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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verschollen. Er verschwand damals spurlos und tauchte
nie wieder auf. Er dürfte ebenfalls tot sein. Auch wird
behauptet, es gäbe noch einen zweiten, illegitimen Sohn
Gonozals. Er hätte dann ebenfalls ein Anrecht auf den Thron.
Doch unser Imperator heißt Orbanaschol - und deshalb sind wir
hier.«
    Atlan wunderte sich, daß der ehemalige Arkonidenkommandant
die Karten so offen auf den Tisch legte.
    Das konnte nur bedeuten, daß man die Absicht hatte, sie
nicht mehr fortzulassen. Oder vertraute man ihnen bereits so sehr,
daß man keinen Verrat mehr fürchtete?
    Roitos ließ sie nicht lange im unklaren:
    »Sie wollen also Ihr Schiff gegen ein anderes eintauschen,
um dann mit falschem Namen ins Imperium zurückkehren zu können?«
    »Richtig!« warf Barrakas ein, der nun endlich dazu
kam, seinen Wunsch erneut vorzubringen. »Die RAKAS ist ein
gutes Schiff, das können Sie mir glauben, aber man kennt es
genauso gut wie mich, und das auf fast allen Handelsplaneten. Ich
kann mich unter meinem richtigen Namen nicht mehr blicken lassen,
fürchte ich. Doch bevor wir Sie wieder verlassen, möchte
ich mir Ihre Vorratslager ansehen. Vielleicht lassen sich einige
Geschäft abschließen...«
    »Die Lager stehen zur Besichtigung frei, und ich bin
überzeugt, daß sie einer Auffrischung bedürfen. Aber
ich fürchte, daß Sie noch einige Zeit bei uns bleiben
müssen. Gedulden Sie sich also bitte ein wenig.«
    Atlan sah Roitos scharf an.
    »Wollen Sie damit andeuten, daß wir uns als Gefangene
zu betrachten haben?«
    Roitos hob abwehrend die Hände.
    »Aber, Degan, ich bitte Sie! Sie können sich frei
innerhalb der Festung bewegen, bis wir sicher sind, keinen Verrat
befürchten zu müssen. Eine Vorsichtsmaßnahme, für
die wir um Ihr Verständnis bitten.«
    Porontas fügte hinzu:
    »Sobald unsere Agenten Ihre Angaben bestätigen, ist es
Ihnen überlassen, ob Sie bei uns bleiben oder nicht. Wir dürfen
unseren Zufluchtsort und den Bestand unserer Organisation keiner
Gefahr aussetzen. Orbanaschols Spione sind überall, und der
Blinde Sofgart hat die Spürnase eines Bluthunds.«
    Atlan nickte.
    »Ich weiß es, und ich verstehe Ihre Vorsicht. Trotzdem
muß ich Ihnen mitteilen, daß ich auf keinen Fall für
unbestimmte Zeit bei Ihnen bleiben kann. Ziehen Sie Ihre
Erkundigungen ein, dann sehen wir weiter. Inzwischen hat Barrakas
Zeit für seine Geschäfte.«
    Sie erhielten Quartiere zugewiesen und konnten über Telekom
die Mannschaft der RAKAS unterrichten. Ibarga vermutete natürlich
sofort wieder eine Frau hinter dem »Sonderurlaub« ihres
Mannes, aber Atlan beruhigte sie und konnte sie schließlich
überzeugen, daß an der Sache absolut nichts faul war. Er
bat sie, bis zu ihrer Rückkehr das Kommando im Schiff zu
übernehmen und für Ordnung zu sorgen.
    Broda kam aus dem Baderaum.
    »Ganz gut eingerichtet sind dieja hier, man wird es eine
Weile aushalten. Vor allen Dingen sind wir hier sicher. Ich hätte
nie gedacht, daß Orbanaschols Gegner so gut organisiert sind.«
    »Dieses ist nicht das einzige Versteck von Leuten, die gegen
den Imperator sind«, versicherte Atlan. »Eines Tages wird
es zur Revolution kommen, davon bin ich überzeugt.«
    Später verließen sie ihre Wohnräume, und niemand
hielt sie an, als sie mit gut gekennzeichneten Laufbändern der
»City« zustrebten, von der sich Barrakas einiges
versprach. Man beachtete sie kaum, denn sicherlich kannte
nichtjederjeden.

    Atlan sah sich mehrmals unauffällig nach allen Seiten um,
aber er entdeckte keinen heimlichen Beobachter, der sie im Auge
behielt. Wahrscheinlich war es auch unmöglich, die Stadt unter
dem Meer gegen den Willen ihrer Erbauer zu verlassen.
    Der Korridor wurde breiter und verwandelte sich in die
hellerleuchtete Geschäftsstraße einer Großstadt. Es
gab Restaurants, Vergnügungsbetriebe, Kinos und große
Geschäfte. Barrakas wirkte ein wenig enttäuscht, bis er
meinte:
    »Und ich dachte, ich könnte denen ein paar überflüssige
Sachen andrehen, aber die habenja mehr als ich. Immerhin werde ich es
hier ein paar Tage aushalten. Wie wäre es da drüben mit dem
Lokal? Sieht verlockend aus ...«
    Sie aßen gut und billig, und Geld hatten sie genügend
bei sich. Man hätte meinen können, auf einem der vielen
arkonidischen Erholungsplaneten zu weilen, nur sah man hier keine
Uniformen.
    Spät erst kehrten sie in ihre Quartiere zurück.
    Am vierten Tag erschien Porontas bei ihnen, nachdem er sich vorher
über Visiphon angemeldet hatte.
    »Ich kann Ihnen mitteilen,

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