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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zukommen.«
    »Sie scheinen ihr Leben nicht nach den elf Weisheiten
eingerichtet zu haben«, meinte Vymur. »Sonst würden
ihre Nachkommen sich nicht gegenseitig bekämpfen.«
    »Wurden die Verbannten von dem Rhumikron nach Mmoran
geschickt?« fragte Hung Gol-Tsen.
    »Ja«, antwortete die Statue. »Schon viele
Raumfahrer aus vielen Völkern entdeckten das Rhumikron. Alle
wollten sie geistige oder materielle Werte erjagen. Deshalb
veranlaßten sie das Rhumikron, sie auf die Ursprungswelt des
Volkes zu schicken, das das Rhumikron konstruierte und baute.«
    »Und diese Ursprungswelt ist Mmoran?« fragte Vymur
gespannt. »Die Shikornes kamen also aus einem Kontinuum
außerhalb unseres Universums. Und wir dachten einmal, sie
hätten sich wegen einer Bedrohung von Glymore nach Mmoran
zurückgezogen.«
    »Mmoran befindet sich außerhalb eures Universums und
ist doch eurem Universum so nahe wie ein beliebiger Stern eures
Universums«, sagte die Statue rätselhaft. »Doch die
Zeit drängt. Macht euch bereit!«
    Vymur und Gol-Tsen schauten sich an. Sie waren ein wenig blaß
geworden bei der Vorstellung, daß ihnen eine Abstrahlung
bevorstand, deren Funktionsweise sie nicht kannten.
    »Wir sind bereit!« erklärte Vymur mit rauher
Stimme.
    Er hielt unwillkürlich den Atem an. Im nächsten
Augenblick sah er sich von gleißender Helligkeit eingehüllt
- und als die Helligkeit erlosch, stand er in weichem Sand. Die grüne
Sonne Glymores hing dicht über dem Horizont, so daß die
Ruinen, die zwischen ihr und Vymur standen, sich als düstere
Silhouetten gegen das Licht abhoben und lange Schatten warfen.
    »Wir sind da!« sagte Hung Gol-Tsen neben ihm. Er
musterte die düsteren Silhouetten. »Das sind keine Ruinen
von Gebäuden, sondern die Wrackteile eines Raumschiffs!«
stellte er überrascht fest.
    Vymur Alsaya hatte es inzwischen auch bemerkt.
    »Wahrscheinlich von einem der Raumschiffe, die irgendwann in
der Vergangenheit landeten, um die Überreste der alten
shikornischen Kultur zu untersuchen«, meinte er.
    »Und wahrscheinlich ließ seine Besatzung sich nach
Mmoran abstrahlen, ohne zu ahnen, daß es für sie von dort
keine Rückkehr gab«, ergänzte der Kapitän.
    Vymur nickte.
    »Eins steht fest«, erklärte er. »Wir sind
an einem Ort angekommen, der sehr weit von unserem Landeplatz
entfernt ist, sonst hätten wir die Wrackteile bei der Landung
entdeckt. Übrigens wird es heller. Das bedeutet, daß wir
nicht Abend, sondern Morgen haben. Wir brauchen
    also nicht bei Nacht nach der MIREILLE zu suchen.«
    »Starten wir sofort?« fragte Hung Gol-Tsen.
    Bevor Vymur antworten konnte, entlud sich wenige Meter vor ihren
Füßen der Energiestrahl eines Impulsstrahlers.
    »Nehmen Sie die Hände hoch!« befahl eine Stimme,
die aus einem der Wrackteile zu kommen schien.
    Vymur stieß eine Verwünschung aus, sah aber ein, daß
er gehorchen mußte. Auch der Kapitän hob die Hände
über den Kopf.
    Zwei Gestalten traten aus der Deckung eines Wrackteils und kamen
langsam und mit schußbereiten Impulsstrahlern auf die beiden
Terraner zu.
    Als sie nur noch zwanzig Meter entfernt waren, erkannte Vymur sie.
    Es waren Idris Rabbani und Omar Ben Said.
    »Idris! Omar!« rief er. »Wir sind es: der
Kapitän und ich, Vymur!«
    »Ich erkenne Sie!« erwiderte Omar Ben Said mit
finsterem Gesicht. Er sah irgendwie verwahrlost aus. »Woher
wußten Sie, daß Idris und ich uns hier versteckt halten?«
    »Wir hatten keine Ahnung davon«, sagte Hung Gol-Tsen.
    Idris Rabbani lachte zornig. Die Geologin wirkte genauso
verwahrlost wie der Biologe.
    »Lügen helfen Ihnen nicht mehr«, erklärte
sie. »Wir wissen von Holy Caprice, daß Sie sich die Macht
über die sogenannte Göttin von Glymore erschlichen haben
und alle anderen Expeditionsteilnehmer auf einem anderen Planeten
aussetzen wollen, um die Schätze der untergegangenen
Zivilisation für sich allein zu haben.«
    »Sehr geschickt von Holy Chableau eingefädelt«,
sagte der Kapitän. »So heißt sie nämlich:
Chableau. Pierre Chableau ist ihr Mann. Die beiden müssen
zumindest geahnt haben, daß sie auf Glymore so etwas wie diese
Göttin finden würden. Sie haben sich nur deshalb an der
Expedition beteiligt, um das Machtinstrument, mit dem sich eine ganze
Galaxis versklaven läßt, in ihre Gewalt zu bringen.«
    Idris und Omar blieben fünf Meter vor Vymur und Gol-Tsen
stehen.
    Omars Gesicht wirkte immer noch finster, aber seine Augen
verrieten, daß er unsicher geworden war.
    »Holy kehrte allein in die

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