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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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michjedenfalls
keiner. Also, los.«
    Frank atmete auf. Er nickte Solfott zu und eilte mit dem Drachen
bis an den Rand des Belagerungsrings. Bereits beim ersten Versuch
konnte er den Drachen hochziehen. Simo San winkte ihm fröhlich
zu. Er saß auf dem Holzgestänge des Drachens und fühlte
sich offensichtlich wohl. Rasch ließ der HS das Gefährt
höher steigen.
    »Paß auf, Simo«, rief Frank dem Siganesen zu.
»Es könnte sein, daß du da oben Besuch

    bekommst.«
    »Und das sagst du erstjetzt?« brüllte der
Drachenflieger zurück. Er schien zu überlegen, ob er noch
abspringen konnte, aber Frank gab jetzt so schnell Leine, daß
der Drachen förmlich in die Höhe schoß. Simo San
drohte ihm mit der Faust.
    »Wie hast du das gemeint?« fragte Blue, der zu ihm
gekommen war, ohne daß er es gemerkt hatte. »Wieso könnte
Simo da oben Besuch bekommen?«
    Frank wandte sich ihm zu. Er merkte sofort, daß Blue
vollkommen klar war.
    »Warten wir es doch ab, Blue«, erwiderte er. »Wie
fühlst du dich?«
    »Als ob ich eine Woche lang bewußtlos gewesen wäre.
Ich weiß kaum, wie ich hierhergekommen bin.«
    »Das gibt sich. Ich freue michjedenfalls, daß du es
schon so weit geschafft hast.«
    Der Drachen schwebte nun schon über den Turmspitzen von
Cotayanda. Frank hielt die Leine aufmerksam in der Hand, um den
Drachen notfalls einholen zu können, wenn er nicht mehr genügend
Auftrieb erhielt.
    »Da«, sagte er nach einigen Minuten. »Das ist
es. Damit habe ich gerechnet.«
    »Sie schicken auch einen Drachen hoch«, stellte Blue
überrascht fest. »Woher hast du das gewußt?«
    »Es war die einzig logische Antwort«, entgegnete der
HS.

7.
    Simo San bemerkte den anderen Drachen erst, als dieser fast die
gleiche Höhe erreicht hatte wie der, auf dem er saß. Der
andere hatte exakt die gleiche Form und war mit dem gleichen Gespinst
bespannt wie seiner, so daß beide aus der Ferne nicht
voneinander zu unterscheiden waren.
    Er beachtete ihn zunächst nicht, sondern blickte angestrengt
nach unten auf die Stadt. Die Space-Jet war, wie es nicht anders zu
erwarten war, immer noch da. Simo San fragte sich, warum jener
Unbekannte, der sie entführt hatte, ihre Waffen nicht dazu
benutzt hatte, den Belagerungsring zu sprengen. Das wäre die
wirksamste Abwehr für die Besatzer von Cotayanda gewesen. Die
Schockstrahler hätten ausgereicht. Mit ihrer Hilfe hätte
das gesamte Heer vor Cotayanda betäubt und kampfunfähig
gemacht werden können, ohne daß es Verluste gegeben hätte.
Diese Waffen waren aber nicht eingesetzt worden.
    Warum nicht?
    Das Leben in der Stadt erschien Simo San keineswegs ungewöhnlich.
Auf der Stadtmauer wachten zahlreiche Soldaten, die unterschiedlich
bewaffnet waren, von denen aber keiner energetische
Hochleistungswaffen besaß. Solche waren vorhanden, aber sie
waren nicht zu sehen. Hinter den Mauern lagerte allerlei
Kriegsmaterial. Mit den Kanonen auf den Zinnen konnten
Explosivgeschosse abgefeuert werden. Darin waren die Belagerten den
Belagerern eindeutig überlegen, denn sie hatten, soweit Simo San
wußte, keine Kanonen ähnlichen Kalibers.
    Zwischen den Türmen in den kleinen Gassen und auf den Plätzen
herrschte lebhaftes Treiben. Händler boten ihre Ware feil, die
nach wie vor reichlich vorhanden zu sein schien. Kinder spielten
herum. Handwerker arbeiteten an Geräten, die auf anderen
Planeten des ehemaligen Imperiums längst in Vergessenheit
geraten waren.
    Auf einem der zahlreichen kleinen Plätze predigte ein
abenteuerlich gekleideter Terraner zu einer Gemeinde, die seinen
Worten andächtig lauschte.
    Simo San suchte nach einer Möglichkeit, die Mauern zu
überwinden. Für ihn wäre das nicht sonderlich schwer
gewesen. Sie waren rauh und boten ihm daher zahlreiche Vorsprünge,
an denen er hochklettern konnte. Doch zwischen den Wachen kauerten

    gefährlich aussehende Tiere auf dem Boden. Der Siganese
beobachtete, daß sie hin und wieder blitzschnell aufsprangen
und sich auf Tiere stürzten, die etwa so groß waren wie
er. Dabei waren sie so schnell, daß die Gejagten kaum eine
Chance hatten. Ihm lief es eiskalt über den Rücken bei dem
Gedanken, daß er von diesen Bestien gefressen werden könnte.
    Sie hatten eine gewisse Ähnlichkeit mit den vielbeinigen
Siks. Sie waren allerdings rötlichgrau, so daß sie sich
von ihrer Umgebung kaum abhoben. Ihr Haarkleid war weniger dicht und
lang. Ihr Kopf war lang. Sie hatten vier offenbar besonders gut
funktionierende Augen und ein gefährliches

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