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PR TB 140 Die Monddiebe

PR TB 140 Die Monddiebe

Titel: PR TB 140 Die Monddiebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nächsten Großwerft
und landete ihn auf der Rampe eines riesigen Raumschiffdocks.
    Zwei Techniker hatten den Gleiter anscheinend erwartet, denn kaum
war er gelandet, als sie herbeischlenderten.
    Sie grüßten, als sie den Staatsmarschall erblickten,
mußten jedoch eingeweiht sein, sonst hätten sie den
angeblichen Staatsmarschall nicht so intensiv angestarrt.
    Und der Androide schien die Techniker zu kennen, denn er sagte:
    »Alles in Ordnung. Wir weichen auf Plan zwei aus.«
    »Was ist mit True?« fragte einer der Techniker.
    »Ausgefallen«, antwortete der Androide knapp. »Stellen
Sie keine überflüssigen Fragen. Barstow, Sie sagen dem
Teamchef Bescheid.«
    »Jawohl!« erwiderte einer der Techniker und entfernte
sich.
    »Wir warten hier«, sagte der Bull-Androide zu Vymur.
    »Jawohl!« antwortete Vymur Alsaya.
    Es dauerte ungefähr eine halbe Stunde, dann tauchte über
dem Flottenhafen von Terrania ein von zahlreichen kleineren Schiffen
begleitetes Kugelraumschiff auf. Es sank beinahe lautlos tiefer, ohne
jeden dramatischen Effekt. Aber es konnte nur die MARCO POLO sein,
das Flaggschiff Perry Rhodans.
    Seine wahre Größe machte sich erst optisch bemerkbar,
als es gelandet war. Obwohl das Landefeld hinter der Krümmung
des Horizonts lag, war das obere Drittel des Trägerschiffs noch
als riesiger flamingofarbener Berg zu sehen.
    Vymurs Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, denn es
verstrichen mindestens noch zwei Stunden, bevor die MARCO POLO sich
wieder erhob und in geringer Höhe in Richtung Werft schwebte.
    Als sie sich in die Fesselfelder des Docks herabsenkte, füllte
sie Vymurs Gesichtsfeld völlig aus.
    »Das ist unser großer Augenblick!« erklärte
der Androide. »Folgen
    Sie mir, Mr. Alsaya!«
    Wieder mußte Vymur in den Gleiter steigen, und wieder
übernahm der Androide die Steuerung. Langsam schwebte das
kleine, unauffällige Fahrzeug auf die gewölbte Wandung der
MARCO POLO zu.
    Plötzlich öffnete sich in der Wandung eine kleine
Schleuse. Helles Licht fiel heraus, und ein Mann winkte herüber.
    Der Androide lenkte den Gleiter in die Öffnung und setzte ihn
auf einem Verankerungsfeld ab. Als er ausstieg, näherte sich der
Mann, der zuvor gewinkt hatte.
    »Die Wachbesatzung befindet sich in der Hauptzentrale«,
meldete er. »Sollen wir das Giftgas einblasen?«
    »Nein, Tuparin. Ich werde mich persönlich in die
Hauptzentrale begeben. Die Wachbesatzung wird keinen Verdacht
schöpfen, wenn der Staatsmarschall des Solaren Imperiums sie
besucht. Acht Mann sollen mich begleiten und auf mein Zeichen hin das
Feuer mit Lähmwaffen eröffnen.«
    Tuparin salutierte.
    »Jawohl, Sir!« schnarrte er.
    Nachdem der Mann gegangen war, warteten sie, bis die angeforderten
acht Techniker eintrafen. Vymur sah, daß sie unter ihren
Kombinationen Waffen verborgen hatten.
    »Sie wissen, was Sie zu tun haben?« erkundigte sich
der Androide.
    Als die Männer bestätigten, ging er allen voraus zum
nächsten Antigravlift.
    Vymur folgte dem Androiden.
    Als sie die Hauptzentrale betraten, wurden sie von einem Captain
erspäht, der den Staatsmarschall natürlich sofort erkannte.
    »Achtung!« brüllte er, daß Vymur die Ohren
schmerzten.
    Als alle Männer der Wachbesatzung förmlich zu Salzsäulen
erstarrt waren, salutierte der Captain und sagte, indem er Bull
anschaute:
    »Sir, Wachkommando MARCO POLO mit fünfzehn Mann zur
Stelle!«
    »Danke, Captain!« sagte der Bull-Androide so leger,
wie es auch der echte Bull getan hätte.
    Ebenso leger tippte er sich mit den Fingerspitzen an den Rand
seines Mützenschilds.
    Doch was er dann tat, hätte der echte Bull niemals getan. Er
wandte sich den acht falschen Technikern zu und befahl:
    »Feuer!«
    Bevor die Wachbesatzung reagieren konnte, hatten die Verbrecher
ihre Schockwaffen hervorgezogen und das Feuer eröffnet. Beinahe
gleichzeitig kippten die fünfzehn Mann des Wachkommandos um und
blieben stocksteif liegen.
    Der Androide schaltete seinen Armbandtelekom ein, wartete ab, bis
eine für Vymur unverständliche Stimme sich meldete, und
sagte dann:
    »Das Objekt ist fest in unserer Hand, Chef.«

9.
    Der Bull-Androide hatte Vymur angewiesen, auf einem Kontursessel
der Hauptzentrale Platz zu nehmen und sich passiv zu verhalten.
    Da Vymur weiterhin den Beeinflußten spielen mußte,
blieb ihm weiter nichts übrig, als stillzusitzen. Außerdem
durfte er weder nach links noch nach rechts schauen, sondern mußte
stur geradeaus blicken.
    So konnte er zwar nur wenig von dem sehen, was um

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