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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stimme
antwortete:
    »Bordpositronik an Kapitän! Ich habe Sie einwandfrei
identifiziert, Sir.«
    »Dann öffne dieses Mannluk für mich und meinen
Begleiter!« befahl Gol-Tsen.
    Als das Luk kurz darauf zur Seite glitt, atmeten beide Männer
erleichtert auf.
    Sie schwebten durch die Öffnung, dann sagte Hung Gol-Tsen:
    »Kapitän an Bordpositronik! Verschließe und
verriegele das Luk wieder!«
    Schmatzend saugten sich die Dichtungen zusammen, nachdem das Luk
sich geschlossen hatte. Ein leises Klicken verriet, daß die
Verriegelung aktiviert war.
    Der Kapitän blinzelte Vymur zu und meinte gut gelaunt:
    »Es macht sich eben bezahlt, wenn man ein gutes Verhältnis
zur Bordpositronik seines Raumschiffs unterhält.«
    ***
    Sie hasteten zu Vymurs Kabine, ohne sich um die Gefangenen zu
kümmern, denn sie wußten nicht, wann Holy und Pierre ins
Schiff zurückkehren würden.
    Als sie die Kabine betraten, sah Vymur Alsaya, daß sie
gründlich durchsucht worden war. Er hatte es nicht anders
erwartet. Dennoch war er ziemlich sicher, daß die Verbrecher
das Wichtigste übersehen hatten.
    Er riß den Wandschrank auf und lachte leise.
    »Tatsächlich!« frohlockte er. »Sie haben
den Chiuwagur für eine gewöhnliche Kunstfaserkombination
gehalten.«
    »Er sieht aber auch nicht anders aus«, meinte Gol-Tsen
und musterte die Kombination, die Vymur aus dem Schrank geholt hatte.
»Ist er tatsächlich aus lebendem Zellgewebe?«
    »Stimmt!« bestätigte Vymur Alsaya, während
er seinen Schutzanzug
    auszog und sich den Chiuwagur überstreifte. »Noch mehr
als das. Der Chiuwagur ist eigentlich ein intelligentes Lebewesen,
das sich aus den in der Luft befindlichen Schwebstoffen und
kosmischer Strahlung ernährt. Er kann seinem Träger
außerordentlich nützlich sein, wenn zwischen beiden
Sympathie besteht.«
    Er dachte daran, wie er zu dem Chiuwagur gekommen war, kam aber
nicht mehr dazu, es seinem Gefährten zu erzählen, denn in
diesem Augenblick waren im Korridor polternde Schritte zu hören.
    »Wir haben vergessen, das Kabinenschott zu schließen!«
flüsterte Gol-Tsen.
    Von draußen schrie jemand auf. Es war eine weibliche Stimme.
    »Dort!« rief sie. »Alsayas Kabine!«
    »Was jetzt?« flüsterte der Kapitän.
    Vymur schloß seinen Chiuwagur und sagte leise:
    »Tun Sie so, als durchsuchten Sie das Zimmer, Gol-Tsen. Wir
müssen erreichen, daß sie meine Kabine betreten. Dann
greife ich ein.«
    Hung Gol-Tsen machte ein skeptisches Gesicht, gehorchte aber, denn
von draußen näherten sich Schritte - die Schritte von zwei
Personen. Er wurde blaß, als Vymur Alsaya plötzlich
unsichtbar wurde.
    Sekunden später tauchten Pierre und Holy in der Türöffnung
auf. Der Archäologe zielte mit einem Impulsstrahler auf den
Kapitän.
    »Wie interessant!« sagte er grinsend. »Ein
Heimkehrer. Wahrscheinlich hat Ihr sauberer Freund die Explosion
verursacht. Er hätte sich denken sollen, daß er damit
nichts gegen die Göttin der Galaxis ausrichten kann.«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden, Pierre«, sagte
Gol-Tsen und wich an die gegenüberliegende Wand zurück, die
Hände hoch erhoben.
    Pierre Chableau folgte ihm. Es war eine Reflexhandlung, die der
Kapitän bewußt ausgelöst hatte.
    »Ist er allein?« fragte Holy Chableau und folgte ihrem
Mann in die Kabine.
    »Nein!« antwortete Vymur Alsaya.
    Er riß dem völlig überraschten Pierre die Waffe
aus der Hand, trat einen Schritt zurück und wurde wieder
sichtbar.
    Als Holy in eine Tasche ihrer Kombination greifen wollte, sagte er
hart:
    »Die Hände nach oben und keine Bewegung, Holy, sonst
muß ich Pierre erschießen!«
    Holy Chableau gehorchte und zischelte voller Wut:
    »Das werden Sie büßen, Sie arroganter Kerl!
Diesmal lasse ich Sie von der Göttin erst foltern und dann
umbringen!«
    Vymur Alsaya lachte nur, obwohl er wußte, daß er noch
nicht gewonnen hatte, solange Holys psychischer Widerstand intakt
war. Er
    vergaß dabei keineswegs, Pierre genau zu beobachten.
    Sein Verdacht bestätigte sich, als der zierlich wirkende Mann
mit der rechten Hand eine ruckartige Bewegung machte.
    Vymur bog den Oberkörper zur Seite. Das Stilett, das sich in
einem Sprunghalfter an Pierres Unterarm befunden hatte, verfehlte ihn
nur um wenige Zentimeter und durchschlug mit trockenem Knall eine
Schranktür.
    Vymur Alsaya ließ seinen Oberkörper zurückfedern
und schlug gleichzeitig mit der Hand zu, in der er den Strahler
hielt. Der Abstrahllauf traf Pierre Chableau in den Nacken. Ohne
einen Laut sackte

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