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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu bleiben.«
    »Wenn du meinst, ich wollte mich den Rest meines Lebens
verstecken, dann irrst du dich, Broda. Geradejetzt, wo wir so
wertvolle Ladung und Geld haben ...«
    Atlan unterbrach ihn:
    »Sie werden sich nicht mehr verstecken müssen, wenn Sie
einen neuen Namen annehmen und ein anderes Schiff haben, Barrakas.
Ein Schiff, das besser ist als die RAKAS, das

    verspreche ich Ihnen.«
    Der Händler starrte ihn an wie einen Geist, dann empörte
er sich:
    »Die RAKAS soll nicht mehr mir gehören, Degan? Das
schlagen Sie sich aus dem Kopf. Sie ist das beste Schiff, das es
geben kann - und ich habe mich so an sie gewöhnt. Nie und nimmer
werde ich sie aufgeben oder eintauschen. Selbst Sie werden mich nicht
dazu überreden können.«
    »Der alte Kasten ...« begann Broda, wurde aber sofort
von seinem Vater unterbrochen:
    »Was sagst du da? Ein alter Kasten? Du bist auf der RAKAS
geboren worden, mein Sohn, und deine Schwestern auch. Sie ist unsere
Heimat, unsere eigene Welt!« Er schüttelte den Kopf.
»Nein, und nochmals nein! Ich werde sie niemals hergeben!«
    Atlan vermittelte:
    »Warten wir ab, Barrakas, vielleicht finden wir einen
anderen Ausweg aus dem Dilemma. Es kommt ganz darauf an, welche Art
von Hilfe man uns anbieten kann.«
    »Wer soll uns hier schon helfen wollen?«
    Atlan lächelte.
    »Für Geld und Versprechungen kann man alles bekommen.«
    Sie blieben ständig auf Funkempfang, sendeten aber nicht. Mit
Unterlichtgeschwindigkeit flogen sie in das nächstgelegene
Sonnensystem hinein, ohne den natürlichen Orterschutz in
Anspruch zu nehmen, den jeder Stern bot. Atlan wollte, daß man
sie bemerkte, denn es war nicht damit zu rechnen, daß sich hier
Einheiten der Flotte aufhielten.
    Fartuloon, sein väterlicher Freund, hatte ihm von diesem
kleinen Sternhaufen berichtet, als sie einmal über
Fluchtmöglichkeiten sprachen, die ihnen zur Verfügung
standen. Die Sonnen standen ziemlich dicht, wie eine Inselgruppe
inmitten eines Ozeans. Die nächsten Sterne waren viele
Lichtjahre entfernt.
    Sieben Planeten zählten die Fernorter, zwei von ihnen
innerhalb der Lebenszone, der zweite und der dritte.
    Atlan fragte Broda:
    »Keine Funkzeichen?«
    »Nichts! Wenn es hierjemanden gibt, hat er uns längst
geortet. Hoffentlich testet man nicht unseren altersschwachen
Schutzschirm.«
    Atlan konnte ihn beruhigen:
    »Wenn wir das richtige System gefunden haben, passiert uns
nichts. Wir sind kein Schiff der Flotte, das sieht man auf den ersten
Blick. Also wird man Fragen stellen wollen. Die Einsiedler sind auf
Informationen angewiesen. Außerdem müssen sie uns für
Flüchtlinge halten, die Unterschlupf bei ihnen suchen. Hinzu
kommt, daß wir offensichtlich von ihnen wissen, wie kämen
wir sonst hierher? Sie sehen, Broda, vieles spricht dafür, daß
man uns sogar willkommen heißen wird.«
    Ranaschal, der sich an Bord der RAKAS überraschend gut
eingelebt hatte, wenn er auch noch immer seinem alten Kommandanten
Major Shandol nachtrauerte, studierte die Sternkarte, die Broda auf
dem Tisch liegen gelassen hatte. Er meinte zögernd:
    »Shandol sprach, so glaube ich, von diesem Sternhaufen. Hier
hoffte er, Sicherheit zu finden, aber dann überlegte er es sich
anders und nahm einen anderen Kurs. Er wollte nicht mit Unbekannten
zusammentreffen, auch wenn sie vielleicht auf seiner Seite standen.«
    Atlan sah den Leutnant forschend an.
    »Sind Sie sicher, daß der Major von diesem Sternhaufen
sprach? Versuchen Sie, sich an jedes Wort zu erinnern, es ist
wichtig.«
    Ranaschal setzte sich in einen der freien Sessel.
    »Viel sprach er nicht, Degan. Er erwähnte nur einmal,
daß sich hier die Verstoßenen des Imperiums aufhielten,
aber niemand wisse etwas davon. Wäre das der Fall, wimmelte es
in diesem Sektor von den Suchschiffen der Flotte. An mehr erinnere
ich mich nicht.«
    Atlan nickte.

    »Woher mag er das gewusst haben ...? Schließlich
gehörte auch er zur Flotte des Imperators. Nun, wie auch immer,
seine Vermutung deckt sich mit meinen Informationen.« Er warf
einen Blick auf den Bildschirm. »Wir nähern uns dem
dritten Planeten ...«
    Die Daten kamen laufend herein.
    Eine heiße Urwelt mit primitivem Leben, aber keine Spur
intelligenter Wesen. Wenn sich auf ihr die Flüchtlinge und
Ausgestoßenen aufhielten, dann hatten sie es verstanden, sich
bestens zu tarnen.
    Der Funkempfänger blieb auf allen Frequenzen stumm.
    Die RAKAS ging tiefer, und Barrakas verzichtete darauf, sie in
eine Umlaufbahn zu steuern. In geringer Höhe

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