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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Jedenfalls
jagten die beiden Kreuzer hinter dem Händlerschiff her, während
das dritte ihnen vom vierten Planeten her entgegenflog.
    Die RAKAS ging blind in eine Transition, die sie in wenigen
Sekunden einige Dutzend Lichtjahre weiterbrachte. Broda programmierte
eine zweite, dann eine dritte.
    Jetzt waren sie in Sicherheit, denn niemand würde ihre Spur
verfolgen können. Der Planet, auf dem sich Major Shandols
Schicksal entschieden hatte, lag hundertfünfzig Lichtjahre
hinter ihnen. Atlan ahnte in diesen Augenblicken noch nicht, welche
Bedeutung dieser bisher unbekannte Planet für ihn noch haben
sollte. Vorerst würde er wieder in Vergessenheit geraten, aber
nach seiner Wiederentdeckung viele Jahre nach diesen Vorkommnissen
würde er dann endlich einen Namen erhalten.
    Doch das alles wusste Atlan noch nicht. Seine Aufgabe lag
vierzigtausend Lichtjahre vor ihm, und vielleicht musste noch viel
Zeit vergehen, ehe er sie erfüllen konnte. Er besaß
Freunde und war nicht allein, aber die Macht des Imperators war
größer.
    Doch Orbanaschol war schuldig, und schon das allein musste auf die
Dauer seine endgültige Niederlage besiegeln.
    Barrakas klopfte seinem Sohn auf die Schultern.
    »Wir haben es geschafft, die Kommandanten der drei Kreuzer
wissen nicht einmal, wen sie verfolgt haben, Broda. Leg dich
schlafen, ich übernehme.« Er sah Atlan fragend an.

    »Welchen Kurs, Degan?«
    Atlan nickte in Richtung des Bildschirms, in dessen Mitte ein
leuchtender, verwaschener Fleck stand, eine dichte Ansammlung
Tausender Sterne.
    »Dorthin, Barrakas, denn ich fürchte, Sie irren sich.
Die Kommandanten der drei Kreuzer wissen sehr genau, wen sie
verfolgen - und warum. Die Leute vom Sicherheitsdienst, die uns den
Hyperspion an die Hülle der RAKAS klebten, haben sich den Namen
Ihres Schiffes gemerkt. Seit Kendokai spätestens wissen sie, daß
wir Shandol suchten. Ich sagte Ihnen nichts davon, um Sie nicht zu
beunruhigen, mein Freund. Dochjetzt müssen Sie die Wahrheit
erfahren, oder Sie begeben sich unnötig in Gefahr.«
    Broda nickte.
    »Ich habe es mir gedacht.« Er deutete auf den
Bildschirm. »Und das dort? Warum sollten wir da sicherer sein?«
    »Ein Sternhaufen am Rand des Imperiums, Broda. Gehört
nicht mehr zum direkten Einflussgebiet. Ein alter Freund von mir
behauptet, dort gäbe es geheime Stützpunkte verfolgter
Händler und Verstecke von Deserteuren. Wenn unsjemand helfen
kann, dann sie.«
    »Und wie sollten sie uns helfen, Degan?« fragte
Barrakas.
    »Das weiß ich noch nicht. Zuerst müssen wir sie
finden, dann wird uns schon etwas einfallen.«
    Barrakas seufzte bedauernd.
    »Endlich habe ich ein Schiff mit wertvoller Ladung, und nun
kann ich nichts davon verkaufen. Ich hätte eine Menge Geld
machen können ...«
    »Das werden Sie noch«, tröstete ihn Atlan. »Im
Augenblick könnten Sie mit dem Geld nicht viel anfangen, denn
einen Händler Barrakas würde man schnell gefunden und
eingelocht haben. Vergessen Sie den Befehl des Kreuzerkommandanten
nicht: Niemand von uns sollte am Leben bleiben. Das kann nur eine
Anordnung sein, die von höchster Stelle stammt.« Atlan
legte ihm die Hand auf die Schulter. »Es tut mir leid, daß
Sie durch mich in eine solche Lage geraten sind, aber ich werde alles
tun, Ihnen wieder da herauszuhelfen.«
    »Ach, Unsinn!« erwiderte Barrakas fast gerührt.
»Es ist nicht Ihre Schuld allein. Wie soll ich programmieren?«
    »Ich habe keine Koordinaten. Wir werden suchen müssen.«
    Sie unternahmen zwei weitere Transitionen, dann befanden sie sich
mitten zwischen einem guten Dutzend Sonnen, von denen die meisten
Planeten hatten. Ferros Stern war etwa zweihundert Lichtjahre
entfernt.
    Die Ferntaster begannen zu arbeiten, während Broda
    die erhaltenen Daten mit jenen auf der offiziellen Sternkarte
verglich. Diese Karten waren von den Explorern der Flotte erstellt
worden, und sie waren in den Außenbezirken nicht immer sehr
exakt.
    So auch in diesem Fall.
    Die Entfernungen der einzelnen Sonnen voneinander stimmten nicht,
die Anzahl der Planeten war falsch angegeben worden und von einer
Markierung der Ökosphären konnte keine Rede sein.
    »Da können wir lange suchen«, befürchtete
Barrakas, der wieder in der Kommandozentrale aufgetaucht war, nachdem
er geschlafen hatte. »Wir stehen vierzigtausend Lichtjahre von
Arkon entfernt.«
    »Das ist ja gerade das Gute«, erinnerte ihn sein Sohn.
»Wenn es hier überhaupt jemanden gibt, dann nur einer, der
ebenso wie wir Wert darauf legt, unentdeckt

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