Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wird, war das Ungeheuer mindestens fünf Meter lang. Die
gekrümmten Mundzangen an dem riesigen Schädel waren so lang
wie die Arme eines erwachsenen Terraners.
    Der Kapitän blieb unwillkürlich stehen.
    »Weiter!« schrie Vymur. »Nach rechts!«
    Seine Warnung wäre zu spät gekommen, wenn Gol-Tsen nicht
sofort gemerkt hätte, daß es tödlich war, auf einem
Fleck stehenzubleiben. Er sprang nach rechts und eilte weiter.
    Das Ungeheuer wollte ihm folgen, aber Vymur Alsaya zog im Laufen
seinen Impulsstrahler und feuerte auf das Wesen.
    Der Energiestrahl fraß sich durch den Körper des
Ungeheuers, setzte den langhaarigen Pelz in Brand und entlud sich im
Innern des Körpers.
    Dennoch lief das Ungeheuer auf seinen langen krallenbewehrten
Beinen noch mindestens dreißig Meter, bevor es liegenblieb.
Sein verkohlter Rumpf zerbröckelte. Nur die Beine zuckten noch
eine Weile.
    Hung Gol-Tsen ließ den Kadaver links liegen und fiel in die
normale Gangart zurück. Vymur schloß im Laufschritt bis
auf zehn Meter auf
    und marschierte dann ebenfalls normal weiter.
    »Das dürfte nicht die letzte Überraschung gewesen
sein«, sagte der Kapitän, ohne sich umzudrehen.
    Vymur Alsaya wollte dem Gefährten antworten. Aber gerade, als
er den Mund öffnete, materialisierten rings um ihn riesige
schwarze Falter. Ihre Fühler stießen in sein Gesicht, ihre
Flügel schlugen gegen seine Arme und Beine und puderten ihn mit
schwarzem Staub ein.
    Vymur schlug heftig um sich. Er erkannte schnell, daß die
Riesenschmetterlinge ihm nicht gefährlich wurden. Aber indirekt
stellten sie eine tödliche Bedrohung dar, denn sie flatterten in
so großer Zahl um ihn herum, daß er kaum noch vorwärts
kam.
    Als er stürzte, glaubte er schon, alles wäre aus. Doch
dann konnte er sich wieder aufrappeln. Er stemmte sich gegen das
Gewimmel von Flügeln, zitternden Fühlern und
halbmeterlangen pendelnden Saugrüsseln, die eine klebrige
Flüssigkeit absonderten.
    Bald konnte Vymur nichts mehr sehen und war beinahe taub. Dennoch
kämpfte er verbissen weiter, stieß, trat, schrie.
    Als er unverhofft aus dem Schwarm herauskam, taumelte er und wäre
vor Erschöpfung beinahe gestürzt. Er mußte seine
ganze Willenskraft aufbieten, um trotzdem einen Fuß vor den
anderen zu setzen, während er sich die klebrige Flüssigkeit
aus dem Gesicht wischte.
    Nach einer Weile konnte er wieder die Konturen der Umgebung sehen.
Er erkannte den Kapitän, der wenige Meter vor ihm über die
unveränderte goldfarben schimmernde Fläche wankte - und
zirka dreißig Meter weiter ragte die Wandung des Kuppelbaus
empor.
    Vymur Alsaya wandte einmal kurz den Kopf und sah, wie der riesige
Schwarm der Falter von einem flimmernden Energiefeld eingehüllt
wurde und verschwand. Offenbar handelte es sich um ein
Transmitterfeld, das die Tiere an ihren Ausgangsort zurückbrachte.
    Wenn sich uns noch etwas in den Weg stellt, ist es aus! dachte
Vymur.
    Doch Hung Gol-Tsen erreichte die Kuppel, ohne daß wieder
irgendwelche Ungeheuer materialisiert wären. Der Kapitän
blieb aber auch dann nicht stehen. Die Furcht vor den schwarzen
Kugelfeldern trieb ihn dazu, sich an der Außenwand entlang nach
links weiterzutasten.
    Vymur tat es ihm nach, obwohl er annahm, daß sie in
unmittelbarer Nähe der Kuppel von keinem Kugelfeld mehr bedroht
waren.
    Nach einiger Zeit stieß der Kapitän auf eine
torähnliche Öffnung in der Kuppel. Seine tastenden Hände
fanden plötzlich keinen Halt mehr. Erschöpft stürzte
er durch die Öffnung und blieb liegen.
    Vymur folgte ihm. Er konnte sich auf den Beinen halten, weil er im
Unterschied zu Gol-Tsen die Öffnung gesehen hatte. Er lehnte
sich an
    den Rand der Öffnung und hob den Kopf.
    Im nächsten Augenblick sah er die Statue.
    Sie war genauso groß wie die Statue in der Kuppelhalle auf
Glymore. Nur stellte sie keine Frau dar, sondern einen Mann.
    Vymur Alsaya lächelte verzerrt.
    »Hallo, alter Knabe!« sagte er heiser. »Einen
schönen Gruß von deiner Schwester aus Glymore!«
    Das Sprechen kostete ihn seine letzte Kraft. Langsam sank er am
Rand der Öffnung zu Boden. Er war bewußtlos, als er unten
ankam.

12.
    Als Vymur Alsaya zu sich kam, lag er immer noch auf dem Boden der
Halle.
    Neben ihm bewegte sich jemand, dann sagte Gol-Tsens Stimme:
    »Wenn Sie noch leben, Vymur, dann wachen Sie auf! Wir haben
es geschafft und den Bruder der Göttin von Glymore gefunden.«
    Vymur drehte den Kopf und sah seinen Gefährten neben sich auf
dem Boden knien. Der Kapitän

Weitere Kostenlose Bücher