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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wäldern
bedeckte Hügel dahin. Immer wieder unterbrachen Seen und Flüsse
das eintönig werdende Landschaftsbild, bis im Osten endlich
wieder der Ozean auftauchte.
    Atlan saß vor dem Funkgerät und rief Shandol.
    Dann schaltete er auf Empfang und wartete.
    Schon wollte er wieder aufgeben, als er Signale hereinbekam. Sie
waren undeutlich und verzerrt, so als kämen sie aus großer
Entfernung und würden nur mit geringer Energie ausgestrahlt,
aber dann stellte Atlan eine Überlagerung fest. Er empfing die
Impulse auf einer falschen Frequenz. Es waren Hyperfunksignale, die
    zum Teil die Grenze zum normalen Bereich durchschlugen und schwach
empfangen werden konnten.
    Hyperfunk!
    Schnell schaltete er um, und nun wurden die Impulse klar und
deutlich. Sie waren eindeutig verschlüsselt. Immerhin gelang es
Atlan, Richtung und ungefähre Entfernung festzustellen, aber das
war auch schon alles. Die Signale kamen aus einem Sektor in Richtung
Arkon, aber nur etwa aus einer Entfernung von hundert Lichtjahren.
    Die Verfolger hatten die Spur gefunden.
    Er merkte sich die Frequenz und ging erneut zurück
aufNormalfunk. Um eine noch größere Reichweite zu
erzielen, schaltete er einen Refleximpuls hinzu, der dafür
sorgte, daß die Impulse von den oberen Schichten der Atmosphäre
reflektiert wurden. So konnten sie den ganzen Planeten ständig
umrunden, ohne im Weltraum Verlorenzugehen.
    Atlan zuckte unwillkürlich zusammen, als plötzlich eine
klare Stimme aus dem Empfänger kam. Sie sagte:
    »Hier Major Shandol! Was wollen Sie von mir? Wer sind Sie?«
    Es war unmöglich, den Standort des Senders anzupeilen, weil
die Entfernung durch die Refleximpulse nicht bestimmt werden konnte.
Jedenfalls schienen sie aus dem Westen zu kommen.
    »Händlerschiff RAKAS, Kommandant Panol Degan. Ich
möchte Sie warnen, Major. Die Flotte Arkons ist auf dem Weg
hierher. Man hat Ihre Spur entdeckt — und unsere auch.«
    »Warum wollen Sie mir helfen? Ich gelte als Deserteur.«
    »Über Funk ist eine Unterhaltung unmöglich. Geben
Sie mir Ihren Standort bekannt, dann suche ich Sie auf.«
    »Das wäre ein Risiko für mich. Ich kenne Sie
nicht.«
    »Wir wissen, daß Sie auf diesem Planeten sind. Wären
wir Feinde, würden wir nicht aufgeben, bis wir Sie gefunden
haben. Sie sind mehrmals gelandet, auch das wissen wir. Sie könnten
diese Welt nicht mehr ohne unser Einverständnis verlassen.«
    »Das hört sich nicht gerade freundlich an.«
    »Ich wollte Ihnen nur Ihre Lage klarmachen, Major. Seien Sie
also vernünftig und vertrauen Sie mir. Ich muß Sie
sprechen.«
    »Ich brauche einen Beweis, daß Sie es ehrlich meinen.«
    Atlan überlegte. Der Leibarzt Gonozals musste Major Shandol
vertraut sein. Er befand sich

    ja auf der Flucht, weil er die Zusammenhänge kannte.
    »Ich soll Sie grüßen, von Fartuloon.«
    Eine volle Minute kam keine Antwort, keine Reaktion, dann sagte
der Major:
    »Ich bin bereit, mit Ihnen zu sprechen, wer immer Sie auch
sein mögen. Aber ich stelle eine Bedingung: Kommen Sie allein
und mit einem Gleiter. Unbewaffnet. Ihr Schiff soll landen und am
Landeplatz bleiben, während Sie zu mir kommen. Sind Sie
einverstanden?«
    »Ich bin einverstanden. Wo soll die RAKAS landen?«
    »Wo stehen Siejetzt?«
    Atlan beschrieb die geographische Lage. Das Schiff schwebte über
dem Ostrand des Kontinents. Nach der üblichen Gradeinteilung
befanden sie sich etwa 35 Grad nördlich des Äquators.
    »Gut, dann nehmen Sie mit dem Gleiter Kurs nach Westen und
fliegen etwa viertausend Kilometer. Dann melde ich mich wieder.«
    Die RAKAS landete auf einem Plateau inmitten einer fruchtbaren
Ebene. Die Männer Barrakas’ brachten den kleinen Gleiter
in die Ladeluke und dann ins Freie.
    Er hatte nur eine offene Kabine mit zwei Sitzen, erreichte jedoch
Schallgeschwindigkeit. Die gebogene Windschutzscheibe diente bis zur
Hälfte der Kabine als transparentes Dach. Ein kleines Funkgerät
für Normalbetrieb war ebenfalls vorhanden.
    Atlan gab letzte Instruktionen.
    »Ich werde mich jede volle Stunde melden, die Frequenz ist
eingestellt. Wenn mein Signal ausbleibt, wartet eine weitere Stunde,
ehe ihr etwas unternehmt und nachkommt. Kann ich mich darauf
verlassen?«
    »Klar«, murmelte Barrakas. Broda nickte. »Wenn
die Sache schief geht, sind wir zur Stelle. Die Position haben wir,
sobald Sie funken.«
    »Achtet auf Hyperfunksignale und gebt Alarm, wenn der
Verdacht besteht, daß ein Schiff der Flotte im System
eintrifft. Dann wird es für uns Zeit, von hier zu

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