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PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

Titel: PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mehr ausfindig gemacht werden. Wahrscheinlich haben sie die
Erde längst verlassen."
    „Aber es müssen doch Gebühren für den Knoten
überwiesen worden sein!" protestierte Mark. „Woher
kamen sie?"
    „Irrtum. Ein Knoten kostet keine Gebühren. Das ist
einer der Anreize für den Kunden. Er hat nur die Kosten der
Installation zu tragen, sonst nichts."
    Mark wurde allmählich ungeduldig.
    „Aber das ist nicht alles, was Sie herausgefunden haben,
nicht wahr? Sie wollen mich nicht mit diesen nichtssagenden
Auskünften abspeisen... oder?"
    Der Spezialist grinste.
    „Nein, Sir. Es ist uns gelungen, den Knoten anzupeilen. Er
funktioniert nämlich noch, und wenn man sein Fach versteht, kann
man ihn dazu veranlassen zu antworten. Das haben wir getan, und..."
    „Wo steht er!" fiel ihm Mark Richter ins Wort. „Das
ist alles, was mich interessiert!"
    „Ich habe die Adresse hier, Sir", antwortete der
Systemanalytiker. „Es ist im Innenbezirk der Stadt..."
    Dies war der älteste Teil der Hauptstadt. Es gab hier ein
paar schmalbrüstige, zur Hälfte aus Glas, zur Hälfte
aus grauem Beton bestehende Gebäude, die noch die Anfänge
der Dritten Macht und das Ende des zwanzigsten Jahrhunderts gesehen
hatten. In diesem Teil der Stadt gab es enge, für den
motorisierten Verkehr gesperrte Straßen, die die Namen Flipper
Street, Pounder Alley und Manoli's Extension trugen, und kleine, von
schütterem Baumwuchs umstandene Plätze, die Fleeps Square,
Lehmanns Terrace und Nyssen Park hießen. Erinnerungen an die
Helden der Vergangenheit. Der Stadtteil stand unter Denkmalschutz. Es
wohnten Menschen hier, aber nicht allzu viele. Der Fußgängerverkehr
in den engen Straßen war spärlich, und Mark Richter, der
sich ausgerechnet einen regnerischen, wolkenverhangenen Nachmittag
ausgesucht hatte, um seine Nachforschungen zu betreiben, kam sich
verlassen vor.
    Das Gebäude mit der Adresse 29 Haggard Strip war ein
altmodischer Stahlbetonklotz, zwölf Stockwerke hoch und mit
einer zwanzig Meter breiten Front. Es gab ein gläsernes Portal,
neben dem eine in die Wand eingelassene Platte die Namen der
einstigen und jetzigen -Bewohner angab. PERRIER IMPORT TRADES
verkündete eine schmale Messingleiste, die ihre blinkende
Sauberkeit den unermüdlichen Robotern zu verdanken hatte, die in
diesem denkmalgeschützten Bezirk der Stadt auf Kosten der
Stadtverwaltung am Werk waren. Auf der anderen Seite des Portals gab
es einen Rufanschluß für den stationär eingebauten
Pfortenrobot. Bei diesem handelte es sich um eine nachträgliche
Installation. Die Gebäude des ausgehenden zwanzigsten
Jahrhunderts hatten eine solche Einrichtung noch kaum gekannt.
    Mark Richter identifizierte sich. Der Pförtner analysierte
seine Stimme und erkannte ihn als befugt an. Das Portal glitt auf.
Mark trat ein und empfand sofort den wohlriechenden, aber sterilen
Duft der Reinigungsmittel, mit denen die Instandhaltungsroboter hier
am Werk gewesen waren. Vom Zentralgang aus, der die ganze Breite des
Gebäudes durchlief, führten zwei altmodische,
kabelgehaltene Lift in die oberen Etagen. Er traute ihnen nicht,
sondern benutzte die Treppe, um ins dritte Stockwerk zu gelangen.
Dort gab es denselben Zentralgang wie im Erdgeschoß. Er ging
ein paar Meter und gelangte an eine Tür, auf der ein Duplikat
der Messingleiste angebracht war, die er unten vor dem Portal gesehen
hatte:
    PERRIER IMPORT TRADES. Die Tür war nicht verschlossen. Der
Pfortenrobot hatte die Verriegelung gelöst. Mark Richter trat
ein.
    Mit einem Schlag befand er sich wieder in der Gegenwart. Das
Gebäude war alt; aber die Importeure von Perrier hatten hier
noch bis vor siebzehn Jahren gewirkt. Es gab einen Visiphonanschluß
und ein RADA-Gerät. Die Einrichtungen der insgesamt drei Büros
entsprachen den Ansprüchen der Neuzeit. Mark Richter sah sich
aufmerksam um. Es wunderte ihn, daß Perrier Import Trades sich
nicht die Mühe gemacht hatte, die ziemlich kostspielige
Einrichtung mit in die Konkursmasse einzubringen. Warum waren die
Büros nach siebzehn Jahren noch immer so ausgestattet, als ob
gleich morgen die Arbeit wieder aufgenommen werden sollte?
    Er hielt sich bei dieser Frage nicht lange auf. Er hatte auf einem
der Gänge eine schmale Tür entdeckt, die die Aufschrift
RADA-VERTEILER trug. Er öffnete sie und gelangte in einen
kleinen Raum, dessen Beleuchtung erst ansprang, als er die Schwelle
überschritt. Es gab hier keine Fenster. Im Schein der
Deckenlampen erblickte er die kompakte Masse eines

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