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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lächelte erleichtert, dann
richtete er sich auf und streckte die Arme aus, um Vymur auf die Füße
zu helfen.
    Kaum standen sie beide, da sagte eine lautlose Stimme in ihren
Köpfen:
    »Was wollt ihr von mir, Vymur Alsaya und Hung Gol-Tsen, die
ihr nach Mmoran verbannt wurdet?«
    »Wir wollen zurück nach Glymore«, antwortete
Vymur. »Unsere Verbannung war ein verbrecherischer Akt, zu dem
die Statue auf Glymore von jemandem verleitet wurde, der die Macht
dieser Statue mißbrauchen will.«
    »Das Rhumikron auf Glymore wurde überrumpelt«,
erwiderte die lautlose Stimme der Statue. »Es kann die
Anerkennung der befehlsgebenden Autorität der Person, die sich
Holy Chableau nennt, nicht wieder rückgängig machen. Aber
seine Macht kann auch nicht dazu mißbraucht werden,
Unbeteiligte zu versklaven. Wird der Versuch unternommen, schaltet
sich ein Destruktionskreis ein, der jeden Mißbrauch der Macht
durch temporäre Eliminierung der Beteiligten verhindert.«
    Vymur Alsaya atmete auf. Für ihn war es erst einmal wichtig
zu wissen, daß den Völkern der Galaxis durch die Göttin
von Glymore keine Gefahr drohte. Dennoch nahm er sich vor, wenigstens
den Versuch zu unternehmen, Holys und Pierres Leben zu retten.
    Der Kapitän kam ihm zuvor, indem er fragte:
    »Was ist unter einer temporären Eliminierung der
Beteiligten zu verstehen? Werden sie getötet?«
    »Kein intelligentes Lebewesen wird dabei getötet«,
antwortete die Statue. »Es erfolgt lediglich ein schmerzloser
Eingriff in der Vergangenheit, bei dem diejenigen Mutationen der
Vorläuferart beseitigt werden, aus denen sich die derzeit
dominierende planetarische Intelligenz entwickelte.«
    Vymur hatte das Gefühl, als setze sein Gehirn aus. Das, was
die Statue geantwortet hatte, war so ungeheuerlich, daß sein
Verstand sich sträubte, diese Aussage anzuerkennen.
    Er stammelte unzusammenhängende Worte, bevor es ihm mit
übermenschlicher Anstrengung gelang, sich aus dem Schockzustand
zu lösen.
    »Das wäre gleichbedeutend mit der Ermordung von vielen
Milliarden Menschen!« hielt er der Statue mit mühsam
unterdrückter Erregung entgegen.
    »Wie kann jemand ermordet werden, der niemals existiert
hat?« fragte die Statue. »Ich sagte bereits, daß
bei einer temporären Eliminierung kein intelligentes Lebewesen
getötet wird. Nur die unintelligenten Mutationen der
betreffenden Vorläuferart werden beseitigt. Sobald das erledigt
ist, wird es keine Fehlentwicklung gegeben haben, und niemand wird
das Rhumikron auf Glymore mißbrauchen.«
    »Aber es leben heute mehr als hundert Milliarden Menschen in
der Galaxis!« warf Hung Gol-Tsen ein. »Und jeder von
ihnen hat das Recht auf Leben.«
    »Ihr versteht nichts«, erwiderte die Statue. »Wenn
es diese über hundert Milliarden Menschen und ihre Vorfahren
niemals gegeben haben wird, kann es auch niemals ihr Recht auf Leben
gegeben haben. Folglich verletzt die temporäre Eliminierung
überhaupt keine Rechte intelligenter Lebewesen.«
    »Aber eine temporäre Eliminierung ist überhaupt
nicht erforderlich!« versuchte Vymur Alsaya es mit einem
anderen Argument. »Es würde genügen, die beiden
beteiligten Personen in Gewahrsam zu nehmen oder notfalls anderweitig
auszuschalten!«
    »Das ist infolge der Grundprogrammierung nicht
durchführbar«, erklärte die Statue. »Als
Gegenmaßnahme gegen eine nicht regelwidrig erhaltene
Befehlsgewalt über das Rhumikron ist nur die temporäre
Eliminierung möglich. Etwas anderes läßt die
Programmierung nicht zu.«
    »Dann.!« begann Vymur, wurde aber von seinem Gefährten
unterbrochen.
    »Einen Augenblick!« rief Hung Gol-Tsen. »Du
urteilst hart über ein ganzes Volk, obwohl nur zwei Angehörige
dieses Volkes gefehlt haben. Warum erkennst du nicht, daß
dieses Verbrechen nur möglich war, weil das Rhumikron auf
Glymore, wie du die Statue dort nennst,
    fehlerhaft reagierte? Eigentlich müßte dieses Ding
temporär eliminiert werden.«
    »Das Rhumikron ist nicht das Produkt einer natürlichen
Evolution, sondern das Erzeugnis intelligenter Lebewesen«,
entgegnete die Statue. »Sein Bau könnte nur dann
verhindert werden, wenn die Shikornes temporär eliminiert
würden. Das aber ist nicht möglich, weil es ein echtes
Paradoxon wäre, denn die Eliminierung müßte von einem
Rhumikron erfolgen, das niemals gebaut werden würde, weil sich
das Volk der Shikornes niemals entwickelt haben würde.«
    »Das ist allerdings eine Widersinnigkeit, die sich nicht
auflösen läßt«, sagte Vymur Alsaya.

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