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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verschwinden.«
    Atlan kletterte hinter die einfachen Kontrollen des Gleiters. Er
war mit ihnen vertraut. Es handelte sich um ein billiges und
veraltetes Modell, aber es funktionierte.
    Zwar schwankte die Energiezufuhr der Antigravfelder derart, daß
Atlan sofort den Antrieb einschalten musste, wenn er nicht abstürzen
wollte, kaum daß er zehn Meter gestiegen war, aber dann
richtete sich der Bug gen Himmel, und der Gleiter stieg brav und mit
erstaunlicher Beschleunigung nach oben.
    Die RAKAS wurde kleiner und war bald verschwunden.
    Atlan blieb in zweihundert Meter Höhe und flog nicht sehr
schnell. Jede Einzelheit auf der Oberfläche war deutlich zu
erkennen. Er entdeckte Ansiedlungen in den fruchtbaren Tälern,
und in der Steppe weideten unübersehbare Herden großer,
kräftiger Tiere, wie er sie nie zuvor in seinem Leben gesehen
hatte. Ihr zottiges Fell schleifte durch Gras und Sand und wirbelte
den
    Staub auf. Hinter der Herde zog eine Staubwolke her, die Dutzende
von Kilometern weit zu sehen sein musste.
    Nach genau einer Stunde rief er Barrakas.
    »Alles in Ordnung!« lautete die beruhigende Antwort.
    Er flog nun schneller, und nach einer weiteren Stunde hatte Atlan
anderthalbtausend Kilometer zurückgelegt, nicht einmal die
Hälfte der Gesamtstrecke. Er rief Major Shandol. Die Antwort kam
sofort:
    »Ja, wo sind Sie?«
    »Noch mehr als zweitausend Kilometer von Ihnen entfernt.
Leider konnte ich keinen schnelleren Gleiter auftreiben.« Er
wusste nicht, ob Barrakas oder Broda jetzt mithörten, darum
blieb er vorsichtig. »Es wird Zeit, daß Sie mir Ihre
Landekoordination bekannt geben.«
    »Fliegen Sie in der bisherigen Richtung weiter, dann können
Sie mich überhaupt nicht

    verfehlen. Mein Schiff steht auf einer Hochebene ohnejede
Vegetation, ohne Deckung. Aber jederzeit bereit für einen
Notstart.«
    »Hat Ihnen der Name, den ich Ihnen nannte, etwas gesagt,
Major?«
    »Zumindest hat er mich neugierig gemacht«, wich
Shandol einer direkten Antwort aus. »Wenn Sie ihn in
Zusammenhang mit meinem Aufenthalt hier bringen, dürfte unser
Gespräch recht interessant werden.«
    »Das hoffe ich auch. Ich melde mich wieder. Ende.«
    In seinem augenblicklichen Entwicklungsstadium war der namenlose
Planet ein Paradies. Noch waren die Menschen nicht so zahlreich, daß
sie sich gegenseitig behinderten. Das Land war fruchtbar, die Flüsse
und Seen klar und sauber. In einigen tausend Jahren allerdings würde
sich das ändern, und das Endstadium würde, wie bisher auf
allen zivilisierten Welten, der planetare Einheitsstaat sein.
    Nach drei Stunden berichtete Barrakas:
    »Degan, die Hyperimpulse kommen näher. Es muß
sich mindestens um zwei Schiffe handeln. Sie nehmen immer wieder
Kontakt auf. Aber es steht einwandfrei fest, daß sie sich
diesem System nähern.«
    »Gut, ich werde Shandol unterrichten.«
    Er schaltete auf die andere Frequenz.
    »Major, die Lage wird kritisch, zwei Schiffe Arkons nähern
sich diesem System. Mein Gleiter ist zu langsam und ich schaffe es
vielleicht nicht mehr. Kommen Sie mir entgegen!«
    »Ich schicke Ihnen einen Gleiter entgegen.«
    »Warum kommen Sie nicht selbst?«
    »Ich werde mein Schiff auf keinen Fall verlassen. Funken Sie
einen Peilton, damit der Gleiter Sie findet.«
    Atlan blieb nichts anderes übrig, als dem Rat zu folgen.
Keine fünfzehn Minuten später, noch immer mehr als tausend
Kilometer vom Landeplatz entfernt, tauchte vor ihm der angekündigte
Gleiter auf. Er hatte eine geschlossene Kabine und flog sicherlich
mit zehnfacher Schallgeschwindigkeit in den obersten Schichten der
Atmosphäre. Für einen Flug ins Weltall war erjedoch nur
bedingt geeignet.
    Atlan landete in der Savanne.
    Sekunden später landete auch der Gleiter. Ein Mann in der
Uniform der Explorerflotte öffnete den Einstieg und winkte Atlan
zu.
    Atlan nahm noch einmal Verbindung zu Barrakas auf und schilderte
ihm die neuen Umstände. Dann verließ er sein Fahrzeug und
ging hinüber zu dem Gleiter. Er ließ die Kontrolle nach
Waffen über sich ergehen und setzte sich.
    »Leutnant Ranaschal«, stellte sich derjunge Offizier
    vor und deutete auf die Haltegurte. »Festschnallen, sonst
brechen Sie sich sämtliche Knochen.«
    »Danke, ich bin Panol Degan.« Er zögerte, dann
fragte er: »Haben Sie Einwände, wenn ich meine Frequenz
einstelle und Verbindung zu meinem Schiff halte? Es ist wichtig, daß
wir über alle Vorgänge direkt informiert werden. Sind Sie
in die Pläne Ihres Kommandanten eingeweiht?«
    »Wir sind es

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