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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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überflogen. Frank setzte sie danach auf
einer Lichtung ab und ließ Simo San bei ihr. Er schärfte
ihr ein, daß sie sich nicht von hier entfernen durfte und holte
den Mikro-Biologen nach.
    Als sie auch die zweite Schlucht überwunden hatten, ging die
Sonne auf, und es wurde schnell hell. Sie gingen zu Fuß weiter.
Frank benutzte den AG-Hocker nur dann, wenn das Gelände allzu
unwegsam wurde.
    Als sie schließlich einen Bergkamm erreichten, legten sie
eine Pause ein. Frank machte Blue auf eine Gruppe von Attrapandanern
aufmerksam, die ihnen in einem Abstand von etwa fünfKilometern
folgte, die zweite Schlucht aber noch vor sich hatte.
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Blue.

    »Sie erhalten ihre Informationen von jemandem, der irgendwo
hier oben in den Bergen steckt und uns genau beobachtet«,
erklärte Frank. Er wandte sich Iniria zu. »Mylady weiß,
wo wir ihn zu suchen haben.«
    Ihre Augen verdunkelten sich. Sie schüttelte den Kopf,
während ihr Körper von einem Fieberschauer erschüttert
zu werden schien.
    »Ich weiß nichts«, sagte sie flüsternd.
    »Doch, Iniria, du weißt alles«, erwiderte der HS
sanft. »Versuche, dich zu erinnern. Wie war das, als du allein
in der Space-Jet warst? Was hat dich dazu veranlaßt, das
Raumschiff zu starten, und wohin bist du damit geflogen?«
    Ihre Augen weiteten sich.
    »Ich verstehe nicht.«
    »Konzentriere dich, Iniria.« Frank legte den Arm um
ihre Schulter und drückte ihr die Fingerspitzen gegen die
Schläfen. Er massierte sie behutsam. »Ist jemand zu dir
gekommen? Hast du jemanden gesehen? Oder schalteten sich die Geräte
von selbst ein? Startete die Jet, obwohl du dich dagegen gewehrt
hast?«
    »Ja, so war es«, antwortete sie kaum hörbar.
Seine Finger glitten zu ihren Nackenmuskeln und entkrampften sie.
»Ein Unsichtbarer muß an Bord gewesen sein. Die Jet flog
plötzlich.«
    »Du warst nicht in der Zentrale, als es geschah?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Du hast geschlafen, Iniria. Als du aufwachtest, befand sich
die Jet bereits in der Luft. Du bist aufgestanden und in die Zentrale
gelaufen.«
    »Das ist richtig«, erwiderte sie erstaunt. »Woher
weißt du das?«
    Er spürte, daß sie sich unter seinen Händen
entspannte. Ihr innerer Widerstand ließ nach, und in gleichem
Maße gewann sie ihre Freiheit zurück. Sie kämpfte
gegen das Unbestimmbare an, das ihre Erinnerungen überschattete.
    »Und die Jet flog. Die Tasten bewegten sich, und die Geräte
arbeiteten, obwohl niemand da war.«
    »Genauso war es.«
    »Wohin ist die Jet geflogen, Iniria? Ihr Ziel lag in den
Bergen. War dort ein Haus, eine Kuppel, ein Bunker . . .?«
    »Eine Ruine, Frank. Eine alte Burg. Sie war halb zerfallen.
Ich entsinne mich. Die Jet landete, und ich habe IHN gesehen.«
    »Wen, Iniria, wen hast du gesehen?« fragte Frank
eindringlich.
    Sie stöhnte gequält auf und schüttelte den Kopf.
    »Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht.«
    »Und danach, Iniria, was geschah danach?«
    Sie löste sich von ihm und blickte sich um. Plötzlich
erstarrte sie und wies auf eine Bergspitze.
    »Dort muß es sein«, sagte sie erregt. »Diesen
Berg habe ich schon gesehen.«
    Sie wandte sich dem Homo superior wieder zu.
    »Ich weiß wirklich nicht, was danach war, Frank. Ich
habe keine Erinnerung daran. Ich entsinne mich nur, daß ich bei
den Attrapandanern war.« Sie verzog das Gesicht. »Es war
scheußlich. Danach sehe ich . . . dich. Du hast mich
herausgeholt. Stimmt das?«
    »Das ist richtig. Und weiter, Iniria, was fällt dir
noch ein?«
    Ihre Schultern zuckten, und ihre Augen verschleierten sich wieder.
Frank spürte, daß sie am Ende ihrer Kräfte war. Rasch
legte er ihr den Arm um die Schultern und zog sie an sich.
    »Laß nur gut sein, Iniria. Wir schaffen es auch so.«
    Frank führte sie zum Antigravhocker und startete mit ihr. Er
flog zu dem bezeichneten Berggipfel hoch und landete zwischen einigen
verkrüppelten Bäumen.
    »Dort ist es«, riefIniria. »Sieh doch, Frank.«
    In einer Schlucht unter ihnen erhob sich eine Burg. Sie war auf
einem Plateau errichtet

    worden, das sich auf halber Höhe zwischen dem Grund der
Schlucht und ihren oberen Rändern befand. Alte Steine,
verfallenes Gemäuer und überwucherte Wege zeugten davon,
daß die ehemaligen Bewohner seit Jahrzehnten oder gar
Jahrhunderten ausgezogen waren. Antennen, die aus der Ruine
aufstiegen, und eine Space-Jet verrieten jedoch, daß das
Bauwerk wieder bewohnt wurde.
    »Warte hier, Iniria. Ich hole Blue«, sagte Frank.

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