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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Stadt war es ruhig. Die Nacht war warm, und eine
leichte Brise wehte von See her, die jedoch kaum Erfrischung brachte.
Viele Bewohner der Stadt hatten ihre Fenster geöffnet. Frank
konnte die Stimmen der Männer und Frauen hören. Es waren in
der überwiegenden Zahl Attrapandaner. Die Wohnungen waren von
ihnen wieder übernommen worden. Auf den meisten Plätzen
saßen oder lagen die Vertreter anderer Völker auf dem
Boden. Sie hatten sich offensichtlich damit abgefunden, daß man
sie ausquartiert hatte. Viele von ihnen hatten kleine Feuer
angezündet. Sie saßen zusammen und plauderten miteinander.
Ein Unbefangener hätte annehmen können, daß alles
normal war. Das war esjedoch nicht.
    Niemand hielt Frank auf. Er erreichte den Turm im Mittelpunkt der
Stadt. Zwei Wachen gingen davor auf und ab.
    »Es ist noch zu früh, Frank«, rief Simo San aus
der Deckung der Haare heraus, die dem HS bis über die Schultern
herabreichten. »Wir müssen noch warten.«
    Frank ließ sich in der Nähe des Turmes in einem dunklen
Winkel auf den Boden sinken. Von hier aus konnte er alles beobachten,
was sich in der Nähe des Herrn der sieben Geheimnisse tat, ohne
selbst gesehen zu werden. Eine halbe Stunde verstrich, dann gingen in
dem Turm die Lichter aus. Auch die Gespräche an den Lagerfeuern
auf den Plätzen verstummten. Die beiden Posten vor dem Turm
blieben stehen und lehnten sich mit den Schultern an die Wand. Ihre
Arme sanken herab. Nach einigen Minuten knickten einem von ihnen die
Beine ein. Er rutschte mit dem Rücken an der Wand herunter und
kauerte schließlich auf den Hacken. Der Kopf fiel ihm auf die
Knie. Minuten später schlief auch der andere Wächter ein.
    »Los,jetzt«, riefSimo San.
    »Vorsichtig«, wisperte Frank warnend. Er wußte
inzwischen, wie gut das Gehör der Attrapandaner war. Es wäre
verhängnisvoll gewesen, sie zu unterschätzen. Geduldig
wartete er noch einige Minuten ab. Dann glitt er lautlos auf den
Eingang zum Turm zu. Trotz der Dunkelheit konnte er erkennen, daß
die beiden Wächter die Augen geschlossen hatten. Dünne
Häute überdeckten ihre Augen. Frank schob sich an ihnen
vorbei und betrat den Turm.
    Er wäre fast über den dritten Posten gestolpert, der
zusammengerollt vor der Treppe lag und schlief. Langsam stieg er über
ihn hinweg. Die Stufen knarrten leise unter seinen Füßen,
obwohl er sie ganz am Rand aufsetzte, damit sie sich möglichst
wenig durchbogen. Kaum hatte er den ersten Absatz erreicht, als sich
der Posten am Anfang der Treppe regte. Er hustete trocken und
richtete sich auf. Für einen kurzen Moment schien es so, als
wolle er die Treppe hinaufgehen. Unruhig drückte Frank sich in
einen dunklen Winkel. Mit keinem Wort hätte er erklären
können, was er hier suchte, wenn er überrascht worden wäre.
    Wiederum verstrichen einige Minuten, bis es wieder still wurde.
Der Posten sank in sich zusammen und gab eigenartig pfeifende Laute
von sich. Er schlief.
    Vorsichtig schlich Frank weiter. Einige Türen standen halb
offen. Durch den Spalt hindurch konnte der Maruner in die Wohnräume
blicken. Die Attrapandaner, die sich bewußt zur Ruhe begeben
hatten, nahmen eine andere Schlafstellung ein als die Posten. Sie
lagen bäuchlings auf dem Boden und stützten sich mit der
Spitze ihres Schnabels auf, so daß ihr Kopf einen scharfen
Winkel zu ihrem Körper bildete.

    Frank blickte auf sein Chronometer, als er endlich das oberste
Stockwerk erreicht hatte. Die Stunde war fast um. Blue und Iniria
Arouwa mußten bereits am Waldrand sein und auf ihn und Simo San
warten.
    »Tempo, Frank«, rief der Siganese. »Die pennen
doch alle wie die Murmeltiere.«
    Der Maruner drückte die Tür auf. Sie quietschte leise in
ihren Angeln, doch das Geräusch genügte nicht, die
Attrapandaner aufmerksam zu machen.
    Der Herr der sieben Geheimnisse ruhte zusammen mit sieben
Unterführern in dem größten Raum der Turmspitze.
Seine Vertrauten lagen kreisförmig um ihn herum, wobei jeder von
ihnen den Kopf auf ihn richtete. Sie hatten alle die gleiche
Schlafhaltung eingenommen und stützten den Kopf mit dem Schnabel
auf.
    Nur eine einzige Tür zweigte von diesem Raum ab. Frank
kauerte sich hin und hob Simo San von der Schulter herab. Er setzte
ihn auf den Boden. Der Siganese rannte durch den Raum, wobei er sich
so geschickt und leicht bewegte, als habe er sich nie ein Bein
gebrochen. Lautlos verschwand er durch einen Spalt in der Tür.
Einige Minuten vergingen, bis er zurückkehrte. Geschmeidig
rannte er am

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