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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in ein kaltes
bläuliches Weiß. Und dann geschah es: In der Mitte des
Ringes erschien eine Wolke von kleinen, grünlich schimmernden
Punkten! Sie wurden rasch größer, zogen sich auseinander
und schossen über die Grenzen des Ringes hinaus. Dann
beschrieben sie einen scharfen Bogen nach links und entfernten sich
in derselben Höhe, während in dem Ring bereits ein zweiter
gleichartiger Pulk zum Vorschein kam. Er folgte dem ersten, und beide
schossen rasch davon, bis sie sich in der Schwärze des Alls
verloren.
    Indessen ging das grelle Leuchten des Ringes wieder zurück.
Er verfärbte sich erneut und wurde dann wieder zu einer
rötlichen Wolke, die innerhalb weniger Sekunden verschwand, als
ob sie von einem gewaltigen Sog erfaßt worden wäre. Es
wurde wieder dunkel, die Sterne waren wieder sichtbar. Wären
nicht die grünlich schimmernden Objekte gewesen, die davonrasten
und sich irgendwo in den Weiten des Raumes einem unbekannten Ziel
zubewegten, hätten die Männer glauben können, einer
Sinnestäuschung zum Opfer gefallen zu sein.
    »Sie hatten recht, Doc«, sagte Captain Taylor heiser
und atmete tief durch. »Dieses energetische Gebilde war
zweifellos eine Art von Transmitter, und die grünlichen Objekte
die Raumschiffe einer fremden Rasse. Trotzdem kann es hier aber
keinen Zusammenhang mit den MdI geben, die Ereignisse in Andromeda
liegen doch schon mehr als tausend Jahre zurück.«
    Dr. Cannon schüttelte den Kopf.
    »Ich habe einen solchen Zusammenhang auch gar nicht
konstruieren wollen, sondern lediglich auf die Ähnlichkeit
hingewiesen, Captain. Dieser Ring schien auch wesentlich kleiner zu
sein, als die Transmitterringe der Tefroder, er dürfte höchstens
einen Durchmesser von einigen hundert Kilometern gehabt haben.«
    »Nur schade, daß wir über die große
Entfernung hinweg die Form und Größe der Schiffe nicht
erkennen konnten«, meinte der Kommandant der EX-1743. »Ich
möchte aber jede Wette halten, daß es Raumer jener Fremden
waren, die unser Schiff zusammengeschossen und die SILESIA
angegriffen haben. Oder sind Sie da anderer Meinung?«
    »Durchaus nicht«, stimmte ihm der Wissenschaftler zu.
»Es wäre schon ein fast unglaublicher Zufall, wenn hier
gleichzeitig zwei fremde
    Rassen auf den Plan getreten wären.«
    »Entschuldigen Sie, wenn ich mich einmische, Sir«,
warf nun Korporal Silov ein, der die Ereignisse bisher staunend und
schweigend verfolgt hatte. »Vielleicht gibt es tatsächlich
zwei bisher unbekannte Spezies, und wir sind rein zufällig
zwischen die Fronten einer interstellaren Auseinandersetzung
geraten?«
    Gorm Taylor zuckte mit den Schultern.
    »Unmöglich ist nichts, aber mit dem Aufstellen
unbeweisbarer Hypothesen kommen wir auch nicht weiter. Wir sollten
uns nur an die nackten Tatsachen halten: Der Transmitterring war da,
und mindestens 40 fremde Schiffe sind aus ihm hervorgekommen.
Feststehen dürfte dagegen, daß dieser Vorgang und der
Überfall auf unser Schiff in einem ursächlichen
Zusammenhang stehen. Wir waren den Unbekannten im Wege - wir sollten
keine Gelegenheit haben, den Einsatz des Transmitters zu beobachten!
Sie führen etwas im Schilde, und das dürfte wohl kaum etwas
Gutes sein.«
    Der Schwere Kreuzer SILESIA kam eine halbe Lichtstunde vor dem
namenlosen System aus dem Linearraum. Captain Walkor ließ
sofort den HÜ-Schirm aufbauen, alle Ortungssysteme suchten das
System und den Raum in seinem Umkreis ab. Doch sie konnten keinerlei
Objekte oder Emissionen feststellen, die nähere Umgebung war
leer und verlassen. Vermutlich hatten die Spindelraumer sich
entfernt, nachdem ihnen das terranische Schiff im letzten Moment doch
noch entkommen war. Seit dem Gefecht waren immerhin etwa sechs
Stunden verstrichen.
    Schon nach zehn Minuten beschleunigte Gorden Walkor sein Schiff
wieder und ging erneut zum Linearflug über. Die Kurzetappe
dauerte nur wenige Sekunden, dann kam die SILESIA zwischen dem
zweiten und dritten Planeten in den Normalraum zurück. Nach
einer kurzen Ortungspause steuerte der Captain dann mit hoher Fahrt
die Welt an, auf der sich die Überlebenden des Explorerschiffs
befanden.
    Er brachte den Kreuzer in einen Orbit dicht über der
Atmosphäre, um die Ortungsgefahr zu verringern, denn er war nach
wie vor mißtrauisch. Gleichzeitig wies er Leutnant Shaper an,
mit zehn Männern an Bord der Korvette zu gehen und diese zum
Ausschleusen bereitzumachen.
    Normalerweise führte ein Kreuzer der TERRA-Klasse nur
Space-Jets und einige Raumjäger mit sich, doch

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