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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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andere
als vornehm. Sein Äußeres jedoch konnte den erfahrenen
Barrakas nicht täuschen. Er witterte die Intelligenz und gute
Abstammung des Fremden förmlich.
    Der Mann mochte siebzehn oder auch dreißig Jahre alt sein.
Er beteiligte sich kaum an dem Gespräch und schien mehr eine
Vorliebe für das Zuhören zu haben. Und als er endlich auch
einmal etwas sagte, betraf es die verschärften Kontrollen und
die emsige Tätigkeit des Geheimdienstes auf Kendarkos II.
Trotzdem konnte sich Barrakas nicht vorstellen, daß der junge
Mann ein Agent war.
    Ehe erjedoch weitere Vermutungen anstellen konnte, gab es einen
Zwischenfall, der Ibarga

    sicherlich eine Riesenfreude bereitet hätte.
    Der Mann, der mit den Animiermädchen gesprochen hatte, kam an
den Tisch und tippte Barrakas auf die Schulter.
    »Fremder, die Frauen von Kendarkos scheinen Ihnen nicht zu
gefallen, oder sehe ich das falsch?«
    Barrakas drehte sich halb um und musterte den Bullen von einem
Kerl. Er bemerkte das hämische Grinsen auf dessen Gesicht und
geriet sofort in Wut, aber er bemerkte gleichzeitig auch die im
Hintergrund des Lokals aufkreuzende Verstärkung - drei weitere
Männer, und keiner von ihnen ein Schwächling.
    So also lief der Hase hier!
    »Einen Augenblick, bitte«, sagte Barrakas zu seinem
alten Freund und den anderen Männern, die an seinem Tisch saßen.
»Ich glaube, da muß eine Meinungsverschiedenheit
bereinigt werden.«
    Als er aufstand, war er Ebensogross wie der Zuhälter. Ohne
auch nur ein einziges Wort zu verschwenden, setzte Barrakas ihm die
Faust unter das Kinn und schlug vorsichtshalber noch ein zweites Mal
zu, ehe der Mann zu Boden gehen konnte. Die drei anderen Zuhälter
kamen aus dem Hintergrund des Raumes herbeigelaufen und stürzten
sich auf ihn.
    Der junge Mann, der neben Barrakas gesessen hatte, war
aufgesprungen, als der Kampf ungleich zu werden drohte. Mit einer
Geschmeidigkeit, die man ihm niemals zugetraut hätte, warf er
einen der Kerle über die Schulter und half dann so geschickt
nach, daß die Steinwand dem Flug ein jähes Ende bereitete.
    Ehe die vier Zuhälter sich’s versahen, hatten sie die
Besinnung verloren. Im Hintergrund kreischten entsetzt die Mädchen,
als ihre »Betreuer« so unvermittelt aus dem Verkehr
gezogen wurden. Der Wirt kam herbeigeeilt und entschuldigte sich
vielmals. Er schien zu vermuten, daß man nun seinen ganzen
Laden zerlegen würde, aber zu seiner Erleichterung geschah genau
das Gegenteil.
    Eine neue Runde wurde bestellt.
    Barrakas bedankte sich bei demjungen Mann.
    »Sie haben mir einen großen Dienst erwiesen, und wenn
ich Ihnen einmal gefällig sein kann, würde es eine Freude
für mich bedeuten, Ihnen zu helfen. Darf ich noch einmal Ihren
Namen erfahren?«
    Derjunge Mann lächelte zurückhaltend.
    »Degan, Kapitän Barrakas. Es war mir ein Vergnügen.
Und vielleicht werde ich eines Tages aufIhr Angebot zurückkommen.«
    »Das muß bald geschehen, denn ich bleibe nur ein oder
zwei Tage hier.« »Es eilt nicht«, meinte Degan.
»Sie sind Händler?«
    »Einer der schlimmsten sogar!« klärte ihn
Barrakas’ Bekannter auf und lachte. »Der bringt es
fertig, auf dem Planeten Keral I Heizungen zu verkaufen, und wie
jeder von uns weiß, herrschen aufKeral I
Durchschnittstemperaturen von fast fünfzig Grad über Null.«
    Degan lachte herzhaft und hob den Krug.
    »Auf die Heizungen von Keral I!« rief er fröhlich
und trank Barrakas zu.
    Der junge Mann, der sich Degan nannte, gefiel dem alten Händler,
aber es wurde immer später, und er entsann sich seiner
Verabredung mit Major Roal. Auf keinen Fall durfte er die versäumen.
    »Degan, treffe ich Sie morgen wieder hier?«
    »Kann sein, ich weiß es noch nicht. Warum? Wollen Sie
schon gehen?«
    »Ich muß. Major Roal, der Hafenmeister, erwartet mich.
Er ist ein alter Bekannter von mir. Wir haben eine Verabredung in der
Raumhafenbar.«
    »Viel Spaß?« wünschte Degan. »Sie
kennen den Hafenmeister persönlich? Dann fragen Sie ihn doch
einmal unauffällig, was die vielen Leute vom Sicherheitsdienst
hier suchen? Damit würden Sie mir einen großen Dienst
erweisen - und das wollten Sie doch, nicht wahr?«

    Barrakas leerte seinen Krug.
    »Es ist immer gut, den Geheimdienst nicht zu erwähnen,
aber ich will es für Sie tun. Außerdem interessiert
    es mich auch. Ich habe den Eindruck, daßjemand gesucht
wird.«
    »Schließlich kennen Sie Major Roal, also wird er Ihnen
den Gefallen auch tun. Was ist denn schon dabei? Wir alle haben kein
schlechtes

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