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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zum
Kommandanten, der sich ebenfalls zu regen begann. Er versorgte auch
ihn mit einer roten Kapsel. Wenige Sekunden später war Gorden
Walkor wieder voll da, und schon kam seine Frage:
    »Wie steht es um das Schiff, Bert?«
    Der Erste Offizier hob die Schultern.
    »Ehrlich gesagt - ich habe keine Ahnung! Wir leben noch, das
ist alles, was ich dir sagen kann, aber das weißt du ja selbst.
Alle Bildsysteme sind ausgefallen, wir treiben anscheinend blind und
hilflos irgendwo im All. Das Schiff ist aber wohl nicht ernstlich
beschädigt, die Kontrollanzeigen weisen nirgends ein Leck aus.
Was eigentlich geschehen ist, kann ich einfach nicht sagen; plötzlich
gab es einen fürchterlichen Schlag, und dann kam der Blackout
für mich.«
    Der Pilot meldete sich zu Wort. Sein Gesicht war immer noch
schmerzverzerrt, doch er hielt sich bewundernswert.
    »Das habe ich auf dem Gewissen, Sir. Sie alle waren nur mit
der Abwehr der fremden Raumer beschäftigt, aber ich habe die
Kontrollen im Auge behalten, und plötzlich kam Grün für
das Lineartriebwerk. Daraufhin habe ich es spontan eingeschaltet,
aber irgend etwas scheint trotzdem schiefgegangen zu sein.«
    Gorden Walkor erhob sich, warf einen Blick auf die Kontrollen am
Pilotenpult und nickte dann befriedigt.
    »Sie haben richtig gehandelt, Repo! Es scheint zu
irgendwelchen Anomalien gekommen zu sein, aber die Anzeigen weisen
deutlich aus, daß sich das Schiff im Linearraum befindet. Darin
kann uns nach menschlichem Ermessen nichts geschehen, also können
wir wohl dazu übergehen, den Normalzustand an Bord wieder
herzustellen.«
    »Unsere Wunden lecken, wäre wohl besser gesagt«,
meinte der Erste Offizier mit einem schiefen Lächeln. »Repo
scheint einiges abbekommen zu haben, alle anderen sind noch
bewußtlos, also sind wir vom Normalzustand noch ein ganzes
Stück entfernt!«
    Der Interkom sprach an, und auf dem Bildschirm erschien das
Gesicht von Dr. Reybrok, der Chef der Krankenstation des Kreuzers
war. »Wie sieht es bei Ihnen aus, Captain?« erkundigte er
sich besorgt. Walkor zog eine Grimasse.
    »Im Moment noch ziemlich mies, Doc, das Gros der
Zentralebesatzung schlummert noch. Wir haben einen Verletzten,
Oberleutnant Meyrink, sein Bein hat etwas abbekommen. Was mit den
anderen ist, kann ich erst sagen, wenn sie wieder zu sich gekommen
sind, aber da alle angeschnallt waren, dürfte ihnen nicht viel
passiert sein.«
    Der Arzt nickte. »Okay, Captain, ich schicke Ihnen gleich
drei Medorobots hoch. Wie ist es denn eigentlich dazu gekommen, daß
wir alle plötzlich so zusammengestaucht wurden?«
    »Schwierigkeiten beim Übergang in den Linearraum«,
gab Gorden Walkor kurz zurück. »Entschuldigen Sie mich
jetzt bitte, ich muß mich um den Zustand des Schiffes kümmern.
Sie wissen ja, was Sie zu tun haben, denken Sie auch an die Kadetten
in den Booten.«
    Er gab den Impuls, der die Zwischenschotte wieder freigab, die
sich während des Zwischenfalls automatisch geschlossen und
verriegelt hatten. Inzwischen waren weitere Männer zu sich
gekommen, die sich um die noch Bewußtlosen kümmerten. Bald
stand fest, daß es außer Repo Meyrink keine Verletzten
gegeben hatte. Der Pilot hatte einen Bruch des rechten Schienbeins
erlitten, der durch einen lose herumliegenden Minikom verursacht
worden war, den der gewaltige Ruck gegen sein Bein geschleudert
hatte.
    Die inzwischen eingetroffenen Medorobots luden ihn auf eine
Antigravtrage und transportierten ihn ab. In rascher Folge liefen nun
auch die Meldungen von den anderen Decks ein. Insgesamt waren
    Männer verletzt worden, alle durch lose Gegenstände,
aber es waren keine wirklich ernsten Fälle darunter, und der
Kommandant atmete auf.
    Er hatte inzwischen die Reservebildsysteme aktiviert, die ihm
bestätigten, daß sich die SILESIA im Linearraum befand.
Die Kontrollen zeigten an, daß sie sich mit nur vierfacher
Lichtgeschwindigkeit bewegte, und der Erste Offizier pfiff schrill
durch die Zähne.
    »Ein ziemlich dicker Hund, möchte ich sagen, Gorden!
Repo hat eine Menge Saft auf die Konverter gegeben, und trotzdem hat
es nicht weiter gereicht. Wie erklärst du dir das?«
    Gorden Walkor sah nachdenklich vor sich hin.
    »Ich glaube, hier ist der Begriff >Lichtmauer< zum
Tragen gekommen, Bert. Die Spindelschiffe haben irgendwie auf unseren
Antrieb eingewirkt und seine Arbeit soweit beeinträchtigt, daß
das Eintauchen in die Librationszone ungeheuer erschwert wurde. Wir
haben die Schranke zum Überlichtbereich sozusagen

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