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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Imperator.
    Der wiederum würde sich sagen, daß er für die
Handlungen seiner Untergebenen nicht zur Verantwortung gezogen werden
konnte.
    Und so entstand der Teufelskreis, der weder Anfang noch Ende
hatte.
    Barrakas und seine Männer waren erst gegen Mittag aufgewacht
und gingen zum Strand, um sich in die anrollende Brandung zu stürzen.
Sie hatten es auch nötig, denn sie hatten dem selbstgebrauten
Gesöff der Eingeborenen zuviel Vertrauen entgegengebracht.
    Atlan schrak zusammen, als Leutnant Ranaschal in die Höhle
gestürzt kam, in dem das tragbare Funkgerät untergebracht
war, das aus der RAKAS stammte.
    »Degan, ein Beiboot! Ein Beiboot der Flotte!«
    Atlan starrte ihn fassungslos an. Er saß vor den Geräten
und hatte keine verdächtigen Meldungen aufgefangen. Die beiden
Kreuzer befanden sich auf einer Umlaufbahn, das war alles. Der dritte
suchte noch immer den vierten Planeten ab.
    »Ein Beiboot ist gelandet!« wiederholte Ranaschal
atemlos. »Unten am Strand! Barrakas und seine Männer...!«
    Atlan begriff nun plötzlich sehr schnell die Gefahr.
    Man musste vom Kreuzer aus das große Feuer am vergangenen
Abend gesehen haben und hatte entgegen allen Vermutungen Verdacht
geschöpft. Nun schickte man ein Untersuchungskommando. Es konnte
auch
    kein Zweifel daran bestehen, daß der Kreuzer in ständiger
Verbindung mit seinem Beiboot stand.
    Eine gefährliche Situation, aus der es keinen Ausweg zu geben
schien.
    Talikons Sippe hingegen feierte die Ankunft des dritten
Götterschiffs mit einem Tanz. Alle Männer trugen ihre
primitiven Waffen und zur Feier des Tages lange Gewänder.
    Atlan sprang auf und riß ein solches Gewand von einem
Holzpflock, der in der Felsspalte steckte. Hastig zog er es an, nahm
Ranaschals Strahler und stürzte aus der Höhle.
    »Sie bleiben hier!« rief er noch zurück und
rannte dann zum Strand, wo er das zehn Meter lange Beiboot liegen
sah. Der Impulsstrahler, auf Narkosewirkung eingestellt, war unter
dem Burnus verborgen.
    Unauffällig mischte er sich unter Talikons Jäger, von
denen die Männer der Flotte kaum Kenntnis nahmen. Sie
interessierten sich nur für Barrakas und seine Leute, die mit
ziemlich betrübter Miene an Land wateten und nicht wussten, wie
sie sich verhalten sollten. Sie waren nackt und hatten nicht einmal
ein Messer bei sich.
    Drei Offiziere und zwei Kadetten der Flotte erwarteten sie mit
gezogenen Waffen am Strand.
    Atlan hatte keine Ahnung, ob nochjemand im Beiboot zurückgeblieben
war, aber er musste damit rechnen. Schließlich würde der
Kommandant des betreffenden Kreuzers einen laufenden Bericht
angeordnet haben.
    Barrakas kam als erster aus dem Wasser. Der Lauf einer
Energiewaffe presste sich gegen seine haarige Brust. Atlan konnte
nicht verstehen, was der Offizier zu ihm sagte, aber es gelang ihm,
dem Händler unauffällig ein Zeichen zu geben. Halte sie
hin, sollte es heißen, und Atlan konnte nur hoffen, daß
er es richtig verstand.
    Da er gleichzeitig bis zum Einstieg des Beiboots zurücksprang
und so seine Geste unterstrich, war es ziemlich wahrscheinlich, daß
Barrakas, der ja nicht auf den Kopf gefallen war, seine Geste richtig
deutete.
    Blitzschnell huschte Atlan in die kleine Luftschleuse und war dann
im Innern des Bootes,

    das so konstruiert war, daß es für lichtschnelle Flüge
im interplanetaren Raum geeignet war. Mit wenigen Schritten erreichte
er die Kontrollkabine. Wie vermutet saß hinter den
Funkkontrollen ein weiterer Offizier und berichtete laufend über
die Ereignisse auf dem unbekannten Planeten.
    »Es müssen Arkoniden sein«, sagte er gerade, als
Atlan bereits hinter ihm stand, den Strahler schussbereit in der
Hand. »Sie haben dem Deserteur geholfen. Wir werden sie
festnehmen, Herr.«
    Eine Weile schwieg er. Atlan nahm an, daß inzwischen neue
Anordnungen des Kreuzerkommandanten eintrafen.
    »Selbstverständlich, Herr. Keine Überlebenden. Ich
werde Ihren Befehl an Leutnant Cargohl weitergeben. Die Mission ist
geheim.«
    Schon wollte Atlan handeln, als ihn die nächsten Worte um
Sekunden zögern ließ. Sie veränderten die Lage zu
seinen Gunsten.
    »In Ordnung, Herr, ich gehe jetzt hinaus. Sobald alles
erledigt ist, melde ich mich wieder. Ende!«
    Jetzt schoß Atlan und paralysierte den Offizier.
    Das Beiboot war damit in seiner Gewalt.
    Vorsichtig sah er aus der Luke.
    Barrakas und seine Leute wurden noch immer von den fünf
Männern der Flotte eingeschlossen. Talikon und seine Sippe
tanzten wie verrückt um die Gruppe
    herum. Sie

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