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PR TB 139 Die Sonnengeister

PR TB 139 Die Sonnengeister

Titel: PR TB 139 Die Sonnengeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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neben Sunik in« den Sitz des Kopiloten.
    Fünf weitere Fahrzeuge warteten auf die Ausschleusung. Vier
davon hatten Roboter an Bord. Das fünfte trug den Bordarzt mit
seiner Kolonie von Insekten. Bekker gab ein Kommando, und Sekunden
später glitt das schwere Schleusenschott auf.
    Wenige Kilometer südlich der Stadt überholten sie in
geringer Höhe den Treck der Bürger von Belezinde. Sie waren
eindeutig auf dem Weg zum Landeplatz der BROOMRIDER. Ein paar Minuten
später landeten die sechs Gleiter in unmittelbarer Nähe des
Raumschiffs. Es war auf der Kugelzelle einer alten Kaulquappe
aufgebaut und hatte einen Durchmesser von sechzig Metern.
    »Wie lange haben wir Zeit, Sunik?« fragte Bekker.
    »Etwas über eine Stunde, bis die Vorhut hier ankommt.«
    »Gut - Doktor, machen Sie sich ans Werk!«
    Die Roboter waren dem Arzt behilflich, die Kiste mit der
Insektenzucht an Bord zu bringen. Der Behälter wurde in einem
kleinen Lagerraum auf einem der untersten Decks untergebracht. Das
zentrale Belüftungssystem der BROOMRIDER war so präpariert
worden, dass es den Insekten, wenn die Kiste erst einmal geöffnet
war, nicht schwer fallen würde, sich durch das ganze Raumschiff
auszubreiten. Sunik inspizierte unterdessen das zentrale Schaltsystem
der BROOMRIDER. Als er zu dem Gleiter zurückkehrte, wo Yorn
Bekker auf ihn wartete, meldete er »alles in Ordnung«.
Kurze Zeit später kehrten auch die Roboter aus dem Innern des
Raumschiffs zurück und bugsierten ihre Fahrzeuge an eine Stelle,
an der sie von den Männern und Frauen, die in weniger
    als einer Stunde in die BROOMRIDER zu strömen beginnen
würden, nicht wahrgenommen werden konnten. Der Arzt kehrte mit
seinem Gleiter an Bord der PUNTA ARENAS zurück. Er wirkte ein
wenig pikiert. Seine Rolle als Fliegenzüchter hatte ihm wenig
behagt.
    Das Warten begann. Nach etwa fünfundvierzig Minuten
verkündete Sunik, der bessere Wahrnehmungsorgane besaß als
alle anderen Insassen des Fahrzeugs:
    »Sie kommen!«
    Ohne Yorn Bekkers Reaktion abzuwarten, zog er den Gleiter in die
Höhe und manövrierte ihn bis zu einem Punkt, der
fünfhundert Meter hoch genau über dem kugelförmigen
Leib der BROOMRIDER lag.
    Unter ihnen hatten die Siedler inzwischen begonnen, das Raumschiff
mit Beschlag zu belegen.
    Auf dem Bildschirm, der an das Interkomsystem der BROOMRIDER
gekoppelt war, sahen

    sie, wie es an Bord zuging. Achttausend Männer und Frauen
hatten es endlich fertiggebracht, in dem kleinen Raumschiff Platz zu
finden. Sie kampierten auf Gängen und in Lagerräumen, auf
der Sohle von ausgeschalteten Antigravschächten und in den
Fächern von Regalen. Der kleine Kommandostand beherbergte eine
Besatzung von mehr als einhundert Mann. Es war schwer zu erkennen,
wer von diesen sich an der Astrogation beteiligen sollte und wer dort
nur Quartiergast war.
    Die Nacht hatte eingesetzt. Auf dem Bildschirm war zu sehen, dass
im Kommandostand einige Leute bemüht waren, für Ordnung zu
sorgen. Die Menge
    wich von der Reihe der Schaltpulte zurück. Einige Männer
und Frauen nahmen in den Sesseln hinter den Pulten Platz. Man sah,
wie sie die Sequenz der Instrumententests durchexerzierten. Sie
hatten unter dem Einfluss der Quapax nichts von ihren astronautischen
Kenntnissen verloren.
    Dann wurde der Autopilot aktiviert. Über Interkom war zu
hören, wie verkündet wurde, dass der Start in zwei Minuten
erfolgen werde. Die zwei Minuten verstrichen; aber die BROOMRIDER
rührte sich nicht. Verwirrung entstand im Kommandostand. Der
Autopilot wurde geprüft, als funktionsfähig befunden und
ein zweites Mal aktiviert. Aber auch diesmal bewegte sich das
Raumschiff nicht.
    Bestürzung machte sich an Bord der BROOMRIDER breit. Die
Astronauten erhoben sich von ihren Sitzen und begannen, miteinander
zu diskutieren. Sie konnten es nicht verhindern, dass auch die
ändern, die nichts von Astronautik verstanden, sich einzumischen
begannen. Im Handumdrehen entstand ein wüstes Durcheinander. Das
war der Zeitpunkt, auf den Yorn Bekker gewartet hatte.
    »Klappe auf!« befahl er.
    Sunik betätigte einen Schalter an einem kleinen Gerät,
das er vor kurzem aus der Tasche gezogen und vor sich hingelegt
hatte. In diesem Augenblick öffnete sich an dem Kasten, den der
Arzt in einem der Laderäume abgestellt hatte, ein Schieber, und
die Insekten drangen aus ihrem Gefängnis ins Freie. Die Spannung
an Bord des Gleiters wuchs ins Unerträgliche, Es war nur eine
Theorie, dass die von den Quapax Besessenen auf die fetten

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