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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sehen, also gab es auch hier Menschen. Sie sahen den
Arkoniden sehr ähnlich, und das war sicher lieh kein bloßer
Zufall. Aberjetzt blieb keine Zeit, über noch rätselhafte
Zusammenhänge nachzugrübeln.
    Dann kam die Wüste, die sich südlich der Meerenge
erstreckte, einige kahle Gebirge mit engen Schluchten und tiefen
Tälern. Ein ideales Versteck, dachte Atlan, selbst für die
relativ große RAKAS. In dem Urgestein gab es mit Sicherheit
Vorkommen an Erzen, so daß die Taster der Verfolger
Schwierigkeiten haben würden, zwischen diesen Vorkommen und
einem Schiff zu unterscheiden.
    Das Gelände wurde flacher, wenn auch immer noch hügelig.
Dann kam das Meer in Sicht, aber von der RAKAS war nichts zu sehen.
Jedenfalls stand oder lag sie nicht am alten Landeplatz.
    Atlan fühlte Unruhe und Sorge in sich aufsteigen, aber noch
immer wagte er es nicht, Funkverbindung aufzunehmen. Damit würde
er den Kreuzern sofort seine Existenz verraten.
    Zwischen den Hügeln, die zu Talikons Revier gehörten,
ließ er Ranaschal landen. Der Gleiter wurde unter einen
mächtigen Überhang bugsiert, der ihn nicht nur gegen Sicht
von oben, sondern auch gegen Orterstrahlen weitgehend abschirmte. Zum
Glück gab es an Bord einen Minitranslator, so daß die
Verständigung mit den Eingeborenen kein Problem sein konnte. Und
Talikon kannte ja bereits die »Verehrungswürdigen«,
die vom Himmel herabgestiegen waren.
    Nur Leutnant Ranaschal besaß eine Waffe, Atlan trug den
Translator. Einige Lebensmittel wurden gleichmäßig
verteilt, dann verließen sie die schützenden Hügel
und marschierten auf das nicht mehr ferne Meer zu, das sie bereits
vor sich sahen.
    Allmählich wagten sich die Männer und Frauen von
Talikons Sippe aus ihren Höhlen hervor. Zu Atlans großer
Erleichterung erkannte er unter ihnen auch Ibarga,
    Barrakas’ Frau, und deren Töchter. Drei Männer der
Besatzung kamen ebenfalls herbei und berichteten, daß die RAKAS
gleich nach der Landung wieder gestartet sei. Barrakas hatte es für
zu gefährlich gefunden, hierzu bleiben, und das Schiff in das
nahe Gebirge gebracht. Er wollte einen Teil der Mannschaft in der
RAKAS lassen und mit einigen Leuten und seinem Sohn hierher
zurückkehren, um auf Atlan zu warten. Er konnte ja nicht wissen,
was inzwischen geschehen war, aber zweifellos hatte er klug
gehandelt.
    Talikon erschien, schon nicht mehr ganz so unterwürfig wie
früher, aber noch immer voller Respekt und Ehrfurcht. Er
kündigte wieder ein gewaltiges Fest an. Jäger und Fischer
seien bereits unterwegs, um das notwendige Fleisch herbeizuschaffen.
    Atlan war zwar nicht nach Feiern zumute, aber er machte keine
Einwände. Die Eingeborenen mussten bei guter Laune gehalten
werden und durften auf keinen Fall merken,

    daß ihre Göttin Furcht vor noch mächtigeren
Göttern hatten. Sie würden ihre Gunst sofort dem Stärkeren
zuwenden.
    Barrakas würde noch Stunden benötigen, den Weg vom
Gebirge bis hierher zurückzulegen. Er hatte keinen Gleiter mehr
und musste zu Fuß gehen, was seiner Gesundheit sicherlich nicht
abträglich war.
    Auf seine Bitte hin stellte Talikon seinem Gast eine Höhle
zur Verfügung. In der Ecke brannte ein Feuer, obwohl nur wenig
Holz in den Senken der Hügel wuchs.
    Ibarga, ihre beiden Töchter und die drei Männer der
RAKAS waren zum Meeresstrand gegangen, wahrscheinlich wieder um zu
baden. Atlan winkte Leutnant Ranaschal zu sich und bat ihn, ihm ein
wenig Gesellschaft zu leisten. Die Anspannung der Flucht war dem
Gefühl relativer Sicherheit gewichen. Die Nerven kamen zur Ruhe.
    »Seien Sie versichert, daß mir der Tod des Majors und
Ihrer Kameraden sehr nahe geht, Leutnant«, begann Atlan die
Unterhaltung, als sie nahe beim Eingang der Höhle im Halbdunkel
saßen. Hier war der Rauch des Feuers nicht so beißend.
»Sie sind der einzige Überlebende des verschollenen
Schiffes, und ich nehme an, Sie werden sich kaum bei der
Explorerflotte zurückmelden können, ohne Kopf und Kragen zu
riskieren. Sie können mit mir kommen, aber Sie können auch
bei dem Händler Barrakas bleiben. Es gibt noch eine dritte
Möglichkeit: ich bringe Sie zu Ferro, dem kosmischen Robinson.
Da sind Sie sicher. Immerhin bin ich Ihnen zu Dank verpflichtet.«
    Ranaschal lächelte flüchtig.
    »Wir sind quitt, Panol Degan. Ohne Sie wäre ichjetzt
tot wie die anderen.«
    Das allerdings stimmte.
    »Warum desertierten Sie und Major Shandol?« fragte
Atlan noch einmal.
    »Die wahren Gründe kennt niemand, aber Ihre Vermutung,
die Sie

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