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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wahl hätten?«
    »Ja!« erwiderte sie ohne nachzudenken. »Aber
Barrakas nicht. Mit wem sollte er Handel treiben, wo seine
Warenverkäufen? Und was hat er von seinem Geld? Nichts, absolut
nichts! Es reicht gerade, die RAKAS auszubessern und neue
Installationen einzubauen. Ein sinnloses Leben, finde ich.«
    »Je zivilisierter es ist, desto sinnloser scheint es auch zu
sein, weil es eben komplizierter wird. Die Ansprüche werden
bewusst höhergeschraubt, man wird unzufrieden - und damit sind
wir wieder beim Anfang der endlosen Schraube.«
    »Man kann nicht mit Barrakas darüber reden«,
beschwerte sich Ibarga bitter. »Er ist zu sehr Realist.«
    Atlan lächelte ihr zu.
    »Das bin ich auch, Ibarga, und eben deshalb denke ich so,
wie ich denke.« Er warf Leutnant Ranaschal einen bezeichnenden
Blick zu. »Aber lassen wir das, Ibarga. Bald beginnt das
Festmahl.«
    »Barrakas wird in die Luft gehen, wenn er es verpasst.«
    Die Sonne versank blutrot im Meer, und es wurde dunkel. Hell
loderte das Feuer auf dem Platz, als Barrakas und seine Männer
endlich eintrafen. Jeder von ihnen trug ein Stück der
Ausrüstung. Auch an Geschenke

    für Talikons Sippe hatten sie gedacht. Inzwischen wusste man,
was die Eingeborenen benötigten.
    Barrakas lauschte Atlans Bericht, nachdem er Leutnant Ranaschal
mit rauer Herzlichkeit begrüßt und offiziell in seine
Mannschaft aufgenommen hatte. Mehrmals warf er besorgte Blicke zu dem
lodernden Feuer, dessen Schein man bis in zwanzig Kilometer Höhe
sehen musste. Aber dann sagte er sich, daß niemand ein solches
Feuer anzünden würde, den man von der Luft her suchte.
    »Es war also alles umsonst?« lautete seine
abschließende Feststellung.
    Atlan schüttelte den Kopf.
    »Niemals kann etwas umsonst gewesen sein, Barrakas. Wenn Sie
die Sache materiell betrachten, so entsteht Ihnen kein Verlust. Ich
habe für Ihr Schiff bezahlt, Sie haben nebenbei Gelegenheit zu
einem schwunghaften Handel gehabt. Jeder Verdienst ist mit Risiken
verbunden.«
    »Ich habe nicht an Geld gedacht«, sagte Barrakas zur
Überraschung aller Anwesenden. »Ich meinte, daß Ihre
Mission umsonst war.«
    »Nein, das war sie nicht ganz. Ich habe gute Freunde
gewonnen.«
    Barrakas lächelte geschmeichelt.
    »Dafür habe ich nun die Flotte auf dem Hals«,
sagte er dann. »Aber ich werde mich dumm stellen.«
    »Wird dir kaum schwer fallen«, warf Ibarga bissig ein.
    Er bedachte sie mit einem wütenden Blick.
    »Weiber!« knurrte er. »Was verstehen die schon
davon, was echt und was Verstellung ist? Jedenfalls werde ich in
nächster Zeit Ärger mit den Raumbehörden haben. Aber
das soll mich nicht stören, Degan. Das Schiff ist halbvoll
beladen mit Gütern unbekannter Welten, für die ich ein
Riesenvermögen kassiere.«
    »Ein Glück«, meinte Atlan und blieb mühsam
ernst, »dann werden Sie mich wenigstens nicht mit erhöhten
Gebühren für das Chartern der RAKAS ärgern.«
    Barrakas sah einen Augenblick richtig betroffen aus, dann grinste
er mit entwaffnender Freundlichkeit.
    »Aber, wo denken Sie hin, Degan? Der Preis war abgemacht,
und er wird sich auch nicht erhöhen, und wenn die ganze Flotte
dieses verfluchten Orbanaschol hinter uns her wäre, um uns zu
...«
    Er schwieg plötzlich erschrocken und sah sich im Kreise um.
    Erleichtert atmete er auf, als niemand ihm die verhängnisvolle
Bemerkung Übelzunehmen schien.
    Talikon kam herbeigestelzt und verneigte sich würdevoll.
    »Ihr Verehrungswürdigen, das Mahl ist bereitet.«
    Atlan schaltete den Translator wieder ab.
    »Die Mentalpositronik des Geräts ist sehr höflich«,
erklärte er den anderen. »In Wirklichkeit hat Talikon
etwas ganz anderes gesagt, aber der Sinn dürfte derselbe sein.«
    »Was hat er denn gesagt?« wollte Ibarga es genau
wissen.
    »Kommt fressen, ihr Wolkengeister«, klärte sie
Atlan auf.

7.
    Den ganzen nächsten Tag verbrachte Atlan damit, abwechselnd
mit Broda sämtliche Frequenzen abzuhören. Immer wieder
kamen die Kontaktmeldungen der drei Kreuzer durch.
    Noch hatten sie die Suche nicht aufgegeben, wenn auch keiner der
Kommandanten zu wissen schien, wo

    nach eigentlich gesucht wurde. Man hatte nur Funkzeichen
aufgefangen, die Major Shandol mitjemandem gewechselt hatte, das war
alles. Aber schließlich hatten sie auch nicht gewusst, warum
sie den Explorer vernichtet und den Major getötet hatten. Die
Befolgung eines Befehls entschuldigtejeden Mord, So war es ihnen
beigebracht worden. Und so handelten sie auch.
    Die Verantwortung trug der

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