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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausgestreckten Arm Franks hoch.
    »Da hinten ist ein Gang«, berichtete er atemlos. »Er
führt zu drei weiteren Räumen. In einem von ihnen schlafen
die Weiber. In dem zweiten sind die sieben Geheimnisse versteckt. Ein
Wächter der Geheimnisse ist bei ihnen.«
    »Schläft er?« fragte Frank wispernd.
    »Der Halunke ist hellwach. Du mußt ihm schon eins
verpassen, wenn du ihm seine Schätze wegnehmen willst.«
    »Das habe ich vor.«
    »Was ist in dem dritten Zimmer?«
    »Keine Ahnung. Ich habe nicht nachgesehen.«,
    »Hol’s nach. Es könnte wichtig sein.«
    Frank ließ den Siganesen herunter, stand auf und umkreiste
die Schläfer. Glücklicherweise ließ sich die Tür
geräuschlos öffnen. Der Gang dahinter war allerdings so
dunkel, daß Frank einige Minuten warten mußte, bis er
etwas erkennen konnte. Er spürte, daß Simo San an ihm
hochkletterte. Ruhig wartete er ab, bis der Siganese neben seinem Ohr
war.
    »Du hättest mir ruhig helfen können«, schrie
der Kleine. Dabei war sein Stimmchen gerade so laut, daß der
Maruner es noch hören konnte. »In dem dritten Raum liegen
nur ein paar primitive Waffen, Nahrungsmittel und Getränke
herum. Nichts von Bedeutung.«
    »Führe mich zu den Geheimnissen.«
    »Wußte ich’s doch. Selbst der Homo superior ist
blind wie ein Maulwurf, wenn er nicht einen der Helden von Siga bei
sich hat.« Er zupfte an Franks Haar. »Dort entlang,
Großer.«
    Jetzt hörte dar Maruner den kaum merklich rasselnden Atem des
Wächters, der nun zum Wegweiser für ihn wurde. Während
er sich Zentimeter um Zentimeter vorschob, überlegte er, wie er
diesen Gegner ausschalten konnte, ohne viel Lärm zu machen.
    Zweifellos nahm dieser Attrapandaner seine Aufgabe ernst. Als
Wächter über die sieben Geheimnisse war er zugleich auch
der Bewahrer der Macht seines Anführers. Der Verlust eines
einzigen Geheimnisses mußte bereits zum Skandal führen,
der die Autorität des Häuptlings vernichten konnte. In
einem solchen Fall würde er sich zwangsläufig zunächst
an den Wächter halten.
    Durch ein Fenster schien etwas Licht in den Raum der Geheimnisse.
Es war nur schwach, aber es genügte Frank. Deutlich konnte er
den Eingeborenen sehen, der auf einem Dreibein hockte und ein Schwert
auf den Knien hielt. Eines der großen Augen schimmerte, als ob
es von einem inneren Licht erfüllt wurde.
    Simo San glitt an dem Maruner herunter. Frank wartete ab, bis er
sich dessen sicher war, daß der Siganese den Boden erreicht
hatte. Dann stürzte er sich blitzschnell auf den Attrapandaner.
Er packte den Schnabel mit der linken, so daß der Wächter
nicht schreien konnte, und hieb ihm die rechte Hand seitlich gegen
den Hals. Der Posten schnellte hoch und

    versuchte, sich aus dem Griff zu befreien. Frank hieb mit der
geballten Faust zu, und er traf seinen Gegner dicht unter dem
Kehlkopf.
    Der Wächter der Geheimnisse brach zusammen. Die Beine
knickten ihm kraftlos weg. Frank fing das Schwert auf, bevor es auf
die Bohlen fallen und Lärm verursachen konnte. Dann legte er den
Attrapandaner quer vor den Eingang, so daß jeder, der
unerwartet hereinkommen sollte, über ihn stolpern mußte.
    Er atmete auf. Das war besser gegangen, als er gehofft hatte.
    Die sieben Geheimnisse des Häuptlings standen auf Dreibeinen,
die einen Halbkreis bildeten. Frank tastete sich an ihnen entlang. Da
war das Videogerät. Neben dem Roboterkopf war es am einfachsten
zu identifizieren. Ein Bordchronometer erkannte er an den leuchtenden
Punkten darauf. Daneben stand ein von einer Atombatterie gespeister
Handscheinwerfer. Auf dem benachbarten Hocker lag ein Gürtel mit
einem miniaturisierten Energieprojektor, mit dem eine
Individualsphäre aufgebaut werden konnte. Offenbar funktionierte
dieses Gerät jedoch nicht. Frank war überzeugt davon, daß
der Häuptling der Eingeborenen es sich nicht hätte entgehen
lassen, mit einem solchen Schirm der Unangreifbarkeit in die Schlacht
einzugreifen. Dann fand er den Antigravprojektor, der mit dem
Sitzmöbel fest verbunden war. Frank ließ ihn zunächst
noch unberührt. Er wollte wissen, was das siebte Geheimnis war.
    Als er sich dem letzten Stuhl zuwandte, blitzte es dort plötzlich
auf. Winzige Kontrollampen und Instrumentenanzeigen spendeten ein
wenig Licht. Es genügte immerhin, Frank erkennen zu lassen, daß
er einen miniaturisierten Transmitter vor sich hatte, der nur aus
siganesischer Produktion stammen konnte. Bevor er reagieren konnte,
schnellte eine winzige Gestalt aus dem Gerät hervor.

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