wenn alle wichtigen Leute zuhören. Verlaßt
euch darauf.“
    „Ich wollte, ich wäre so optimistisch wie Sie, Frank“,
entgegnete Pirit.
    Der Maruner trank ein Glas Wasser und legte sich danach hin. Er
schlief fast augenblicklich ein. Pirit weckte ihn im Laufe des
Vormittags.
    „Es wimmelt von Polizei“, sagte der Agopper nervös.
„Ob sie etwas entdeckt haben?“
    Frank ging zum Fenster. Aus sicherer Deckung heraus blickte er
nach unten. Tatsächlich glich der Sender einer belagerten
Festung. Überall standen Polizeigleiter herum. Ordnungshüter
suchten den Platz ab. Sie kontrollierten Passanten und Anlagen.
    „Was hat das zu bedeuten?“ fragte Pirit.
    „Ich weiß es nicht, aber das wird sich zeigen. Haben
Sie etwas zu essen für mich? Ich habe Hunger.“ Pamo
strahlte Ruhe aus. Er tat, als ginge ihn die Polizeiaktion überhaupt
nichts an. „Wann kommt der Maskenbildner?“
    „Sie scheinen sich überhaupt keine Sorgen zu machen.“

    Pamo lächelte mit geschlossenen Lippen.
    „Nein“, sagte er.
    Eine Stunde später normalisierte sich die Szene auf dem Platz
wieder. Die meisten Ordnungshüter zogen ab. Pirit schaltete den
Fernsehapparat an. Die ersten Nachrichten kamen. Sie waren nur kurz
und brachten nichts, was wichtig für die Gruppe gewesen wäre.
Der Tag verstrich. Die FESTAS-Mitglieder wurden immer unruhiger.
Selbst Simo San litt unter der Nervenan-spannung. Wild feuerte er mit
dem auf Paralysestrahlung geschalteten Blaster, als Pirit ihm
versehentlich ein Glas mit Obstsaft auf den Kopf stellte. Dem Agopper
entfiel das Gefäß. Es kippte um, und der Siganese ertrank
fast in der klebrigen Flüssigkeit. Simo San raste vor Wut. In
seinem Zorn rannte er zu seiner AG-Plattform und startete. Er wollte
Pirit den Lähmstrah-ler direkt an den Kopf setzen, doch im
letzten Moment schob Frank Pamo seine Hand zwischen ihn und den
Agopper.
    Simo San blickte hilflos zu dem Maruner auf, wandte sich ab und
flog ins Badezimmer, um sich zu waschen.
    Dann endlich war es soweit. Die ersten Abendnachrichten kamen. Der
Sprecher kündigte den Film über die kulturelle
Veranstaltung an, und dann erschien das Bild Frank Chmorl-Pamos auf
dem Bildschirm.
    „Agopp ist das Opfer eines ungeheuerlichen Verbrechens
geworden“, erklärte der Maruner. „Terraner, die auf
dieser Welt gelandet sind, bringen mit Hilfe ihrer überlegenen
Technik die Macht über die Wirtschaft des ganzen Planeten an
sich -und lassen sich dafür ungeheure Summen bezahlen. Mit Hilfe
dieses Geldes kaufen sie ein Wirtschaftsunternehmen nach dem anderen
auf und ruinieren gleichzeitig andere, indem sie ihre neue und
bessere Technik auf den Markt bringen.
    Sie verstoßen damit gegen die Grundgesetze des Solaren
Imperiums, die eine Bereicherung durch Ausbeutung mit Hilfe des
überlegenen Wissens verbieten. Die

    mit dem kleineren Raumschiff auf Agopp gelandeten Terraner haben
versucht, dieses Verbrechen zu verhindern. Deshalb werden sie
gnadenlos verfolgt. Der Umfang der Jagd auf sie sollte jedem Agopper
zeigen, wie groß die Macht der Großen bereits geworden
ist.
    Ich rufe zu aktivem Widerstand gegen die Großen auf. Sie
müssen an ihrem Lebensnerv gepackt werden — und das ist
ihre Wirtschaftsmacht. Ein absoluter Boykott der von ihnen
vertriebenen Produkte ist die wirksamste Waffe gegen sie.
    Gleichzeitig biete ich hiermit terranische Technik lizenzfrei an.
Ich fordere die unabhängigen Politiker von Agopp auf, mit mir
zusammenzuarbeiten, um die Macht der Großen zu...“
    An dieser Stelle wurde der Film unterbrochen. Das Symbol für
Störungen erschien.
    Frank Pamo gab Pirit einen Wink. Der Agopper betätigte das
Funkgerät, und noch einmal klang die Stimme des Maruners auf.
Sie erstarb jedoch schon Sekunden später wieder.
    „Und davon versprechen Sie sich etwas?“ fragte Pirit
skeptisch. „Wissen Sie, was passieren wird? Man wird uns jetzt
hetzen, wie noch nie zuvor,

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