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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stehen. Dann betrat
er den Steg und schritt auf Cotayanda zu. Als er den Graben zur
Hälfte überquert hatte, erschien ein Ertruser auf den
Zinnen der Stadtmauer. Er legte einen Pfeil auf seinen Bogen, zielte
sorgfältig und schoß. Deutlich sah Frank den Pfeil durch
die Luft fliegen. Der Attrapandaner machte noch nicht einmal den
Versuch, ihm auszuweichen. Er verhielt sich so, als habe er das
Geschoß nicht gesehen. So durchbohrte und tötete es ihn.
    Er stürzte vom Steg ins Wasser, das unmittelbar darauf
aufbrodelte.
    »Jeden Tag das gleiche«, sagte der Arkonide, der neben
Frank stand. »Allmählich wird’s langweilig.«
    »Jeden Tag?« fragte Frank. »Das ist doch
Wahnsinn. Wozu denn?«
    »Du bist wohl neu hier, eh?«
    »Allerdings.«
    »Du weißt nicht, weshalb die Gefiederten das machen?«
    »Nein.«
    »Sie wollen feststellen, ob die Samwaren auch wirklich noch
kampfwillig sind. Die Besetzer von Cotayanda wissen, daß die
Attrapandaner sich für den Tod eines jeden Mannes blutig rächen
müssen. Wenn sie einen töten, müssen die Gefiederten
einen von ihnen töten, um vor dem großen Rawanda, ihrem
Gott, bestehen zu können.«
    »Ich verstehe. Unsere Seite hofft also, daß die Leute
von Cotayanda irgendwann einen Punkt erreichen, an dem sie nicht mehr
töten wollen, weil sie befürchten, daß wir später
allzu viele von ihnen umbringen müssen.«
    »Du bist ein kluger Junge«, entgegnete der Arkonide
spöttisch. »Genauso ist es. Dies ist eine Art von
psychologischer Kriegsführung, mit der die andere Seite weich
gemacht werden soll.«
    »Seit wann machen sie das?«
    »Seit etwa vier Wochen.«

    »So lange schon? Ich dachte, Cotayanda sei erst seit einigen
Tagen besetzt.«
    »Das ist ein Irrtum. Die Attrapandaner haben lediglich vor
einigen Tagen eingesehen, daß sie es allein nicht schaffen
können. Deshalb haben sie Kuriere nach allen Richtungen
ausgeschickt, um alle Kräfte hier zusammenziehen zu können.«
    »So ist das. Seit vier Wochen also. Dann hat diese Stadt
bereits viele Opfer gefordert. Gehen immer nur Gefiederte?«
    »Durchaus nicht. Jeder dritte ist einer von uns. Morgen wird
also einer von uns aufgespießt. Ich hoffe mit dir, daß du
es nicht bist.«
    »Ich glaube nicht, daß ich mich fügen würde.«
    »Du wirst dich wundern.«
    Frank sah, daß Blue sich in der Nähe befand. Er ging zu
ihm.
    »Für die Attrapandaner ist es eine besondere Ehre, auf
diese Weise zu sterben, nicht wahr?« fragte der Biologe.
    »Offensichtlich.« Frank kehrte zu seinem Platz zurück
und nahm den Drachen auf, als er sah, daß Solfott und ein
weiterer Ertruser sich ihm näherten.
    »Ihr Freund soll wieder fliegen«, sagte der Couldoure.
»Ich habe eine Liste der Dinge mitgebracht, die er ausspähen
soll. Wir müssen die Stadt knacken, je schneller, desto besser.
Es muß eine Möglichkeit geben, sie mit unseren einfachen
Mitteln zu besiegen.«
    Frank Pamo horchte auf, erwidertejedoch nichts. Er nahm die Liste
lediglich entgegen und las Simo San vor, was der Umweltangepaßte
wissen wollte. Es war nichts wirklich Überraschendes dabei.
Dennoch tat Frank, als seien diese Hinweise äußerst
wichtig für den Siganesen gewesen.
    »Simo San wird sofort starten.«
    »Mich fragt wohl keiner, wie?« schrie der Siganese,
der aus der Brusttasche hervorkletterte. »Bin ich nur
Befehlsempfänger, der sich nach euch Barbaren zu richten hat?«
    »Was sagt er?« erkundigte sich Solfott.
    »Er freut sich über den bevorstehenden Einsatz«,
erklärte Frank.
    »Den Teufel tue ich«, brüllte Simo San wütend.
»Sag dem Fettwanst, daß er mir gestohlen bleiben kann.
Ich fliege, wann ich will.«
    »Das habe ich nicht verstanden, Frank.«
    »Er sagt, er werde Sie derart gut über die
Verteidigungsstellungen von Cotayanda informieren, daß Sie
danach mühelos siegen werden.«
    »Ich streike«, rief Simo San, der auf der Schulter
Franks stand und sich an seinem Ohrläppchen festhielt. »Es
wird bald regnen, und außerdem möchte ich in höflicher
Form gefragt werden.«
    Pamo drehte den Kopf und blickte ihn an.
    »Du schielst«, sagte der Siganese. »Mein Gott,
wenn man das sieht, kann einem ja schlecht werden.«
    »Du stehst zu dicht vor mir. Daran liegt es.«
    »Trotzdem.«
    »Was machst du denn da?«
    »Ich muß mal.«
    »Aber doch nicht von meiner Schulter herunter!«
    »Glaubst du, daß ich extra nach unten klettere?«
    »Du könntest warten, bis du auf dem Drachen sitzt.«
    »Hm, das ist eine gute Idee. Dann begafft

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