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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Frank spürte, wie die Korvette startete.
Tifflor benutzte die Antigravtriebwerke, um möglichst
erschütterungsfrei abheben zu können, doch die Landeteller
hatten den Fels unter sich zermalmt und lösten sich nun nicht
ganz ruckfrei von ihm. Aber dadurch war der Raumer in keiner Weise
gefährdet. Er stieg rasch in die Höhe, ohne daß
Beschleunigungskräfte fühlbar wurden.
    Als etwa zehn Minuten verstrichen waren, fragte einer der Ovaler
zaghaft: »Wann geht es denn endlich los?«
    »Es ist schon vorbei«, entgegnete Frank beruhigend. Er
hörte, daß die Landeteller felsigen Untergrund berührten.
Dann öffneten sich die beiden Schleusenschotte bereits wieder.
Die Ovaler fuhren heftig herum, richteten sich auf und rannten mit
laut trommelnden Füßen zur Schleuse, um hinaussehen zu
können. Gleichzeitig verringerte sich die Last, die auf Frank
ruhte. Der Gravitationswert sank von 3 auf 2 g. Die beiden Ovaler
schrien überrascht auf. Sie kehrten zu Frank zurück.
    »Es ist schon vorbei«, rief der Wortführer der
beiden. »Es ist tatsächlich schon vorbei. Ihr könnt
also die Schwerkraft nach eurem Willen verändern.«
    »So ist es«, bestätigte Frank. »Und jetzt
möchte ich dich bitten, mich mit dem wichtigsten Mann deines
Volkes bekannt zu machen. Ich muß mit ihm sprechen.«
    »Ich werde es tun.«
    Die beiden Ovaler eilten wiederum zur Schleuse, von der aus ein
breites Metallband zum Boden herabführte. Der Höhenunterschied
betrug nur etwa einen Meter auf einer Länge von drei Metern,
doch das war bereits eine beträchtliche Differenz für die
an 3 g gewohnten Ovaler vom Polargebiet. Geradezu ängstlich
schoben sie sich über die Brücke hinab. Sie bewegten sich
erst schneller und sicherer, als sie
    den natürlichen Boden erreicht hatten. Aber auch hier wichen
sie allen Unebenheiten und vor allem Senken sorgfältig aus.
    Frank blieb in der Schleuse stehen. Die Korvette war wiederum an
der Küste des nördlichen Meeres gelandet. Hier befanden
sich eine eigenartige Stadt, die nur aus dieser Perspektive als
solche zu erkennen war, nicht aber aus großer Höhe. Sie
bestand aus Zehntausenden von flachen Hügeln, in die breite
Eingänge hineinführten. Überall hatte man sanfte
Übergänge geschaffen. Im Bereich der Stadt gab es keine
abrupten Höhenunterschiede.
    Frank beobachtete, wie die beiden Ovaler einen glatten Weg
erreichten und geschmeidig und weich wie Schlittschuhläufer auf
ihm entlangeilten, bis sie schließlich in einem der
erleuchteten Eingänge verschwanden. Auch zwischen den anderen
Hügeln tauchten Ovaler auf, die sich noch schneller und
eleganter bewegten als die Polarbewohner.
    »Man sieht ganz deutlich, daß man hier weniger Angst
vor der Höhe hat«, sagte Julian Tifflor, der unbemerkt
hinter Frank aufgetaucht war.
    »Hm, vergessen Sie nicht, daß unsere beiden Gäste
hier nicht zu Hause sind. Auch für sie ist hier vieles neu und
ungewohnt, was für die anderen selbstverständlich ist.«
    Mehr und mehr Ovaler tauchten zwischen den Hügeln auf. Sie
taten zunächst so, als hatten sie das Raumschiff nicht bemerkt,
spähten dann aber doch aus sicherer Deckung heraus über die
Hügel hinweg. Anzeichen einer Panik waren jedoch nicht zu
erkennen.
    »Man scheint bereits mit uns gerechnet zu haben«,
stellte der Maruner fest. Er sah, daß Blue aus dem
Antigravschacht kam. Simo San stand auf der Schulter des Biologen.
    »Achtung, Sir«, wisperte es aus dem Armbandgerät
des Solarmarschalls. »In der Umgebung der Stadt steigen Türme
aus dem Boden. Sie sind mit Geschützen versehen.«
    »Schutzschirme einschalten, Ekret.«
    »Eingeschaltet, Sir.«
    »Glauben Sie, daß sie auf uns schießen werden?«
fragte Blue.
    Über den Hügeln wurde es ruhiger. Mehr und mehr Ovaler
verschwanden in der Tiefe.
    »Das gefällt mir nicht«, sagte Julian Tifflor.
Die Atmosphäre schien plötzlich vergiftet zu sein. Die
Stadt strahlte etwas Feindseliges aus.
    »Jetzt nur keine Fehler machen, Sir«, mahnte der
Maruner. »Wir dürfen sie in ihren Ängsten, daß
wir als Invasoren gekommen sind, nicht bestätigen.«
    »Wir werden nicht schießen, Frank«, versprach
Tifflor.
    »Ich werde das Schiff verlassen. Blue, begleitest du mich?«
    »Selbstverständlich, Frank.«
    »Ich komme auch mit«, brüllte Simo San und winkte
mit dem
    rechten Arm. »Mir ist das Leben an Bord ohnehin viel zu
langweilig.«
    »Warten Sie, Frank. Es ist zu früh.«
    »Im Gegenteil, Sir. Je länger wir warten, desto
ungünstiger werden die

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